- Afrikaforscher
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Als Afrikaforscher bezeichnet man heute Forscher und Entdecker, die nach neuen afrikaspezifischen Erkenntnissen suchen und in der Regel im wissenschaftlichen Rahmen arbeiten. Sie werden der Wissenschaftsdisziplin Afrikanistik zu geordnet.
Das erworbene menschliche Wissen über Afrika ist ebenso Gegenstand der Forschung wie Ergebnisse der Forschung als Tätigkeit des Erwerbs von Wissen über „Afrika“.
Große Unterschiede in der Darstellung und dem Verständnisses der Afrikaforschung sowie ihres Forschungsgegenstandes zeigen sich anhand des gesellschaftlichen, historischen und institutionellen Rahmens, in dem diese organisiert und betrieben wird. Diese Rahmenbedingungen bestimmen auch die sehr unterschiedlichen Lehrmeinungen und Interessen der Forscher selbst.
Differenzieren lässt sich die Forschung dabei sowohl nach Epochen, gesellschaftlicher und nationaler Herkunft und Interessen der Forscher, dem Forschungsgegenstand und der wissenschaftlichen Disziplin.
Methodischer Überblick
Je nach der wissenschaftlichen Doktrin (Doxa) in ihrer Zeit und ihren Rahmenbedingungen wird der Forschungsgegenstand sowohl aus unterschiedlichen Blickwinkeln und vor dem Hintergrund divergierender Interessen betrachtet. Daraus ergibt sich für die „Afrikaforscher“ auch ein unterschiedlich kritisches oder affirmatives Verhältnis zum Forschungsgegenstand. So wird in den African Studies, in den modernen Kulturwissenschaften und in den Geisteswissenschaften allgemein „Afrika“ als theoretisches und eurozentristisches Konstrukt behandelt, das in seiner universalistischen und auch exklusionistischen Perspektive als undifferenziert angesehen wird. Forscher aus dem Bereich der African Studies behandeln heute die geschichtlichen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkte sehr ausdifferenziert. Sie reichen von der afrikanischen Diaspora, über die Einflüsse „Afrikas“ auf andere Gesellschaften bis hin zu speziellen historischen, regionalen und gesellschaftlichen Unterschieden innerhalb des Kontinents Afrika.
Geschichtlicher Überblick
Afrikaforscher im Kolonialismus
Schon im 15. Jahrhundert erkundeten portugiesische Seefahrer die Küsten Afrikas. Mit der Unabhängigkeit Nordamerikas und der zunehmenden Industrialisierung in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wuchs Europas Interesse an Afrika und seinen Ressourcen. Die Entdeckungsreisen vor allem europäischer Afrikaforscher, insbesondere in das Innere des Kontinents, dienten nicht nur dem geographischem Interesse, sondern waren häufig auch Vorbereitungen für die Kolonisierung des Kontinents im Zuge des „Neuen Imperialismus“. Viele der fast ausschließlich männlichen Entdecker reisten im Auftrag so genannter Afrikanischer Gesellschaften. Die Entdeckung Afrikas schloss Henry Morton Stanley 1877 im Wesentlichen ab. Der politische Wettlauf um Afrika begann um 1882 und endete 1898.
Afrikaforscher aus dieser Epoche sind heute Gegenstand der Forschung. Dazu zählt vor allem auch die Rekonstruktion der gesellschaftlichen, sozialen, kulturellen und politischen Rahmenbedingungen des von ihnen erworbenen Wissens. Vor dem Hintergrund militärischer Aktivitäten und wirtschaftlicher Interessen dieser Afrikaforscher reduzierte sich das wissenschaftliche Interesse ihrer Forschung oft auf geographische Fragen. Eine alternative Bezeichnung ist je nach Darstellungszusammenhang der Begriff „Afrikareisende“. Ihre Tätigkeiten, wie auch Expeditionen, bedurften oft einer staatlichen Legitimation und waren an politische Interessen und Aufträge gebunden.
Unabhängig von einer nationalen Herkunft
Institutionen
- African Virtual University (Seit 1995 auf Initiative der Weltbank)
Medien
- IRIN humanitarian news and analysis UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (UN) [1]
- Channel Africa - The Voice of the African Renaissance (Hörfunk) [2]
- AllAfrica Global Media [3]
Archive / Portale
- MondeBerbère.com (Tankra Tamazight) Geschichte und Kultur der Imazighen [4]
- AlgeriaInfo.com - Internetportal zu Algerien [5]
- Africultures - Le site et la revue de référence des cultures africaines. Ausstellungen, Kulturgeschehen, historischer und gesellschaftlicher Salon [6]
- WoYaa! Africa on the Internet (Englische Version). Afrikaspezifische Suchmaschine im Internet. [7]
Aus afrikanischen Ländern
Institutionen
- Rhodes-Livingstone Institute for Social Research University of Zambia
- Institute of Southern African Studies (ISAS). National University of Lesotho
- Institut de Recherche sur le Maghreb Contemporain (IRMC) – Tunis. Tunesien [8]
- Institute of Ethiopian Studies an der Universität Addis Abeba [104]
- South Omo Research Center Forschungszentrum für ethnologische Forschung in Südäthiopien [105]
Medien / Portale
- Sudanese Online Research Association – SORA [9]
- Liberian Collections Project [10]
- Weaver Press, Simbabwe [11]
- Africa Intelligence (französischsprachige Ausgabe) [12]
- AfrikInfo.com, Benin [13]
- Abidjan.Net (Côte d'Ivoire)
- Littératures du Maghreb – LIMAG, Redaktion / Betreuung: Charles Bonn und Coordination internationale des chercheurs sur les littératures du Maghreb [14]
- Marweb – Annuaire et Moteur de recherche du Maghreb Arabe. Fès, Marokko [15]
Forscher
- Luisa Diogo, Afrikanistin (School of Oriental and African Studies, London) und Ministerpräsidentin von Mosambik
- Robert Sobukwe
- Kwame Nkrumah
- Albert Adu Boahen (1938–2006) Historiker
- Abd el Faradj alias Henry Noël
- Mebenga m’Ebono alias Martin Paul Samba
- Albert Memmi Preisträger der Académie Française 2004
- Mike Oquaye Ghana; Hochschullehrer, Anwalt, Politikwissenschaftler, Diplomat und Politiker
- Mia Couto, Mosambik. Mediziner, Biologe, Journalist
- Ibn Chaldun Reisender, Historiker, Politiker.
- Abdelkrim El Khattabi Reisender, marokkanischer Freiheitskämpfer
- Boni Yayi Bankie, Ökonom, Politiker
- Gnassingbé Eyadéma Reisender, Boxer, Algerienkämpfer, Staatspräsident
- Sylvanus Olympio Kolonialpolitiker, Vorsitzenden der Territorialversammlung Afrique occidentale française, Staatspräsident.
- Asfa-Wossen Asserate, Gründer der wissenschaftlichen Gesellschaft Orbis Aethiopicus
- Hendrik Witbooi (* ~1830) Religionsführer
- Samuel Maharero (1856, 1923)
- Léon-Gontran Damas, Initiator der Négritude
- Léopold Sédar Senghor (1906–2001) - Präsident (Senegal), Académie française, Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels, Initiator der Négritude
- Olaudah Equiano (1745–1797)
Aus Martinique
- Frantz Fanon (1925–1961) Résistance Kämpfer, Psychiater, Politiker, Schriftsteller und Vordenker der Entkolonialisierung. Er wirkte in Ghana und vor allem in Algerien.
- Aimé Césaire [16]
Aus Deutschland, Österreich und der Schweiz
Institutionen
- Zentrum für interdisziplinäre Afrikaforschung (ZIAF), Frankfurt [17]
- Institut für Afrika-Studien (IAS), Universität Bayreuth [18]
- Institut für Ethnologie und Afrikastudien, Mainz [19]
- Zentrum für Afrikastudien ZASB, Basel [20]
- Schweizerische Gesellschaft für Afrikastudien SAGW [21]
- Les pages des languages gur / The Gur languages pages (GUR). Wien. [22]
- UCLA Hausa. Wien (Hausa Sprach und Kultur) [23]
- Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland (VAD)[24]
- Forschungsstiftung für vergleichende europäische Überseegeschichte / Gesellschaft für Überseegeschichte e.V. (GÜSG) [25]
Forschungsjournale / Medien
- Jahrbuch für europäische Überseegeschichte [26]
- Chadic Newsletter Mitteilungen zur Tschadsprachenforschung, herausgegeben von Michael Broß und Dymitr Ibriszimow. Universität Bayreuth. [27]
- Geschichte der Afrikanistik in Österreich - History of African Studies in Austria [28]
- Afro-Presse, Pressespiegel (Deutsche Welle). [29]
Forscher
- Erwin von Bary (1846–1877), libysche Sahara, Adscher-Gebirge, Air-Gebirge
- Heinrich Barth (1821–1865), Archäologe, Geograph, Historiker und Sprachenforscher, bereiste die Sahara und den Westsudan, bedeutendster wissenschaftlicher Afrikaforscher
- Oscar Baumann [1864–1899), österreichischer Kartograph
- Karl Moritz von Beurmann (1835–1863)
- Richard Böhm (1854–1884), deutscher Zoologe und Entdecker
- Friedrich Bohndorff (1848–?), deutscher Ornithologe
- Richard Brenner (1833–1874), Ostafrika
- Max Buchner (1846–1921)
- Richard Buchta (1845–1894)
- Theodor Bumiller (1864–1912)
- Jean Louis Burckhardt (1784–1817)
- Oskar Alexander Richard Büttner (1858–1927)
- Karl Klaus von der Decken (1833–1865), Ostafrika und Kilimandscharo
- Clemens Denhardt (1852–1929), Ostafrika
- Gustav Denhardt (1856–1917), Ostafrika
- Otto Ehrenfried Ehlers (1855–1895), Ostafrika und Neuguinea
- Julius Falkenstein (1842–1917)
- Gustav Adolf Fischer (1848–1886)
- Robert Flegel (1855–1886)
- Curt von François (1852–1931)
- Leo Frobenius (1873–1938)
- Gustav Adolf Graf von Götzen (1866–1910), Ostdurchquerung Afrikas, Kiwusee
- Paul Graetz (1875–1968), erste Durchquerung Afrikas im Automobil 1907–1909
- Karl von Gravenreuth (1858–1891), Deutsch-Ostafrika
- Hans Gruner (1865–1943), Togo
- Paul Güßfeldt (1840–1920)
- Wilhelm Gueinzius (1813–1874), Naturforscher
- Gustav Adolf Haggenmacher (1845–1875)
- Karl von Hardegger, Somalia und Harar
- Wilhelm von Harnier (1836–1861)
- Georg Hartmann (Forscher) (1865–1946), deutscher Major der Landwehr, Geograph, Forschungsreisender (Hartmannzebra) und Kolonialpolitiker
- Theodor von Heughlin (1824–1876)
- Emil Holub (1847–1902)
- Friedrich Konrad Hornemann (1772–1801), Nordafrika, Sahara und das heutige Nordnigeria
- Paul Erdman Isert (1756–1789), Botaniker und Sklavereigegner, Westafrika
- Karl Ludwig Jühlke (1856–1886), Kolonialeroberer in Ostafrika ( heutiges Tanzania)
- Richard Kandt (1867–1918), gründete Kigali, entdeckte im Jahr 1898 im ruandischen Nyungwe-Wald eine der Quellen des Nils
- Peter Kolb (1675–1726), Südafrika, beschrieb die Kultur der Khoi Khoi
- Johann Ludwig Krapf (1810–1881), Missionar und Entdecker des Mount-Kenya-Massivs
- Gottlob Krause (1850–1938)
- Oskar Lenz (1848–1925), österreichischer Ethnograph und Geologe
- Walter Markov (1909–1993)
- Ernst Marno (1844–1883)
- Karl Mauch (1837–1875)
- Friedrich Wilhelm von Mechow (* 1831)
- Adolf Friedrich von Mecklenburg-Schwerin, Kongo, Tschadsee
- Hans Meyer (1858–1929), Erstbesteiger des Kilimandscharo
- Eduard Mohr (Afrikaforscher) (1828–1876), Sambesi
- Werner Munzinger (1832–1875), Schweizer, Sudan und Zentralafrika
- Gustav Nachtigal (1834–1885), Arzt, Sahara- und Sudanreisender, Sprachenforscher und Kolonialpionier wider Willen
- Adolf Overweg (1822–1852)
- Philipp Paulitschke (1854–1899), Somalia und Harar
- Eduard Pechuel-Loesche (1840–1913), Stellvertreter Stanleys im Kongo, Loango, Südwestafrika; daneben Westindien, Nord- und Südamerika, das nördliche und das südliche Eismeer, die Beringstraße
- Karl Peters (1856–1918), Ostafrika, Begründer von Deutsch-Ostafrika
- Joachim Graf Pfeil (1857–1924), Südafrika und Ostafrika
- Paul Pogge (1838–1884), Angola
- Johannes Rebmann (1820–1876), Missionar in Ostafrika, Sprachforscher
- Paul Reichard (1854–1938), Ost- und Zentralafrika
- Gerhard Rohlfs (1831–1896)
- Dr. Albrecht Roscher (1836–1860), Entdecker des Njassa, ermordet von Sklavenhändlern
- Eduard Rüppell (1794–1884)
- Wilhelm Schimper (1804–1878); Botaniker; erforschte u.a. Libyen und Athiopien, wo er als Gouverneur der Provinz Enticcho bei Adwa wirkte
- Eduard Schnitzer, auch Emin Pascha (1840–1892), Verwalter der Provinz Äquatoria, ermordet von Sklavenhändlern
- Hans Schomburgk (1880–1967)
- Bernhard Schwarz (1844–1901)
- Georg Schweinfurth (1836–1925)
- Hermann Soyaux (* 1852), Botaniker in Westafrika
- John Hanning Speke (1827–1864), erster Europäer der 1858 den Viktoria-See besuchte
- Anton Stecker (1855–1888)
- Hermann Steudner (1832–1863)
- Franz Stuhlmann (1863-1928), Deutsch-Ostafrika
- Eduard Vogel (1829–1856), Astronom, Sahara und Tschad-Region
- Friedrich Welwitsch (1806–1872)
- Jürgen Christoph Winter (emerit. Prof. Uni Bayreuth)
- Hermann von Wissmann (1853–1905)
- Eugen Zintgraff (1858–1897)
- Hugo Zöller (1852–1933)
Aus Frankreich
Institutionen
- Llacan (Langage, Langues et Cultures d'Afrique Noire), Villejuif (Frankreich) [30]
- Groupe de Recherche 1118 CNRS (Histoire de l'Afrique: Mémoires et Identités) [31]
- Institut d'Etudes Africaines, Aix-en-Provence [32]
- Centre d'Etude d'Afrique Noire - CEAN. Bordeaux [33]
- Littérature Africaine Francophone - LITAF, Bordeaux [34]
- Llacan - Langage, Langues et Cultures d'Afrique Noire. Villejuif (Frankreich) [35]
Journale / Medien
- MANDENKAN Bulletin d'études linguistiques Mande / Lexique Bisa-Français. Bettie Vanhoudt. [36]
- Méga-Tchad. Réseau international de recherches pluridisciplinaires dans le bassin du lac Tchad. Université Nanterre [37]
- AdmiNet Africa. Herausgegeben von Christian Scherer u.a., Paris [38]
- Mission Archéologique et Ethnoarchéologique Suisse en Afrique de l'Ouest, Université de Genève [39]
- Integrated Regional Information Network - IRIN, Réseau d'Information Régional Intégré (UN) [40]
Archive / Portale
- Afrique Francophone - Lehman College, City University of New York, Department of Languages & Literatures; CUNY Graduierten Programm in Frankreich. [41]
- IMAGES DE LA FRANCE D'AUTREFOIS, Kolonialphotographien (siehe dort: „Pays du Monde“) [42]
- Le Hall de la Chanson / Les Africains de la chanson francophone - Portal zu französischsprachigen Musik in Afrika [43]
- Afrique Index - Ein Internetwegweise zum Thema Afrika von Nathan Yetna, Paris. [44]
Forscher
- Michel Adanson (1727–1806)
- Yves Bénot (1920–2006)
- Antoine Brun-Rollet (1810–1850)
- Frédéric Cailliaud (1787–1869)
- René Caillié (1799–1838)
- Ernest Cambié
- Paul Belloni Du Chaillu (1835–1903), Äquatorialafrika
- Henri Duveyrier (1840–1892)
- Stanislas Graf von Escayrac de Lauture
- Joseph Halèvy (1827–1917)
- Eugène Mage (1837–1869)
- Pierre Savorgnan de Brazza (1852–1905)
- Paul Soleillet (1842–1886)
- Anselm d’Ysalguier (15. Jhd.)
- Octave Mannoni (1899–1989)
Aus Großbritannien
Institutionen
- African Studies Association of the UK (ASAUK), London [45]
- School of Oriental and African Studies (SOAS) University of London [46]
Medien
- African Journals Online (AJOL) - International Network for the Availability of Scientific Publications. Oxford [47]
Forscher
- William Balfour Baikie (1821–1864)
- Thomas Baines (1820-1875)
- Samuel White Baker (1821–1893)
- James Bruce
- Richard Francis Burton (1821–1890)
- Verney Lovett Cameron (1844–1894)
- James Chapman (1831–1872)
- Hugh Clapperton (1788–1827)
- Thomas James Comber (1852–1887), Kamerun und Kongo
- Nathan Davis (1812–1882)
- Dixon Denham (1786–1828), Zentralafrika
- John Duncan (1805–1849), Westafrika
- James Elton (1840–1877)
- James Augustus Grant (1827–1892)
- George Grenfell (1849–1906)
- Henry Hamilton Johnston (1858–1927)
- Alexander Gordon Laing (1793–1826), westliche Sahara und Timbuktu
- Richard Lander (1804–1834)
- Bernard Lewis (*1916) Afrikanist, Islamwissenschaftler, Historiker
- David Livingstone (1813–1873)
- Mungo Park (1771–1806), Westafrika, mittlerer Niger
- James Richardson (1809–1851), Sahara, Begleiter von Heinrich Barth
- John Hanning Speke (1827–1864)
- Henry Morton Stanley (1841–1904)
- Sir Hanns Vischer (1876–1945, geb. Schweizer)
- Edward Young (1831–1896)
Aus den Niederlanden und Belgien
Institutionen
- Language and Popular Culture in Africa Johannes Fabian, Vincent de Rooij / Department of Sociology and Anthropology at the University of Amsterdam [48]
- Archives of Popular Swahili. Achille Mutombo [49]
Forscher
- Ernest François Cambier
- Alphonso van Gèle (*1849)
- Eugène Pruyssnaere (1826–1864)
- Alexandrine Tinné (1839–1869)
Aus Portugal
- Pêro de Alenquer
- Francisco Álvares (1465–1540), lebte 6 Jahre in Äthiopien, in seinem Buch „Wahrhaftiger Bericht aus dem Reich des Priesters Johannes von Indien“ gibt er erstmals dem christlichen Abendland einen Einblick in das christliche Äthiopien, traf 1520 auf Pêro da Covilhã
- Diogo Afonso entdeckt 1461 die westliche Inseln von Cabo Verde
- Afonso Gonçalves Baldaia entdeckte 1435 mit Gil Eanes Angra dos Ruivos, sie erreichten 1436 die Goldküste (früherer Name von Ghana), den Rio de Ouro sowie Pedra bzw. Porto de Galé bei etwa 22° 3' nördlicher Breite
- Pedro Álvares Cabral, Brasilien-„Entdecker“, erster Seefahrer, der in einer Reise vier Kontinente ansteuert: Amerika, Afrika, Asien und Europa
- Hernandogildo Augusto de Brito Capello (1839–1917)
- Diogo Cão erforschte 1482–1489 die Westküste Afrikas bis zur Walfish Bay
- Pêro da Covilhã war als Geheimagent João II der erste Portugiese in Kalikut und Äthiopien, gilt als Wegbereiter für Vasco da Gama
- Bartolomeu Diaz (1450–1500), erreichte 1487 das Kap der Guten Hoffnung und umrundete Afrika
- Dinis Dias passiert 1444 den westlichsten Punkt Kontinentalafrikas, das im heutigen Senegal gelegene Cabo Verde, und entdeckt die 'Terra dos Guineus', Gebiete des heutigen Guinea und Senegals
- João Dias
- Gil Eanes umsegelt 1434 das für unpassierbar gehaltene Kap Bojador
- Pêro Escobar erreicht und überquert 1471 mit João de Santarém den Äquator, sie entdecken Elmina und die Inseln São Tomé Príncipe, 1497 begleitete er auf Grund seiner großen Erfahrung Vasco da Gama nach Indien
- António Fernandes (oder Álvaro Fernandes), ein Neffe von João Gonçalves Zarco, passiert 1445 südlicht von Cabo Verde und erreicht Cabo dos Mastros
- João Fernandes
- Estevão da Gama (1430–1497) Vater von Vasco da Gama
- Estêvão da Gama (1505–1576) der zweite Sohn von Vasco da Gama
- Cristovão da Gama (1516–1542) Sohn von Vasco da Gama, kämpfte gegen Ahmad ibn Ibrahim al-Ghasi auf der Seite vom Kaiser von Äthiopien
- Paulo da Gama Buder von Vasco da Gama
- Vasco da Gama umsegelte zwischen 1497 und 1499 Afrika und erreichte Indien
- Diogo Gomes (1440–1482), 1460 entdecken er und António da Noli einige der Inseln des Archipels von de Cabo Verde,
- Fernão Gomes
- Antão Gonçalves Verwandter von João Gonçalves Zarco, 1440/1441 bereiste er gemeinsam mit Nuno Tristão den Rio de Ouro und erreichte Kap Blanc
- Roberto Ivens
- Duarte Pacheco Pereira
- João de Santarém erreicht und überquert 1471 mit Pêro Escobar den Äquator, sie entdecken Elmina und die Inseln São Tomé und Príncipe
- Alexander Albert de la Rocje de Serpa Pinto (1846–1900)
- Afonso de Paiva
- Fernão do Pó
- Nuno Tristão (?–1446) bereiste die afrikanischen Westküste im Auftrag Heinrich des Seefahrers, 1441 erreicht er und Antão Gonçalves Kap Blanc, 1444 befährt den Senegal-Fluss
- Diogo de Azambuja (1432–1518) der erste portugiesische Gouverneur (capitão-mór) von Elmina
Aus Italien
- Pierre Savorgnan de Brazza (1852–1905)
- Giovanni Beltrame (1824–1906), Weißer Nil und die Dinkasprache
- Giovanni Battista Belzoni (1778–1823), Ägypten und das Tal der Könige, Oase Siwa
- Alvise Cadamosto (1432–1488)
- Romolo Gessi (1829–1881)
- Anton Lux (1847–1908)
- Pellegrino Matteucci (1850–1881)
- Carlo Piaggia (1830–1882)
Aus Schweden
Aus Slowenien
- Ignaz Knoblecher (1819–1858)
Aus Griechenland
- Panagiotes Potagos (1838–)
Aus Rumänien
- Florence Baker geb. Barbara Szász (1841–1916), Albertsee und Oberlauf des Weißen Nils zusammen mit ihrem Mann Samuel White Baker
Aus Norwegen
Portale / Medien
Aus den Vereinigten Staaten
Die Gesellschaft der Vereinigten Staaten wurde neben Europa vor allem durch Afrika kulturell beeinflusst. Im Mittelpunkt der Afrikaforscher stehen auch Forschungsbereiche wie die Biographieforschung, die in der europäischen und insbesondere in der deutschen Forschung noch sehr randständig sind. Geschichtlicher Hintergrund ist hier vor allem die Sklaverei, die für die Forscher Fragen nach der Afrika spezifischen kulturellen und gesellschaftlichen Herkunft und Perspektive aufwarf und noch heute aufwirft. Anstöße zur Forschung und Forscher selbst kommen daher spezifischer als in einigen europäischen Ländern aus der Bürgerrechtsbewegung.
Institutionen
- African Studies Association ASA, State University of New Jersey [51]
- Department of African and Asian Languages and Literatures (AALL), University of Florida [52]
- Center for African Studies, University of Florida [53]
- Center for African Studies. University of Illinois, Urbana-Champaign [54]
- Afroasiatic Index Project. Chicago, The Oriental Institute, [55]
- Comparative Bantu Dictionary. University of California, Berkeley [56]
- African Studies Center, University of Pennsylvania [57]
- The New York African Sudies Association (NYASA), New York [58]
- African Studies Association - American Council of Learned Societies ACLS, Rutgers University [59]
- International Directory of African Studies Scholars - IDASS, African Studies Librarian Columbia University [60]
- Department of African American Studies, Western Illinois University [61]
- Francophone Africa Research Group/ Groupe de Recherches sur l'Afrique Francophone (GRAF), Boston University [62]
- The W.E.B. Du Bois Virtual University. Jennifer Wager, Ohio State University, Columbus. [63]
- Equiano Foundation. (Olaudah Equiano)[64]
Medien
- Africa South of the Sahara Internet Resources. Hg. Karen Fung, Hoover Institution, Stanford University [65]
- JALA — the Journal of the African Literature Association. Literatur Journal, Western Illinois University (WIU), Macomb, Illinois, USA [66]
- SORAC - Society of Research on African Cultures, Montclair State University. Montclair, New Jersey [67]
- Habari Newsletter - University of Illinois [68]
- Institute of African American Studies, University of Georgia
Archive / Portale
- African Studies Internet Resources Columbia University [69]
- An A-Z of African Studies on the Internet „A Directory of Africa & African Studies“'. Von Peter Limb (Afrikanistik, MSU) und Ibra Sene (Geschichte, MSU) [70]
- Africa Web Links. Annotierte Liste von Ali Dinar, University of Pennsylvania [71]
- Africana Collection. Betreut von Dan Reboussin, University of Florida, Gainesville [72]
- African Studies Resources page, Princeton University [73]
- Africatime.Com - New York, USA und Abidjan, Côte d'Ivoire [74]
- H-Africa / H-Net, Humanities and Social Sciences Online, Michigan State University Michigan [75]
- Kabissa - Space on the Internet for the African Non-Profit Sector, Seattle, Washington. [76]
- Sonja Haynes Stone Center for Black Culture and History. Raquel Cogell, University of North Carolina [77]
Afroamerikanische Biographie Forschung
Afroamerikanische Autorinnen
Archive / Portale
- Biographie Projekt Afroamerikanische Autorinnen, Columbia University [78]
- Schomburg Center for Research in Black Culture, New York [79]
- American Slave Narratives: An Online Anthology. Bruce Fort, Corcoran Department of History & the American Hypertext Workshop, University of Virginia, Charlottesville. [80]
Autorinnen
- Octavia V. Rogers Albert (1853–1889?), Oglethorpe, Georgia (Atlanta University)[81]
- Virginia W. Broughton [82]
- Hallie Q. Brown: [83]
- Josephine Brown: [84]
- Annie L. Burton: [85]
- Lucy A. Delany: [86]
- Julia A.J. Foote: [87]
- Harriet A. Jacobs: [88]
- Elizabeth Keckley: [89]
- Jarena Lee: [90]
- Hiram Mattison: [91]
- Ann Plato: [92]
- Mary Prince: [93]
- Frank (Frances) A.Rollin: [94]
- Amanda Smith: [95]
- Maria Stewart: [96]
- Susie King Taylor: [97]
- Sojourner Truth: [98]
- Bethany Veney: [99]
Andere Forscher
- Charles Chaillé-Long (1842–1917)
- William Edward Burghardt Du Bois
- Booker T. Washington (1856–15) Ehrenmitglied in die Phi Beta Kappa
- Frederick Douglass
- William Lloyd Garrison
- Lysander Spooner, Rechtsphilosoph, Autor von The Unconstitutionality of Slavery (1845) und anderer Grundlagenwerke zur Situation der Afroamerikaner
- Kay Branagan (NYASA)
- Roger Gocking (NYASA)
- Eudora Chikwendu (NYASA)
- Benjamin Banneker (1731–1806)
Aus Kanada
- Nicholas David, Archäologe University of Calgary [100]
Aus Australien
Institutionen
- African Studies Association of Australasia and the Pacific (AFSAAP) [101]
- African Studies Resources by Students, Adelaide [102]
Forscher
- Geoffrey Hawker - AFSAAP-President
Weitere internationale wissenschaftliche Vereinigungen und Forschungsgruppen
- Groupe de Recherche 1118 CNRS (Histoire de l'Afrique: Mémoires et Identités) [103]
Einzelnachweise
- ↑ IRIN humanitarian news and analysis UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs [1]
- ↑ Channel Africa - The Voice of the African Renaissance (Hörfunk) [2]
- ↑ AllAfrica Global Media [3]
- ↑ MondeBerbère.com [4]
- ↑ AlgeriaInfo.com [5]
- ↑ Africultures - Le site et la revue de référence des cultures africaines [6]
- ↑ WoYaa! Africa on the Internet [7]
- ↑ nstitut de Recherche sur le Maghreb Contemporain [8]
- ↑ Sudanese Online Research Association [9]
- ↑ Liberian Collections Project [10]
- ↑ Weaver Press Zimbabwe [11]
- ↑ Selbstdarstellung [12]
- ↑ AfrikInfo.com [13]
- ↑ Littératures du Maghreb – LIMAG [14]
- ↑ Marweb – Annuaire et Moteur de recherche du Maghreb Arabe [15]
- ↑ Buata Malela: Aime Cesaire : Clés d’entrée dans l’univers du nègre fondamental [16]
- ↑ Selbstdarstellung ZIAF [17]
- ↑ Selbstdarstellung IAS [18]
- ↑ Selbstdarstellung [19]
- ↑ ZASB Online [20]
- ↑ Selbstdarstellung SAGW [21]
- ↑ GUR [22]
- ↑ UCLA Hausa. Wien [23]
- ↑ Vereinigung von Afrikanisten in Deutschland (VAD) [24]
- ↑ Gesellschaft für Überseegeschichte e.V. (GÜSG) [25]
- ↑ h-soz-kult [26]
- ↑ Vgl. Chadic Newsletter, New Series No. 1 (23), January 2001 [27]
- ↑ Erich Sommerauer, Uni Wien [28]
- ↑ Afro-Presse [29]
- ↑ Langage, Langues et Cultures d'Afrique Noire [30]
- ↑ CNRS (Histoire de l'Afrique: Mémoires et Identités)[31]
- ↑ Vgl. Ministère de la Recherche / Action Concertée Incitative. Archives BREUIL Entre préhistoire européenne et africanisme, un univers intellectuel et institutionnel au XXe siècle [32]
- ↑ Centre d'Etude d'Afrique Noire - CEAN. [33]
- ↑ Littérature Africaine Francophone - LITAF [34]
- ↑ Llacan - Langage, Langues et Cultures d'Afrique Noire [35]
- ↑ Bulletin d'études linguistiques [36]
- ↑ MÉGA-TCHAD [37]
- ↑ AdmiNet Africa [38]
- ↑ Mission Archéologique et Ethnoarchéologique Suisse en Afrique de l'Ouest, Université de Genève [39]
- ↑ Vgl. IRIN humanitarian news and analysis UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs [40]
- ↑ Afrique Francophone [41]
- ↑ Images de la France d'autrefois [42]
- ↑ Les Africains de la chanson francophone [43]
- ↑ Afrique Index [44]
- ↑ African Studies Association of the UK (ASAUK)[45]
- ↑ School of Oriental and African Studies SOAS [46]
- ↑ African Journals Online (AJOL) - International Network for the Availability of Scientific Publications [47]
- ↑ Language and Popular Culture in Africa [48]
- ↑ Vgl. Ausgabe Nr. 8 Ukumbusho von Dr. Achille Mutombo [49]
- ↑ Index on Africa - The Norwegian Council for Africa [50]
- ↑ African Studies Association [51]
- ↑ African Languages, University of Florida Online [52]
- ↑ Center for African Studies, University of Florida [53]
- ↑ Center for African Studies. University of Illinois, Urbana-Champaign [54]
- ↑ Afroasiatic Index Project [55]
- ↑ Comparative Bantu Dictionary, Berkeley [56]
- ↑ African Studies Center, University of Pennsylvania [57]
- ↑ The New York African Sudies Association (NYASA) [58]
- ↑ African Studies Association - American Council of Learned Societies ACLS, Rutgers University [59]
- ↑ International Directory of African Studies Scholars - IDASS, African Studies Librarian [60]
- ↑ Department of African American Studies, Western Illinois University [61]
- ↑ Francophone Africa Research Group/ Groupe de Recherches sur l'Afrique Francophone (GRAF) [62]
- ↑ The W.E.B. Du Bois Virtual University: [63]
- ↑ Equiano Foundation Online: [64]
- ↑ Africa South of the Sahara Internet Resources [65]
- ↑ JALA — the Journal of the African Literature Association. Auf: AFRICAN LITERATURE ASSOCIATION [66]
- ↑ SORAC - Society of Research on African Cultures [67]
- ↑ Habari Newsletter [68]
- ↑ African Studies Internet Resources Columbia University [69]
- ↑ An A-Z of African Studies on the Internet „A Directory of Africa & African Studies“'. Von Peter Limb (Afrikanistik, MSU) und Ibra Sene (Geschichte, MSU) [70]
- ↑ Africa Web Links. Annotierte Liste von Ali Dinar, University of Pennsylvania [71]
- ↑ Africana Collection. Betreut von Dan Reboussin, University of Florida, Gainesville [72]
- ↑ African Studies Resources page, Princeton University [73]
- ↑ Africatime.Com - New York, USA und Abidjan, Côte d'Ivoire [74]
- ↑ H-Africa [75]
- ↑ Kabissa - Space on the Internet for the African Non-Profit Sector [76]
- ↑ Sonja Haynes Stone Center for Black Culture and History [77]
- ↑ Biographie Projekt Afroamerikanische Autorinnen, Columbia University [78]
- ↑ Schomburg Center for Research in Black Culture: [79]
- ↑ American Slave Narratives: An Online Anthology: [80]
- ↑ Vgl. ihr Werk: The house of bondage, or, Charlotte Brooks and other slaves. [81]
- ↑ Vgl. ihr Werk: Twenty year's [!] experience of a missionary [82]
- ↑ Columbia University [83] Homespun heroines
- ↑ Columbia University [84] Biography of an American Bondman
- ↑ Columbia University [85] Memories of childhood's slavery days
- ↑ Columbia University [86] From the darkness cometh the light
- ↑ Columbia University [87] A Brand Plucked From the Fire
- ↑ Columbia University [88] Incidents in the life of a slave girl
- ↑ Columbia University [89] Behind the Scenes
- ↑ Columbia University [90] Religious Experience
- ↑ Columbia University [91] Louisa Picquet, the Octoroon
- ↑ Columbia University [92] Essays
- ↑ Columbia University [93] The History of Mary Prince, a West Indian slave Nancy Prince. A narrative of the life and travels of Mrs. Nancy Prince
- ↑ Columbia University [94] Life and Public Services of Martin R. Delany
- ↑ Columbia University [95] An autobiograpy
- ↑ Columbia University [96] Productions
- ↑ Columbia University [97] Reminiscences of my life in camp
- ↑ Columbia University [98] Narrative of Sojourner Truth
- ↑ Columbia University [99] The Narrative of Bethany Veney, slave woman
- ↑ Nicholas David [100]
- ↑ African Studies Association of Australasia and the Pacific (AFSAAP [101]
- ↑ African Studies Resources by Students, Adelaide [102]
- ↑ CNRS (Histoire de l'Afrique: Mémoires et Identités)[103]
Literatur
- Albert Adu Boahen: Britain, the Sahara and the Western Sudan 1788–1861. Oxford 1964 (wichtige Arbeit zur ersten Epoche der wissenschaftlichen Afrikaforschung, von einem der führenden schwarzafrikanischen Historiker des 20. Jahrhunderts)
- Cornelia Essner: Deutsche Afrikareisende im neunzehnten Jahrhundert. Zur Sozialgeschichte des Reisens. Stuttgart 1985 (versucht u. a. die Motive der Afrikaforscher zu analysieren)
- Peter Kremer: Der schwarze Erdtheil. Afrika im Spiegel alter Bücher 1484–1884. Köln 1984 (bislang einzige Bibliografie zur Geschichte der deutschen Afrikaforschung im vorkolonialen Zeitalter)
- Frank McLynn: Hearts of Darkness: The European Exploration of Africa. London 1992 (leicht irreführender Titel, denn es handelt sich weitgehend um die Geschichte der britischen Afrikaforschung)
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