- Doruchow
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Doruchów Wappen fehlt bislang Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Großpolen Landkreis: Ostrzeszów Geographische Lage: 51° 25′ N, 18° 5′ O51.41666666666718.083333333333Koordinaten: 51° 25′ 0″ N, 18° 5′ 0″ O Höhe: 140 m n.p.m Postleitzahl: 63-505 Telefonvorwahl: (+48) 62 Kfz-Kennzeichen: POT Wirtschaft und Verkehr Straße: Grabów nad Prosną - Wieruszów Nächster int. Flughafen: Posen-Lawica Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 6 Ortsteile Fläche: 99,33 km² Einwohner: 5.137 (30. Juni 2007[1]) Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Józef Wilkosz Adresse: ul. Kępińska 13
63-505 DoruchówWebpräsenz: www.doruchow.pl Doruchów [dɔ'ruxuf] (deutsch Doruchow, 1940-45 Dietrichsweiler) ist ein Dorf im westlichen Polen und Sitz der gleichnamigen Landgemeinde (Gmina wiejska). Er liegt etwa 130 km südöstlich von Posen und knapp 90 km östlich von Breslau in der Woiwodschaft Großpolen und gehört dem Powiat Ostrzeszowski an.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Dorf Doruchów im äußersten Süden Großpolens zu Füßen der Wzgórza Ostrzeszowskie, einem Höhenzug an der Grenze zu Niederschlesien, wird 1213 als Besitz eines Grundherrn namens Doruch erstmals schriftlich erwähnt. Im 15. Jahrhundert entstehen hier Eisenwerke, ab dem 16. Jahrhundert nimmt die Huta Zaleśna, ein verhältnismäßig großer Hüttenbetrieb, ihre Tätigkeit auf. Die Eisengewinnung endet im 18. Jahrhundert.
Doruchów erlangt 1775 schlagartig Bekanntheit in ganz Polen, als im landesweit letzten Hexenprozess 14 Einwohnerinnen des Ortes der Zauberei angeklagt und bei lebendigem Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt werden. Die Ereignisse führen im Jahr darauf zur Abschaffung von Folter und Todesstrafe bei Anklagen wegen Zauberei durch den Sejm in Warschau. Ein 1994 in Kattowitz gedrehter Film greift den Fall auf.
Ab 1793 bis 1807 und dann ab 1815 befindet sich Doruchów unter preußischer Herrschaft. 1918 kehrt es an Polen zurück, die Gemeinde (Gmina) wird 1934 errichtet. Während der Besatzung durch das Deutsche Reich 1939-1945 hat die Bevölkerung unter schwersten Repressalien zu leiden. In den ersten Kriegstagen des Zweiten Weltkriegs erschießen Wehrmachtssoldaten 34 Einwohner des zu Doruchów gehörigen Weilers Torzeniec. Ein ebenfalls in Kattowitz entstandener Film mit dem Titel „Torzeniec“ ist diesen Geschehnissen gewidmet.
Seit 1998 gehört Doruchów wieder zum Powiat Ostrzeszowski, die Kreisstadt Ostrzeszów liegt nur neun Kilometer westlich des Ortes.
Gemeinde
Die Landgemeinde Doruchów besteht aus den folgenden Ortschaften:
Name deutscher Name
(1815-1918)deutscher Name
(1939-45)Doruchów Doruchow Dietrichsweiler Godziętowy Godzientow Glückshof Gruszków Vorwerk Gruszkowo Mieleszówka Mieleszowka Morawin Morawin Oświęcim Oswiecim Pieczyska Pieczysko Tannengrund Plugawice Plugawice Schardorf Przytocznica Przytocznica
1908-18 TannendorfTannendorf Rudniczysko Rudniczysko Skarydzew Skarydzew Plattendorf Stara Kuźnica Kuznica stara Tokarzew Tokarzew Dresselhofen Tonia Tonia Torzeniec Torzeniec Langenreut Torzeniec PGR Gut Torzeniec Gut Langenreut Wrzosy Wrzozy Wygoda Plugawska Wygoda plugawska Wygoda Tokarska Wygoda tokarska Zalesie Zalesie Söhne und Töchter der Gemeinde
- Theo Harych (*19. Dezember 1903); deutscher Schriftsteller
- Zbyszko Chojnicki (*8. Mai 1928); polnischer Geograf und Professor
Weblinks
- Webauftritt der Gemeinde Doruchów - polnisch
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Einzelnachweise
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