- Double-Feature
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Als Double Feature bezeichnet man ein Doppelprogramm von zwei Filmen eines Verleihs, die hintereinander im Kino gezeigt werden.
Double Features konnten mit dem Kauf einer einzigen Eintrittskarte angesehen werden. Zusammengestellt wurden Double Features oft aus einem A-Film mit hohen Produktionswerten und einem (oft kürzeren) B-Film aus dem Low-Budget-Bereich, es gab aber auch Double Features, die nur aus B-Filmen bestanden. Oft wurden auch beim Programmwechsel im Kino der alte auslaufende und der neue anlaufende Film als Double Feature zusammen gezeigt. Die Gesamtlänge beider Filme zusammen überschritt normalerweise nicht 180 Minuten. Double Features waren vor allem in den 1930er und 1940er-Jahren in den USA und in England verbreitet und resultierten aus der Firmenpolitik der Hollywoodstudios, durch die die Kinobesitzer gezwungen wurden, im Block mit den A-Filmen auch die B-Filme abzunehmen.
Mit dem Ende des Studiosystems endete auch die oligopolistische Stellung der Studios bezüglich der Verleihpolitik und Double Features wurden seltener, zumal die Lauflängen der Filme stiegen und diese somit für eine Doppelvorführung nicht mehr geeignet waren. Double Features werden heute hauptsächlich als nostalgische Reminiszenz in Programmkinos aufgeführt und haben als roten Faden meist thematische oder inszenatorische Ähnlichkeiten. Als Hommage an die Grindhouse-Kinos konzipierten Robert Rodríguez und Quentin Tarantino ihr gleichnamiges Filmprojekt als Double Feature.
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