- Afa-Alge
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Grüne Spanalge Blaualgenblüte in einem niedersächsischen Teich
Systematik Domäne: Bakterien (Bacteria) Abteilung: Cyanobakterien (Cyanobacteria) Ordnung: Nostocales Familie: Nostocaceae Gattung: Aphanizomenon Art: Grüne Spanalge Wissenschaftlicher Name Aphanizomenon flos-aquae (Linnaeus) Ralfs ex Bornet & Flahault Die Grüne Spanalge (Aphanizomenon flos-aquae), auch als AFA-Alge oder „blaugrüne Alge“ bekannt, ist eine Cyanobakterien- („Blaualgen“-) Art, die als Wasserblüte (lat. flos aquae = „Blüte des Wassers“) in Seen und Teichen auftritt und vorwiegend im Klamath-See im Süden von Oregon (USA) geerntet wird.
Die AFA-Alge wird als Nahrungsergänzungsmittel gehandelt. Ihr wird ein positiver Effekt für ein allgemeines Wohlbefinden, ein gesundes Nervensystem und optimale Gehirnfunktion zugeschrieben. Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin steht jedoch der Behauptung einer medizinischer Wirkung sehr kritisch gegenüber. Auch das MD Anderson Cancer Center der University of Texas stuft die wissenschaftlichen Beweise für behauptete medizinische Wirkungen als „unklar“ ein. Die Universität Konstanz fand in einer Untersuchung von sechzehn Produkten in zehn Fällen bedenklich hohe Mengen Microcystin, einem starken Lebergift.
Die AFA-Alge liefert 20 (der 25 im menschlichen Körper bekannten) Aminosäuren, darunter die acht sogenannten essentiellen Aminosäuren. Zusätzlich verfügt das Cyanobakterium über ein reiches Potential an Enzymen und solchen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die als Koenzyme Bestandteil von Enzymen sind. Die AFA besitzt reichlich Beta-Carotin (Provitamin A), die meisten B-Vitamine und auch Vitamin E. Des Weiteren ist die AFA-Alge reicher an essentiellen Fettsäuren als Samen, Nüsse und Algen. Sie enthält beispielsweise fast soviel Gamma-Linolensäure (GLS) wie Muttermilch, die beste natürliche Quelle.
Weblinks
- Stellungnahme des Bundesinstituts für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin vom 23. September 2001
- University of Texas
- Meldung vom 16.01. 2008: AFA-Algen - Gefährliche-Gifte
- Pressemitteilung der Universität Konstanz vom 15. 01. 2008
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