- Aesculus turbinata
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Japanische Rosskastanie Systematik Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae) Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales) Familie: Seifenbaumgewächse (Sapindaceae) Unterfamilie: Rosskastaniengewächse (Hippocastanoideae) Gattung: Rosskastanien (Aesculus) Art: Japanische Rosskastanie Wissenschaftlicher Name Aesculus turbinata Blume Die Japanische Rosskastanie (Aesculus turbinata) ist ein Vertreter der Rosskastanien (Aesculus). Sie ist in Japan heimisch, wird jedoch verbreitet als Zierbaum angepflanzt.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Die Japanische Rosskastanie ist ein bis 30 m hoher Baum und erreicht Brusthöhendurchmesser bis zu 2 m. Junge Zweige sind behaart. Die Blattstiele sind 7,5 bis 25 cm lang, kahl oder behaart. Die Laubblätter sind handförmig gefiedert und bestehen aus 5 bis 7 Fiederblättchen. Diese sind sitzend, in der Form lanzettlich. Sie sind 15 bis 35 cm lang und 5 bis 15 cm breit. Die Blattunterseite ist hell bis bläulich, dicht behaart oder verkahlend mit Ausnahme von Domatien. Der Blattrand ist schwach gekerbt, die Blattbasis stumpf, das Blattende plötzlich zugespitzt. Es gibt 18 bis 26 Paare Seitennerven.
Der Blütenstand ist eine 15 bis 25 cm langer Thyrsus. Der Blütenstandsstiel ist 2 bis 4 cm lang, der Blütenstand selbst konisch bis zylindrisch-konisch, 12 bis 25, selten bis 45 cm lang, an der Basis 6 bis 11 cm breit. Die Seitenzweige sind bis 5 cm lang und tragen je 5 bis 10 Blüten. Die Blütenstiele sind 3 bis 4 mm lang. Der Kelch ist 3 bis 5 mm lang, glockig und an der Außenseite flaumhaarig, am Rand bewimpert. Die vier, selten fünf Kronblätter sind 7 bis 10, selten 12 mm lang und dicht behaart. Sie sind weiß oder hellgelb mit roten Flecken, der Nagel ist gelb, später rot. Die 6 bis 7 Staubblätter sind 10 bis 18 mm lang. Die Staubfäden sind zottig, die Staubbeutel flaumig behaart. Der Stempel ist zottig behaart. Blütezeit ist Mai bis Juli
Die Kapselfrucht ist breit verkehrt-eiförmig bis eiförmig, hat einen Durchmesser von bis zu 5 cm und eine warzige Oberfläche. Das Perikarp ist trocken 3 bis 6 mm dick. Die Kapsel enthält meist einen braunen Samen mit einem Durchmesser von 3 cm. Der Nabel nimmt von der proximalen Seite gesehen die Hälfte der Samenoberfläche ein. Fruchtreife ist im September
Die Chromosomenzahl ist 2n = 40.
Verbreitung und Standorte
Die Japanische Kastanie ist in Japan endemisch und wächst auf Hokkaido, dem zentralen und nördlichen Teil von Honshu, und auf Shikoku. Sie wächst hier in feuchten Wäldern von Meeresniveau bis in 2000 m Seehöhe.
Systematik
Die Japanische Kastanie ist der europäischen Gewöhnlichen Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) recht ähnlich und bildet mit dieser zusammen die Sektion Aesculus.
Nutzung
Die Japanische Kastanie wird in Europa, den USA und China als Zierpflanze kultiviert. In China wie auch in England wurde sie zeitweise mit Aesculus chinensis verwechselt, was unter anderem dazu führte, dass Aesculus turbinata als in China heimisch betrachtet wurde.
Belege
- James W. Hardin: Studies in the Hippocastanaceae V. Species of the Old World. Brittonia, Band 12, 1960, S. 26-38.
- Nianhe Xia, Nicholas J. Turland: Aesculus. In: Flora of China, Band 12, 2007, S. 2-4. (pdf)
Weblinks
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