Durchscheinendes Vierzahnmoos

Durchscheinendes Vierzahnmoos
Durchscheinendes Vierzahnmoos
Tetraphis pellucida

Tetraphis pellucida

Systematik
Klasse: Laubmoose (Bryopsida)
Unterklasse: Tetraphididae
Ordnung: Tetraphidales
Familie: Tetraphidaceae
Gattung: Tetraphis
Art: Durchscheinendes Vierzahnmoos
Wissenschaftlicher Name
Tetraphis pellucida
Hedw.

Tetraphis pellucida, das Durchscheinende Vierzahnmoos, hat seinen Namen den Besatz von vier Peristomzähnen der Sporen-Kapsel zu verdanken. Es gehört zur gleichnamigen Familie der Tetraphidaceae.

Laminazellen (etwa 400x vergrößert)

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Das 1 bis 2 cm hohe Moos bildet hellgrüne, im unteren Teil rötlich gefärbte, lockere bis dichte Rasen oder handförmig große Herden. Ein Pflänzchen bildet häufig einen endständigen, linsenförmigen Brutbecher aus, welche spezielle Brutkörper enthalten und aus freien Blättern umgeben sind. Die breit oval geformten, ganzrandigen, etwas glänzenden Blätter beherbergen rundlich sechseckige Laminazellen im Inneren. Jedes Blatt ist durch eine relativ dicke Blattrippe ausgezeichnet, die bis kurz vor die Blattspitze reicht. Die vergänglichen Protonemablätter sind mit blattartigen Auswüchsen versehen. Die Sporophytengeneration bildet aufrechte, symmetrische, dünn-zylindrische Kapseln aus, deren Peristom nur vier Zähne aufweist.

Vorkommen

Tetraphis pellucida ist in feuchten Wäldern beheimatet und kommt eigentlich überall in den temperierten Breiten der Nordhemisphäre vor. Im Flachland sind allerdings meist sterile Formen anzutreffen, während im Gebirge fertile überwiegen. Kümmerformen sind nicht selten. Das Moos bevorzugt als Substrat recht feuchtes, morsches Holz, kalkfreie Erde, oder auch seltener Roh-Humus.

Literatur

  • Wirth/Düll: Farbatlas Flechten und Moose (Ulmer Verlag), ISBN 3-8001-3517-5
  • Frahm/Frey: Moosflora 4. Auflage (UTB Verlag), ISBN 3-8252-1250-5
  • E. Strasburger, Peter Sitte, Elmar Weiler, Andreas Bresinsky, Christian Körner: Lehrbuch der Botanik für Hochschulen. Begründet von E. Strasburger. .. Gustav Fischer, Stuttgart 1998 (34. Aufl.), Spektrum Ak. Verl., Heidelberg 2002 (35. Aufl.). ISBN 3-8274-1010-X

Weblinks


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