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Die Einbanddatenbank (EBDB) verfolgt das Ziel, die Durchreibungen von Bucheinbänden des 15. und 16. Jahrhunderts in einer speziell auf die Anforderungen historischer Bucheinbände modifizierten Datenbank formal und inhaltlich zu erfassen. Diese wird einer an Fragen der Einbandforschung interessierten Öffentlichkeit über das Internet zur Verfügung gestellt. Die Verantwortung für den technischen Support liegt bei der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.
Im Jahr 2001 stellten drei Bibliotheken bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) den Antrag auf Förderung eines projektbezogenen Datenverbundes ihrer Sammlungen von Einbanddurchreibungen. Es lag nahe, die sich sowohl unter geographischen als auch zeitlichen Aspekten hervorragend ergänzenden Sammlungen in der Staatsbibliothek zu Berlin, der Württembergischen Landesbibliothek Stuttgart und der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel in einem gemeinsamen Projekt zu erschließen. Seit Dezember 2003 beteiligt sich auch die Bayerische Staatsbibliothek München mit ihrer umfangreichen Sammlung von Einbanddurchreibungen an dem Projekt.
Dafür werden die in Papierform vorliegenden Einbanddurchreibungen zunächst gescannt und anschließend anhand eines einheitlichen Kategorienschemas in der EDBD erfasst. Der beschreibende Teil berücksichtigt neben formalen (Form, Größe) und inhaltlichen Aspekten (Motivgruppe/Motiv) v. a. Fragen der Zuschreibung von Werkzeugen (Werkstatt, Buchbinder) und Provenienzen (u.a. Supralibros, Widmungen). Die Einbindung von Bildern ergänzt die verbalen Beschreibungen und bietet der Einbandforschung zudem visuelle Zuordnungs- und Recherchemöglichkeiten bislang größtenteils unpublizierten Materials.
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