- Drachenstadion
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Estádio do Dragão Daten Klassifikation Ort Porto, Portugal Architekt Manuel Salgado Eigentümer FC Porto Verein FC Porto Eröffnung 16. November 2003 Erstes Spiel FC Porto - FC Barcelona (2:0) Kapazität 50.948 Plätze Veranstaltungen Das Estádio do Dragão, zu Deutsch Drachenstadion, ist eine Konzert- und Wettkampfstätte in der portugiesischen Stadt Porto, in dem der traditionsreiche Fußballklub FC Porto seine Heimspiele austrägt. Das von der UEFA mit fünf Sternen ausgezeichnete Stadion war während der Fußball-Europameisterschaft 2004 Austragungsort der offiziellen Eröffnungsfeier. Das Stadion fasst 50.948 Zuschauer, es handelt sich ausschließlich um Sitzplätze.
Inhaltsverzeichnis
Bau des Stadions
Auch wenn die Stadt Porto mit dem altehrwürdigen Antas-Stadion bereits über ein großes Stadion mit einer ausreichenden Anzahl von Sitzplätzen verfügte, war es nicht mehr zeitgemäß und sollte anlässlich der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft 2004 durch eine neue Arena ersetzt werden. Die Arbeiten begannen bereits im Jahr 2000 im Stadtzentrum - nur unweit des Antas-Stadions. Die Lage des Stadions verursachte zunächst größere Probleme. Ehe der erste Stein gesetzt werden konnte, verzögerten umfangreiche Erdarbeiten immer wieder den Baubeginn.
Im Jahr 2000 ging es dann los. Die neue, von dem portugiesischen Stararchitekten Manuel Salgado entworfene Sportstätte besticht durch ein ungewöhnliches Design, das dem Stadion auch schließlich den Namen gab. Aus der Vogelperspektive erinnert das transparente Dach, das aus 280 Tonnen Stahl gebaut wurde, an den Rückenpanzer eines Drachen. Über den auffällig nach oben gewölbten Haupttribünen schließt das Dach mit den obersten Rängen ab, während an den Längsseiten, die jeweils nur einen Rang besitzen, zwischen den obersten Sitzplätzen und dem Dach eine gewaltige Lücke klafft, die aus dem Stadioninneren einen Blick auf Portos Dächer erlaubt. Die nach hinten offene Dachkonstruktion geht zwar eindeutig zu Lasten von mehr Sitzplätzen und schützt nicht alle Zuschauer vor Regen, gibt dem Stadion aber sein charakteristisches Erscheinungsbild.
Der Bau des Estádio do Dragão dauerte etwas mehr als drei Jahre und verschlang 98 Millionen Euro, von denen das Land etwa 18 Millionen schulterte. Es wurde am 16. November 2003 mit einem Freundschaftsspiel zwischen dem FC Porto und dem FC Barcelona (2:0) feierlich eingeweiht.
Einrichtungen
Das Estádio do Dragão dient nicht nur als Anlaufpunkt für Großveranstaltungen, sondern ist zugleich auch Einkaufszentrum und aufgrund seiner zahlreichen gastronomischen Einrichtungen auch ein geeigneter Treffpunkt für Portos Nachtschwärmer. Neben den vielen Restaurants und Bars bietet es mit seinen Kongressräumen aber auch die Möglichkeit geschäftlicher Zusammenkünfte.
Sämtliche Einrichtungen, die alle mit den öffentlichen Bereichen auf den verschiedenen Ebenen der Tribünen verbunden sind, tragen wesentlich zur Finanzierung des Stadions bei.
Seit dem 5. Juni 2004 erreicht man das Stadion mit den Linien A, B, C und E der Metro do Porto.
Fußball-Europameisterschaft
Nur acht Monate nach der Einweihung, stand das Estádio do Dragão bereits im Mittelpunkt des europäischen Fußballs, als hier die Euro 2004 feierlich eröffnet wurde. Die portugiesische Nationalmannschaft verlor dieses Eröffnungsspiel gegen Griechenland mit 1:2. Vier weitere Spiele wurden im Laufe der Europameisterschaft noch im Stadion ausgetragen.
Heutige Nutzung
Seit dem Ende der Fußball-Europameisterschaft dient das Estádio do Dragão überwiegend seinem Eigentümer, dem Fußballklub FC Porto, zur Austragung seiner Meisterschafts- und Europapokalspiele. Da es neben dem Estádio da Luz und dem José-Alvalade-Stadion zu den drei größten Stadien Portugals gehört, werden zudem Fußball-Länderspiele der Portugiesen ausgetragen.
Es eignet sich aber auch für jede andere Großveranstaltung, wie beispielsweise Konzerte.
Siehe auch
Weblinks
- Euro2004 - Alle Infos zur Fußball-Europameisterschaft in Portugal
- FC Porto - Offizielle Homepage des Fußball-Klubs
41.161769444444-8.584025Koordinaten: 41° 9′ 42″ N, 8° 35′ 2″ W
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