- Drosera intermedia
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Mittlerer Sonnentau Datei:Mittlerer Sonnentau i d Blüte.JPGMittlerer Sonnentau (Drosera intermedia)
Systematik Klasse: Dreifurchenpollen-
Zweikeimblättrige (Rosopsida)Unterklasse: Nelkenähnliche (Caryophyllidae) Ordnung: Nelkenartige (Caryophyllales) Familie: Sonnentaugewächse (Droseraceae) Gattung: Sonnentau (Drosera) Art: Mittlerer Sonnentau Wissenschaftlicher Name Drosera intermedia Hayne Der Mittlere Sonnentau (Drosera intermedia, Syn.: Drosera longifolia auct. non L.) ist eine Art aus der Gattung Sonnentau (Drosera), einer Gattung fleischfressender Pflanzen.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Mittlere Sonnentau ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Er bildet eine bodenständige Rosette mit einer Gesamthöhe von bis zu 10 cm. Die Pflanze erscheint im Frühjahr aus einer Winterknospe, dem so genannten Hibernakel.
Er zeichnet sich durch zahlreiche und haarfeine, mit einem klebrigem Sekret besetzte Tentakel auf den spateligen Fangblättern mit einer zwei- bis viermal so langen wie breiten Blattspreite aus, die auf langen, glatten Blattstielen sitzen.
Sie blüht von Juli bis August mit 3 bis 8 weißen Blüten, die in einer einseitigen Traube an einem bis zu 15 cm hohen Blütenstand sitzen. Nach der Blüte und der Ausbildung von eiförmigen, gefurchten Kapseln mit sehr vielen, kleinen Samen tritt die Pflanze im frühen Herbst in die Winterruhe ein, indem sie wieder eine Winterknospe bildet und die Blätter einzieht.
Verbreitung
Der Mittlere Sonnentau kommt auf der nördlichen Hemisphäre in Europa und im östlichen Nord- wie Südamerika vor.
Neben dem Rundblättrigen Sonnentau (D. rotundifolia) und dem Langblättrigen Sonnentau (D. anglica) ist er der einzige in Europa heimische Vertreter der Gattung, wo er insbesondere in nährstoffarmen Mooren und Moorwäldern sowie auf wechselnassen Anmoor-Sandböden zu finden ist. Bevorzugte Standorte sind vollsonnige, staunasse Böden. Die Art ist in Deutschland geschützt.
Die Pflanzen sind winterhart und vertragen auch längere Frostperioden. Eine spezielle Form der Art kommt in Südamerika vor, sie unterscheidet sich von der Normalform dadurch, dass sie keinen Hibernakel bildet und nicht frosthart ist.
Literatur
- L. Diels: Droseraceae, 1906, 135 Seiten. (Die bis heute einzige Monographie der Droseraceae.)
- Barthlott, Wilhelm; Porembski, Stefan; Seine, Rüdiger; Theisen, Inge: Karnivoren, Stuttgart, 2004, ISBN 3-8001-4144-2
Weblinks
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