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Europäische Partei Vorsitzender Logo Eusko Alderdi Jeltzalea/Partido Nacionalista Vasco (EAJ/PNV) Verbreitung: Baskenland
Navarra
Französisches BaskenlandGründungsdatum: 1895 Gründungsort: Parteipräsident: Iñigo Urkullu Generalsekretär: Mitglieder: ca. .000 (Stand: ) Frauenanteil: circa % Parteigliederung: Jugendorganisation: EGI [1] Ausrichtung: liberal-konservativ, christdemokratisch, baskisch-nationalistisch Anschrift: Webseite: www.eaj-pnv.eu Europa-Partei: EDP Stärke Baskenland: 30 Sitze, (1.) [2] Congreso: 6 von 350 Sitzen, 1,19 %, (4.) [3] Senado: 4 von 259 Sitzen, (6.) [3] EU-Parlament: 1 von 785 Sitzen [4] Regierung: Baskenland Eusko Alderdi Jeltzalea/Partido Nacionalista Vasco (EAJ/PNV) (deutsch: 'Baskische Partei der Anhänger des J.E.L./Baskische Nationalistische Partei') ist eine politische Partei in Spanien mit großer regionaler Bedeutung in der Autonomene Region Baskenland. Neben der nationalistischen Orientierung ist die Partei konservativ-christlich ausgerichtet. EAJ/PNV setzt sich für eine stark ausgeweitete Autonomie bzw. Unabhängigkeit des Baskenlandes ein (Plan Ibarretxe). Hierzu beruft sie sich auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker und will eine Volksabstimmung durchführen, in der die Bevölkerung des Baskenlandes frei über ihre politische Zukunft entscheiden kann.
Seit dem Ende der Diktatur war EAJ/PNV durchgehend die stärkste politische Kraft in der Autonomen Gemeinschaft Baskenland und stellte dort ebenfalls durchgehend den Regierungschef (Lehendakari), derzeit Juan José Ibarretxe. Parteivorsitzender ist seit 2007 ist Iñigo Urkullu.
Im spanischen Parlament (den Cortes Generales) ist EAJ/PNV in der Legislaturperiode 2008-2012 mit sechs Sitzen vertreten und damit die viertstärkste Partei. Auf europäischer Ebene ist sie Mitglied der Europäischen Demokratischen Partei und 2004-2009 mit einem Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die baskische Nationalpartei wurde im Jahr 1895 von Sabino Arana Goiri gegründet. Der langjährige politische Führer der Partei Xabier Arzalluz übergab Anfang 2004 nach 25 Jahren den Parteivorsitz an seinen Nachfolger Josu Jon Imaz. Seit 1979 ist die PNV die stärkste Kraft im spanischen Baskenland (Legislaturperiode 2005-2009: 22 Sitze im baskischen Regionalparlament) und stellte seitdem ohne Unterbrechung den Ministerpräsidenten der Regionalregierung.
Das spanische Baskenland verfügt seit dem Jahr 1979 über einen eigenständigen Autonomiestatus. Der derzeitige Ministerpräsident der Autonomen Region Juan José Ibarretxe, ein Zögling von Arzalluz, legte im Oktober 2003 einen Gesetzentwurf vor, den so genannten Plan Ibarretxe, um den Autonomiestatus stark zu erweitern. Ziel ist unter anderem die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts des Baskenlandes, eine unabhängige Gerichtsbarkeit für das Baskenland sowie das Recht auf eigene diplomatische Vertretungen außerhalb des Baskenlandes. Dieser Gesetzentwurf wurde im baskischen Parlament im Dezember 2004 verabschiedet, im Februar 2005 aber von den Cortes Generales abgelehnt und ist damit gescheitert.
Seit der Kampfabstimmung um den Parteivorsitz im Januar 2004, bei der sich Josu Jon Imaz gegen den von Arzalluz unterstützten Joseba Egibar durchsetzte, gewann innerhalb der PNV zunächst der moderate Parteiflügel um Imaz gegenüber der stärker nationalistisch ausgerichteten Linie Egibars und Ibarretxes an Kraft. So unterstützte die PNV verschiedentlich die spanische PSOE-Minderheitsregierung unter José Luis Rodríguez Zapatero und trug insbesondere deren Politik gegenüber der baskischen Terrororganisation ETA mit. Nach dem Ende des von ETA angekündigten Waffenstillstandes im Juni 2007 verschärften sich allerdings die Konflikte zwischen den beiden Flügeln der PNV, sodass eine Spaltung der Partei drohte. Am 12. September 2007 kündigte daher Josu Jon Imaz seinen Rücktritt vom Parteivorsitz und seinen Rückzug aus der Politik an; sein Nachfolger wurde der Konsenskandidat Iñigo Urkullu, bis dahin Vorsitzender der PNV in der Provinz Vizcaya.
Das Sabin Etxea, Sitz des Partido Nacionalista Vasco in Bilbao
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Webseite der Jugendorganisation: www.euzkogaztedi.org
- ↑ ab 2009
- ↑ a b Seit den Wahlen vom 8. März 2008
- ↑ Europawahl 2004 vom 13. Juni 2004
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