- Dār aš-šahādah
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Dar asch-Schahada (arabisch: dār aš-šahādah, wörtlich: „Gebiet des Glaubenszeugnis“) ist ein Neologismus im Islam, der von Tariq Ramadan eingeführt wurde. Der Begriff wird von der islamischen Orthodoxie strikt abgelehnt.
Die dar asch-Schahada bezeichnet einen der Grundgedanken des von Ramadan vertretenen Euroislams und dient der Auflösung des Widerspruchs zwischen der traditionellen dar al-Islam (Gebiet des Islams) und der dar al-Harb (Gebiet des Krieges).
Während die islamische Tradition die dar al-Islam als sicheren Ort für die Muslime sieht und die Dar al-Harb als Gebiet, das die Muslime erobern oder verlassen müssen, weist Ramadan darauf hin, dass die Dar al-Harb durch die Gewährung der Religionsfreiheit in den meisten nichtislamischen Ländern (und überall in Europa) seiner Meinung nach als Begriff keine Gültigkeit mehr habe. An ihre Stelle trete die Schahada als das islamische Glaubensbekenntnis, das frei ausgeübt werden kann und somit den Dschihad gegen die nichtislamische Welt überflüssig macht.
Der zuvor teilweise gebrauchte Begriff Dar ad-Da'wa („Gebiet der Mission“) wurde von Ramadan fallengelassen.
Weblinks
- Ludwig Ammann: "Tariq Ramadan - die konservative Reform" (PDF-Download, 7 Seiten)
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