- Dreieckszug
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Das Dreiecksmanöver ist ein häufig vorkommendes Motiv in Schachendspielen.
Insbesondere in Bauernendspielen gibt es Stellungen, in denen es günstig ist, ein Tempo zu verlieren. Das bedeutet, dass die gleiche Stellung erreicht wird, jedoch der Gegner am Zug ist und dadurch einen Nachteil hat, indem er in Zugzwang gerät und die Opposition aufgeben muss. Beim Dreiecksmanöver führt der König der stärkeren Partei drei Züge aus, um wieder auf sein Ausgangsfeld zurückzukehren, während der gegnerische König das Ausgangsfeld bereits nach zwei Zügen erreicht, sich dann aber am Zug befindet.
Beispiel
In dieser Stellung hat Schwarz die Opposition und verhindert so ein weiteres Vorrücken des weißen Königs. Wollte Weiß durch 1.c6+? sofort gewinnen, könnte Schwarz durch 1... Kc8! remis halten. Weiß kann jedoch ein Dreiecksmanöver auf den Feldern d5, e5 und d4 ausführen, um die Zugpflicht auf Schwarz abzuwälzen:
- 1. Ke5 Kc6 (nach 1... Ke7 gewinnt 2. c6)
- 2. Kd4 Kd7
- 3. Kd5 Nun ist die Ausgangsstellung wieder erreicht, aber diesmal mit Schwarz am Zug.
- 3. ... Kd8
- 4. Kd6 Kc8
- 5. Ke7 Kb8
- 6. Kd7 Ka8
- 7. c6 bxc6
- 8. Kc7 c5
- 9. b7+ und Matt in zwei Zügen
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