Drillisch AG

Drillisch AG
Drillisch AG
Logo der Drillisch AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN DE0005545503
Gründung 1983
Unternehmenssitz Maintal
Unternehmensleitung
Mitarbeiter 374 (Ø 2007)[1]
Umsatz 350 Mio. EUR (2008)[2]
Branche Mobilfunk-Serviceprovider
Website

www.drillisch.de

Die Drillisch AG ist ein in Maintal angesiedelter Mobilfunk-Serviceprovider.

Der Gesamtkonzern beschäftigt knapp 400 Mitarbeiter inklusive Beteiligungsgesellschaften und verzeichnete 2007 einen Gesamtumsatz in Höhe von 361,5 Mio. Euro. Ende 2007 hatte Drillisch 2,201 Millionen Kunden.

Inhaltsverzeichnis

Unternehmenssparten

Das Kerngeschäft Mobilfunk ist angesiedelt bei den hundertprozentigen Tochtergesellschaften

  • ALPHATEL GmbH,
  • Victorvox GmbH,
  • Telco Services GmbH,
  • simply Communication GmbH
  • MS Mobile Services GmbH (maXXim)
  • McSIM Mobilfunk GmbH

Unter den Marken simply und McSIM werden Mobilfunk-Discounter über das Internet vermarktet. Darüber hinaus werden in Kooperation mit der Einzelhandelskette REWE Mobilfunkdiscountprodukte unter den Handelsmarken Penny Mobil und ja!mobil angeboten. Der Privatkundenanteil beträgt etwa 20 Prozent.

Das Geschäftsfeld Software-Dienstleistung ist bei der Maintaler Tochtergesellschaft IQ-optimize Software AG (firmierte vor dem 29. Mai 2007 als IQ-work Software AG) angesiedelt und bietet Lösungen für den B2B-Bereich.

Eigentümerstruktur

Anteil Anteilseigner
58,31 % Streubesitz
9,87 % VS Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH (VS GmbH), Hanau, Volkmar Spielmann
9,68 % United Internet AG
7,56 % Marc Brucherseifer, ehem. Gründungsmitglied von Drillisch
4,15 % Montrica Global Opportunities Master Fund (Kaimaninseln)
3,56 % SP Beteiligungs GmbH, Gelnhausen, Simone Choulidis
3,56 % MV Beteiligungs GmbH, Gelnhausen, Marianne Choulidis
3,31 % Nico Forster (ehem. Gründungsmitglied von Drillisch)

Stand: 23. März 2009

Geschichte

  • 1957 Gründung der Fernseh-Hugo Forster OHG; Die Gründungstätigkeit der Gesellschaft bestand in der Errichtung von Hauptantennenverteilern sowie von Kommunikations- und Überwachungsanlagen.
  • 1985 Erweiterung der Produktpalette um Mobiltelefone des C-Netzes.
  • 1983 Gründung der heutigen Drillisch-Vertriebs- und Servicegesellschaft Nachrichten Technik mbH in Maintal.
  • 1989 Beginn der Vermarktung von Telefaxgeräten.
  • 1991 Beginn der Vermarktung von digitalen Alarmierungssystemen für Feuerwehren und Errichtung von Feuerwehr- und Rettungsleitständen.
  • 1992 Umwandlung der Fernseh-Forster Hugo Forster OHG in die Forster Kommunikationselektronik GmbH.
  • 1994 Gründung der Drillisch Vertriebs-Serviceges. Nachrichtentechnik mbH & Co. KG; Beginn der Tätigkeit als Service Provider im Mobilfunkbereich für das D2-Netz.
  • 1997 Gründung der Drillisch AG durch Hans Jochen Drillisch, Marc Brucherseifer und Nico Forster.
  • Aus zuvor rechtlich selbständigen Gesellschaften entsteht die Drillisch-Gruppe mit der Drillisch AG als Muttergesellschaft. Als Service-Provider kauft das Unternehmen, welches über keine eigene Netzinfrastruktur verfügt, im großen Stil Telefoneinheiten vom Netzbetreiber Mannesmann ein und verkauft diese, verschnürt in spezielle Tarifpakete, an Endkunden weiter. Im einstigen Kerngeschäft, dem Handel mit Mobiltelefonen, Faxgeräten und sonstigem Zubehör erlösten sie noch etwa 48 Prozent des Gesamtumsatzes von 117,5 Millionen Mark.
  • 1998 Die Drillisch AG geht an die Börse; Insgesamt sollen bis zu 600.000 Stammaktien im Nennwert von fünf Mark emittiert werden (inklusive Greenshoe von 40.000 Aktien), von denen 360.000 aus einer Erhöhung des Grundkapitals auf neun Millionen Mark und 240.000 Aktien aus dem Bestand der Altaktionäre stammen.
  • 1998 Das Unternehmen erhält eine Festnetz-Lizenz.
  • 1999 Angebot von Internet-Zugangsdiensten (Internet by Call).
  • 2000 Veräußerung der Festnetz-Lizenz an den finnischen Telekom-Konzern Elis und Ausrichtung auf mobiles Internet um eine Insolvenz zu vermeiden; Einrichtung der Suchmaschine Acoon für WEB- und WAP-Dienste Internet-Content-Ausbau: Kauf des finnischen WAP- Programmierers und Content-Lieferanten Open-Net-Oy.
  • 2001 stand Drillisch zum Verkauf.
  • Ab 16. Februar 2004 vermarkten sie UMTS-Produkte für D2 Vodafone über die Tochtergesellschaften Alphatel GmbH sowie die Victorvox AG
  • Am 31. März 2005 schied der bisherige Vorstandssprecher Marc Brucherseifer auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus.
  • Seit 2006 plante der Vorstandssprecher Paschalis Choulidis die großen Serviceprovider (Talkline und Debitel) aus steuerrechtlichen Gründen und der zunehmenden Sättigung des Handy-Markts unter dem Mobilcom-Dach zu vereinigen.
  • Im Januar 2007 hat Drillisch seinen Wettbewerber Telco Services GmbH aus Idstein im Taunus mit rund 300.000 Kunden (10 % Prepaid) zum geschätzten Kaufpreis von 40 bis 50 Millionen Euro übernommen.
  • Am 19. Dezember 2008 wurde bekannt dass die Drillisch AG die Aktienmehrheit an der eteleon e-solutions AG, einem Internet-Vertriebsspezialisten, übernimmt. Der Vertrag über den Erwerb der Aktienmehrheit wurde bereits geschlossen, der Vollzug ist für Anfang des Jahres 2009 vorgesehen.

Die gescheiterte Übernahme der Freenet-Mobilfunksparte

  • Am 22. August 2007 hat Drillisch bekannt gegeben, dass der bisherige Anteil von 10,07 % am Wettbewerber freenet AG auf 28,56 % aufgestockt werden soll. Der Kauf steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden.
  • Im September 2007 treten Drillisch und United Internet mit dem Plan an die Öffentlichkeit, gemeinsam die Freenet AG übernehmen zu wollen. Drillisch und United Internet kontrollieren über die Holding MSP ungefähr 29 Prozent der Freenet AG. Die Holding MSP gehört beiden Unternehmen zu gleichen Teilen.
  • Am 31. Oktober 2007 äußerte sich Drillisch-Vorstandschef Paschalis Choulidis im Quartalsbericht erstmals konkret zu den Plänen bezüglich einer Übernahme von Freenets Mobilfunksparte (siehe Mobilcom).
  • Am 20. November 2007 gibt United Internet das Scheitern der Gespräche über eine Freenet-Übernahme bekannt. Drillisch-Vorstand Choulidis wurde dem Vernehmen nach von dieser Ankündigung überrascht und sei lediglich durch eine Pflichtmitteilung der United Internet darüber informiert worden.
  • United Internet erwirbt Ende November 2007 überraschend 5,15 Millionen Drillisch-Aktien und ist nun mit 9,68 Prozent an Drillisch beteiligt.
  • Am 14. Dezember verkünden Drillisch und United Internet noch die Erhöhung des Anteils der MSP Holding GmbH an Freenet auf 20,05 %.
  • Am 20. Dezember 2007 erklärte Freenet die Übernahmeverhandlungen bezüglich der Mobilfunksparte mit Drillisch ebenfalls für beendet. [3]
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Weblinks

Einzelnachweise

  1. Geschäftsbericht 2007
  2. http://www.boerse-frankfurt.de/DE/index.aspx?pageID=41&NewsID=58224
  3. Übersicht der Veröffentlichungen zur Beteiligung an der freenet AG

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