- Affoltern a.A.
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Affoltern am Albis Basisdaten Kanton: Zürich Bezirk: Affoltern BFS-Nr.: 0002 PLZ: 8910 UN/LOCODE: CH AFT Koordinaten: (676210 / 236500)47.2749978.445835494Koordinaten: 47° 16′ 30″ N, 8° 26′ 45″ O; CH1903: (676210 / 236500) Höhe: 494 m ü. M. Fläche: 10.56 km² Einwohner: 10'410
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.affoltern-am-albis.ch Affoltern am Albis. Kirchenturm der reformierten Kirche Karte Affoltern am Albis (schweizerdeutsch: Affolterä) ist eine politische Gemeinde und der Hauptort des Bezirks Affoltern im Kanton Zürich in der Schweiz.
Die Gemeinde liegt an den bewaldeten Höhenzügen zwischen Albiskette und Reuss, die während der letzten Eiszeit geformt wurden.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Gespalten, rechts in Gold ein grüner Apfelzweig mit drei roten Früchten, links von Silber und Schwarz geschacht.
Die Geschichte des Wappens geht zurück bis in das 14. Jahrhundert. Eine eingerichtete Gemeindewappenkommission, schlug das Wappen derer von Affoltern als Wappen für die Gemeinde vor. Jenes Wappen erfuhr 1493 seine erste Erwähnung in Edlisbachs Wappenbuch; auch auf der Karte „Von dem Zürichgau“ von J. Murers aus dem Jahre 1566 ist dieses Wappen zu finden.[2] In seiner Ursprungsform trug der abgebildete Zweig keine Früchte, die oben genannte Kommission deutete aufgrund historischer Quellen diesen jedoch als Apfelzweig. Die heutige Erscheinungsform wurde am 27. November 1929 erfolgreich als Vorschlag in den Gemeinderat eingebracht. Einen Apfelbaum auf blauem und von der Querwurzel an grünem Grund als Gemeindezeichen der Gemeinde Affoltern am Albis zu etablieren, wurde etwa 1837 versucht. In diesem Jahr wurde Affoltern am Albis Hauptort des Bezirkes Affoltern.[2] Der Baum war laut der Edlisbachschen Chronik schon im 15. Jahrhundert Abzeichen des niederen Freiamtes, zu dem die Gemeinde damals gehörte. Da der Apfelbaum jedoch schon das Zeichen der in Emmental ansässigen Herren von Affoltern war, entschied sich die Wappenkommission gegen eine solche Variante. Der Apfelbaum findet sich heute auf amtlichen Stempeln, Vereinsfahnen und auf einer Glaswand in der reformierten Kirche.
Geographie
Affoltern am Albis liegt im Südwesten des Kantons Zürich und ist mit 10,56 km² die viertgrösste Gemeinde im Bezirk Affoltern, nach Hausen am Albis, Mettmenstetten und Stallikon. Die Gemeinden liegt westlich des Albis in einer sich gegen die Reussebene öffnenden Moränenlandschaft. Die politische Gemeinde wurde im 19. Jahrhundert aus den Zivilgemeinden Ober- und Unteraffoltern, Zwillikon und Loo-Fehrenbach gebildet und ist 15 Kilometer Luftdistanz von Zürich und Zug gelegen. Zur Gemeinde gehören die Weiler Loo, Ferenbach, Lochhof und Weid.
Der grösste Anteil von Affoltern am Albis wird von Landwirtschaft eingenommen, die 45,7 % des Gemeindegebietes umfassen. Weitere 29 % sind Wald, 18,9 % Siedlung, 5,9 % Verkehr und 0,3 % Gewässer.[3]
Im Norden liegt Hedingen, sowie ein kleiner Zipfel von Stallikon, wobei es aber keine direkte Strassenverbindung gibt. Im Osten befindet sich die höhergelegene Gemeinde Aeugst am Albis. Im Süden liegt die flächenmässig grössere Gemeinde Mettmenstetten, im Osten Obfelden, Ottenbach und Jonen.
Bestimmender Wasserlauf im Gemeindegebiet von Affoltern ist der Jonenbach, der in Kappel am Albis entspringt und durch Affoltern, Zwillikon und Jonen bis zur Mündung in die Reuss durchfliesst. Es münden nur kleine Dorfbäche im Jonenbach. Nach mehreren Überschwemmungen fanden am Jonenbach umfangreiche Hochwasserschutzmassnahmen statt. Im Jahre 2008 wurde im Jonental Richtung Kappel am Albis ein Rückhaltebecken gebaut.
Der naheliegendste Berg ist der Aeugsterberg. Die nächsten Ausflugsgebiete mit einem Berg sind der Uetliberg und der Zugerberg.
Bevölkerung
In Affoltern am Albis leben rund 10'410 Personen (Stand Ende 2007). 25.2 % der in Affoltern am Albis gemeldeten Einwohner, das sind 2'614 Personen, besitzen keinen Schweizer Pass.[3] 2007 waren 16,5 % der Einwohner jünger als 15 Jahre und 6,4 % der Einwohner waren zwischen 15 und 19 Jahren. Zwischen 20 und 64 Jahren sind rund 63,1 % der Einwohner. Älter als 64 Jahre waren 14,1 % der Einwohner.[3]
In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war ein sehr starker Zuwachs zu verzeichnen. Innerhalb von 30 Jahren wuchs die Bevölkerung von 3053 Einwohnern auf 7363 Einwohner.
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1736 1060 1850 1855 1910 3084 1941 3053 1970 7363 1990 9461 2005 10133 2007 10374 Sprachen
Die Amts- und Verkehrssprache Deutsch, welche im alltäglichen Umgang überwiegend als Zürichdeutsch gesprochen wird, benutzen gemäss der Volkszählung 2000 77.7 % der Einwohner als Hauptsprache.
Religionen, Konfessionen
Heute sind die Evangelisch-reformierten mit 41.9 Prozent die grösste Religionsgruppe, an zweiter Stelle folgt die römisch-katholische Kirche mit 31.9 Prozent.[3]
Nebst den bereits genannten religiösen Strömungen gibt es in Affoltern am Albis auch eine Vielzahl von freikirchlichen Gemeinden und kleineren Glaubensgemeinschaften. So existieren Versammlungsorte der folgenden Gemeinschaften: Chrischona-Gemeinde, Evangelisch-methodistische Kirche, Evangelische Täufergemeinde, Freie Evangelische Gemeinde, Freie Missionsgemeinde, Heilsarmee, Pfingstgemeinde Affoltern am Albis und verschiedene freie Gemeinden.
Ein starkes Wachstum in Affoltern am Albis verzeichnet die islamische Gemeinschaft: Die Anzahl Muslime stieg auf 7.6% an.[3] Daher gibt es im Industriegebiet von Affoltern am Albis eine kleine Hinterhofmoschee. Immer mehr Personen in Affoltern am Albis bezeichnen sich als konfessionslos; der Anteil der Konfessionslosen (10 Prozent) und derjenigen ohne Angabe einer Konfession (3.9 Prozent) war im Jahr 2000 zusammen bei 13.9 Prozent.[3]
Soziales
Im Oktober 2007 waren laut dem statistischen Amt des Kantons Zürich 163 Personen in Affoltern am Albis als arbeitslos gemeldet. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 2.8 %.[3] Der Frauenanteil in Affoltern am Albis beträgt im Jahre 2007 51.1%.[3]
Politik
Nationalratswahlen Anteil Partei Prozent [%] SVP 37.5 SP 17.3 FDP 11.4 GP 10.0 CVP 8.2 GLP 6.4 EVP 4.7 EDU 2.8 AL 0.6 SD 0.5 1999 hat der Gemeinderat der Bevölkerung von Affoltern erstmals ein Leitbild für die Gemeinde vorgelegt und dieses im Jahr 2002 überarbeitet. Es bildet die Basis der Planungen und Entwicklung der Gemeinde und wird immer wieder den Bedürfnissen angepasst.
Amtierende Gemeindepräsidentin ist seit 1998 Irene Enderli
Wirtschaft
Mit über 480 Personen ist das Bezirksspital der grösste Arbeitgeber. Rund 4800 Arbeitnehmer werden in 127 industriellen und gewerblichen Betrieben sowie in 445 Dienstleistungsbetrieben beschäftigt.
Gewerbe
Der Sparschäler Rex der Zena AG, der ihn Affoltern am Albis hergestellt wird, wurde weltberühmt. Die Schweizerische Post hat den Sparschäler „Rex“ als Motiv der 15-Rappen-Marke in ihre Serie zum Thema „Designklassiker der Schweiz“ von 2004 aufgenommen.
Die erste Textilfabrik im Bezirk Affoltern am Albis wurde 1827 in Betrieb genommen. Es war eine Spinnerei. 1846 wurde eine Seidenweberei in Betrieb genommen. 1912 ist die Obstverwertungsgesellschaft OVA gegründet worden. Die Bauern brachten im Herbst Unmengen an Obst, so dass Fruchtsäfte aller Art hergestellt wurden. Im Jahre 2000 musste aus finanziellen Gründen das Areal geschlossen werden. Mit der Schliessung gingen rund 60 Arbeitsplätze verloren. Gebäude und Areal der OVA werden jetzt für verschiedene Zwecke genutzt. Heute ist ein Skaterpark auf dem OVA Areal. In Affoltern am Albis wurde 1993 die Heizgenossenschaft Affoltern am Albis HGA gegründet. Die Schnitzelheizung lieferte im Jahr 2003/04 15 Mio. kWh. Mit Fernwärme werden über 100 Liegenschaften und zahlreiche öffentliche Gebäude versorgt.
Bankwesen
Ab dem 13. Jahrhundert wurden erste Darlehen gewährt, u.a. von kirchlichen Institutionen und von reichen Kauf- und Handelsleuten. So beispielsweise vom Kirchengut Rifferswil im Jahre 1551. Am 1. Juli eröffnete die GGA die Bezirks-Ersparniskasse. Die Mindesteinlage war 1 Gulden und 10 Schilling. Das war im Jahre 1850 Fr. 3.18. Der damals durchschnittliche Stundenlohn eines Spinners betrug 8 Rappen, und für ein Pfund Brot arbeitete er zwei Stunden.
Mit dem neuen Bankengesetz wurde im Jahre 1869 die Zürcher Kantonalbank gegründet. Sie eröffnete 1871 in Affoltern am Albis ihre zweite Filiale.
- Am 13. Mai 1963 wurde als zweite Bank, die Clientis Sparcassa 1816 in Affoltern am Albis eröffnet.
- Am 1. Oktober 1971 fasste die UBS AG in Affoltern am Albis Fuss.
- Am 1. Oktober 1988 kam noch die Schweizerische Volksbank.
- Am 5. April 2004 liess sich noch die Raiffeisenbank nieder.
Verkehr
Öffentlicher Verkehr
1864 wurde die sogenannte Aemtlerlinie, die Eisenbahnstrecke Zürich–Zug/Luzern eingeweiht. Jeder Gemeinde einen Kredit von 339500 Franken für den Bau der Eisenbahnstrecke gewährt. Nach Fertigstellung des Gotthardtunnels 1882 lag Affoltern am Albis für 15 Jahre – bis zur Eröffnung des Zimmerbergtunnels im Jahre 1897 – an der Verbindung München–Zürich–Mailand. Im Jahre 1873 wurde eine schmalspurige Eisenbahnstrecke von Muri AG über Affoltern am Albis nach Unterägeri geplant. Diese Strecke wurde aber auf Grund der hohen Kosten (rund 35 000 Franken pro Kilometer) nicht gebaut. Heute wird Affoltern am Albis von der Linie S9 (Uster–Zürich–Zug) der S-Bahn Zürich bedient, die im Halbstundentakt verkehrt. Seit Dezember 2007 ist der Zugverkehr in den Spitzenzeiten durch Einführung einer zweiten S-Bahnlinie 15, die von Affoltern am Albis bis Rapperswil fährt, auf einen Viertelstundentakt verdichtet. Zudem verkehrt am Wochenende nachts die SN9 nach Zug–Baar.
Vom Bahnhof Affoltern am Albis fahren Busse nach Aeugst am Albis, Rifferswil, Hausen am Albis und es gibt auch ein Rundkurs durch Zwillikon, Ottebach und Obfelden. Vom Bahnhof Affoltern am Albis aus verkehren mehrere regionale Buslinien bis Zürich Wiedikon, Thalwil, Cham, Muri und Bremgarten. Während den Spitzenzeiten verkehren die Busse im Halbstundentakt, während der übrigen Zeiten meist im Stundentakt.
Individualverkehr
1829 erhielt der Bezirk Affoltern die erste durchgehende Strassenverbindung von Zürich über Affoltern am Albis nach Zug. Durch Affoltern am Albis verkehrt die wichtige Hauptstrasse – namens Zürichstrasse – von Zürich nach Zug. Das 1996 in Bau genommene Verkehrsdreieck Zürich West wird Affoltern am Albis vom Durchgangsverkehr von Zug/Gotthard/Luzern nach Zürich enorm entlasten. Der rollende Verkehr von Mettmenstetten hat eine eigene Anfahrt zur Einfahrt Affoltern und die Bewohner von Hedingen und Bonstetten nutzen die Auffahrt Wettswil. Der Anschluss Affoltern am Albis, der im südwestlichen Teil von Affoltern am Albis liegt, verbindet die Nationalstrasse mit dem lokalen Strassennetz.[4] Mit dem Autobahnanschluss wird alsdann auch Zürich durch den Üetlibergtunnel in ca. 15 Minuten Fahrzeit erreicht. Bei Affoltern am Albis ist auch eine Autobahnraststätte in Bau. Es sind mehrere Massnahmen geplant, um die Strassen zu beruhigen und sicherer zu machen. Es gibt zusätzlichen Raum für Pflanzen.
Infrastruktur
Bezirksspital
Betten im Spital [5] Abteilung Betten Innere Medizin 24 Chirurgie 29 Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe 12 Mutter-Kind-Angebot bei postnataler Depression 2 Stationäre Psychiatrie 14 Mutter-Kind-Station 6 Psychiatrisches Tagsheim 6 Stationäre Pflege (2 Häuser) 128 Geriatrisches Tagesheim 17 Total Betten 238 Im Jahr 1902 wurde ein Krankenasyl für 30 Patienten eröffnet. Es wurde von vier Krankenschwestern und einem Arzt betreut. 1930 wurde mit Hilfe von Spenden ein Neubau für 70 Patienten erweitert. Dann erst im Jahre 1958 wurde ein Zweckverband gegründet. Alle 14 Gemeinden verpflichteten sich, dass mit Steuererträgen die anfallenden Defizite zu übernehmen. 14 Jahre später wurde ein Heim für chronisch Kranke eröffnet. In den 1980er Jahren wollte die kantonale Gesundheitsdirektion die Schliessung der Gebärabteilung. Dies scheiterte an dem Widerstand der Bevölkerung. Sechs Jahre später entstand das Alterspflegeheim Sonnenberg und der Regierungsrat bewilligte weitere Ausbaupläne. Im Jahre 1992 Wurde die kunst- und ausdrucksorientierte Psychotherapie eröffnet. Zwölf Jahre später wurde ein Psychiatriestützpunkt eröffnet. Der auch Einrichtungen für Kind und Eltern hatte. Ein Bettenpavillon für Zusatzversicherte wurde im Jahr 2006 eröffnet. [6]
Polizei
Im Bezirksgebäude in Affoltern am Albis sind der Kantonspolizeiposten, die Bezirksverwaltung und das Bezirksgefängnis untergebracht. Die Gemeindepolizei ist zuständig für die Gemeindegebiete Affoltern am Albis, Hedingen und Obfelden.[7]
Feuerwehr
Die Stützpunktfeuerwehr besteht ungefähr aus 95 Personen, welche in zwei Löschzügen unterteilt sind. Die Stützpunktkompanie muss bei allen grossen Ernstfällen im Bezirk Affoltern ausrücken. Zudem steht der Stützpunktkompanie zusätzliches Material und Fahrzeuge zur Verfügung. Die Angehörigen der Feuerwehr, welche durch einen Funkmeldeempfänger alarmiert werden, können die meisten Einsätze in der Gemeinde Affoltern am Albis ohne weitere Hilfe erledigen.[8] Die Feuerwehr besitzt aktuell 15 Fahrzeuge.[9] Am 17. März 2009 wurde das neue Pionierfahrzeug eingeweiht.
Die Freiwillige Feuerwehr Affoltern am Albis hat im Jahr zwischen 70 und 80 Ernstfalleinsätze zu absolvieren. Mit der Eröffnung der Autobahn werden es noch weitere Einsätze und so auch noch einige zusätzliche Übungen. [8]
Medien
Die Regionalzeitung «Anzeiger» aus dem Bezirk Affoltern ist parteiunabhängig. Die Zeitung legt nur regionale und lokale Schwerpunkte. Die Auflage ist mindestens doppelt so hoch wie bei einer Abonnementslösung, da die Kosten zu 100% von den Gemeinden gedeckt werden. Seit dem Jahr 1847 wird die Zeitung von der Weiss Medien AG in Affoltern am Albis publiziert. Das Unternehmen ist politisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich fest eingebettet in die Region. Der am Dienstag und Freitag erscheinende «Anzeiger» wird von über 40´000 Leserinnen und Lesern gelesen. Die Produktion des Blattes erfolgt in Affoltern und wird in Aarau gedruckt. Seit 1999 ist die Weiss Medien AG ein Tochterunternehmen der AZ Medien AG. [10] [11]
Bildung
Primarschule
1638 wurde in einer Bauernstube erstmals Schule gehalten. Um 1670 entstand neben dem Pfrundhaus ein Schulgebäude, das 1817 durch einen Neubau ersetzt wurde. Ein neues Primarschulhaus entstand 1879. 1966 folgte das Schulhaus Butzen mit einer Zivilschutzanlage. 1992 wurde das Schulhaus Semper gebaut.
Sekundarschule und Gymnasium
Seit 1926 gehen die Zwilliker und Aeugster Schüler in die Sekundarschule in Affoltern am Albis. Das erste Sekundarschulhaus entstand 1899. Das heutige Sekundarschulhaus Ennetgraben wurde 1971 gebaut. Die nächste Kantonsschule befindet sich in Urdorf.
Tägerst
Die sonderpädagogisch geführte Tagesschule Tägerst ist für 44 Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten. Sie ist vom Kanton Zürich und der Invalidenversicherung anerkannt und subventioniert.[12]
1979 wurde die Schule Tägerst gegründet. Die ersten Kinder wurden im Weiler Tägerst in Stallikon aufgenommen, nachdem die zuständigen Behörden die Bewilligung erteilt hatten. Im Jahre 1982 wurde die Schule als Sonderschule anerkannt und als beitragsberechtigt erklärt. Nach Affoltern am Albis wurde die Schule im Jahre 1988 verlegt und es wurden insgesamt drei Schulgruppen. 1998 erhielt die Schule eine Zulassung als Oberstufe.[13]
Sport
Vereine
In Affoltern am Albis gibt es eine Vielzahl von Vereinen und Clubs. Zu den grössten gehört der Fussballclub Affoltern am Albis. Der Fussballclub Affoltern am Albis wurde 1935 von einigen Fussballfaszinierenden gegründet. [14] Der Fussballclub ist in der 3. Lige vertreten. In Affoltern am Albis gibt es einen Tennisclub, Tischtennis, Golfclub, Pfadi und noch viele weitere.
Sportstätten
In Affoltern am Albis gibt es zahlreiche öffentliche und private Sport- und Freizeitanlagen. In der Freizeitanlage Moos und ihm Vita Parcour kann man selbst Sport ausüben. In Affoltern am Albis gibt es eine grosse Tennishalle und zwei Tennisplätze. Es gibt eine Minigolfanlage und eine Golfanlage. Bei der Sekundarschule und den Primarschulhäusern hat es Sportplätze. Im Sommer hat das Freibad Stigeli offen.
Veranstaltungen
Jährlich findet der sogenannte Chlauslauf statt. Der ein besonderes Ereignis für Kind, Eltern und Senioren ist. Dieser Lauf findet während des Chlausmarkt statt. Im Jahre 2003 fand in Affoltern am Albis die Duathlon-Weltmeisterschaft statt.
Kultur
Pfarrer Dr. Johann Jakob Egli hatte Theologie und Medizin studiert. Er baute das Kurhaus zur Arch in Affoltern am Albis auf und leitete es ab 1890 ärztlich. Da das Haus bald zu klein war, wurden die beiden schlossartigen Kurhäuser Lilienberg und Lilienhof eröffnet. Die Anlagen hatten keinen grossen Erfolg mehr nach dem Tod von Dr. Egli 1905 gebracht. So wurde der Lilienberg 1914 geschlossen und von der Stadt Zürich gekauft. Es war bis 1986 ein städtisches Altersheim und ist seither ein Durchgangszentrum für Asylsuchende. Der Lilienhof änderte mehrmals die Zweckbestimmung und ist heute ein Rehabilitationszentrum für Kinder und Jugendliche.
- Kultur in Affoltern (KiA)
KiA ist die Kulturkommission der Gemeinde Affoltern und wird von dieser finanziell getragen. Sie organisiert kulturelle Anlässe wie Theater- und Tanzaufführungen, Konzerte und literarische Lesungen in verschiedenen Räumlichkeiten oder auch auf Plätzen der Gemeinde Affoltern.
Ein Programm, das regelmässig als Beilage im Anzeiger des Bezirks Affoltern erscheint, sowie Inserate und Texte im Anzeiger weisen auf die einzelnen Veranstaltungen hin. In der zurzeit geschlossenen Galerie am Marktplatz werden wechselnde Ausstellungen von Werken einheimischer bildender Künstlerinnen und Künstler präsentiert.
- Das Dorfmuseum Affoltern a.A. – Zwillikon
- Sonntagskonzerte vom Verkehrs- und Verschönerungsverein
In Zusammenarbeit mit den Vereinen von Affoltern am Albis und Umgebung bietet der Verkehrs- und Verschönerungsverein von Anfang Mai bis Ende September Sonntagskonzerte an.
- Wochenmarkt
Jeden Samstagvormittag findet vor dem Gemeindehaus in Affoltern der Wochenmarkt statt, an dem man an den verschiedenen Ständen frisches Gemüse, Brot und vieles mehr einkaufen kann.
- Trödklermarkt
Jeden Samstag ist auf dem Kronenplatz ein Trödlermarkt.
- Regionalbibliotheke
Weitere Angebote:
- Kulturkeller La Marotte
- Kinofoyer Lux
- Aemtler Bühne (Theater im Konaueramt)
Persönlichkeiten
- Toni Bortoluzzi, Schweizer Politiker, Nationalrat und ehemaliger Gemeindepräsident
- Jakob Dubs, Ehem. Schweizer Bundesrat
- Albert Häberling, Schweizer Komponist und Dirigent
- Sabine Harbeke, Schweizer Bühnenautorin und Theaterregisseurin
- Urs Lötscher, Gleitschirmpilot, Gleitschirmlehrer und Buchautor
- Giuseppe Reichmuth, Schweizer Kunstmaler
- Hans Jucker, Schweizer Sportreporter
Literatur
- Hans Peter Treichler: Affoltern am Albis. Aus der Geschichte eines ländlichen Hauptortes., 1993, ISBN 3-9520387-0-9
- Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirks Affoltern (GGA): Knonaueramt, gestern, heute, morgen, 1987, ISBN 3-906258-01-7
Weblinks
- Offizielle Website der Gemeinde Affoltern am Albis
- Statistische Daten Gemeinde Affoltern am Albis
- Artikel Affoltern am Albis im Historischen Lexikon der Schweiz
- Links zum Thema Affoltern am Albis im Open Directory Project
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ a b Wappen. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ a b c d e f g h Statistische Daten Gemeinde Affoltern am Albis
- ↑ Homepage Westumfahrung.ch. Abgerufen am 25. März 2009.
- ↑ Kurzprortrait. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Geschichte des Bezirksspital Affoltern. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Gemeindepolizei. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ a b Feuerwehr. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Feuerwehrfahrzeuge der Feuerwehr Affoltern am Albis. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Affoltern Online. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Affoltern Online. Abgerufen am 24. März 2009.
- ↑ Stiftung Schule Tägerst, Wer sind wir. Abgerufen am 26. März 2009.
- ↑ Stiftung Schule Tägerst, Geschichte. Abgerufen am 26. März 2009.
- ↑ FCA Verein. Abgerufen am 26. März 2009.
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