ECML

ECML
East Coast Main Line
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London King’s Cross

Die East Coast Main Line (ECML) ist eine der wichtigsten Eisenbahnstrecken Großbritanniens. Sie verbindet in ihrem Verlauf von Süden nach Norden in Ostküstennähe London mit Yorkshire, Nordostengland und Edinburgh in Schottland.

Strecke

Die Netzinfrastrukturgesellschaft Network Rail rechnet folgende Strecken zur ECML:

Bahnhofshalle des Londoner Bahnhofs Kings Cross mit drei GNER-Zügen

Abweichend von der Definition von Network Rail wird auch die Strecke über Edinburgh hinaus nach Aberdeen hinzugerechnet, da sie meist der Ostküste entlang führt. Die Strecke von Edinburgh nach Glasgow über Carstairs und Motherwell ist offiziell Teil der West Coast Main Line, wird aber häufig als Teil der ECML betrachtet, da viele ECML-Züge auch auf diesem Abschnitt verkehren.

Auf der Strecke werden heutzutage Geschwindigkeiten bis zu 125 mph (201 km/h) erreicht. Bei einer Verbesserung des Signalsystems würde die gestreckte Linienführung oft auch noch höhere Geschwindigkeiten zulassen, die elektrisch angetriebenen IC225-Züge wurden schon auf 140 mph (225 km/h) ausgelegt. Bei Testfahrten sind vereinzelt Geschwindigkeiten bis zu 160 mph (257 km/h) erreicht worden. Diese relativ hohen Geschwindigkeiten sind möglich, da die ECML auf weiten Strecken geradlinig durch die flachen östlichen Gegenden Englands verläuft.

Geschichte

Die ECML wurde abschnittsweise von zahlreichen kleinen Eisenbahngesellschaften erbaut, doch verschiedene Fusionen und Übernahmen führten dazu, dass nur drei Unternehmen die Strecke kontrollierten. Von Nord nach Süd waren dies die North British Railway, die North Eastern Railway und die Great Northern Railway. 1860 vereinbarten sie den Einsatz standardisierten Rollmaterials (East Coast Joint Stock), um durchgehende Verbindungen anbieten zu können. 1923 gingen die drei Gesellschaften in der London and North Eastern Railway (LNER) auf.

Auf der ECML wurden zahlreiche berühmte Dampflokomotiven eingesetzt wie z.B. die LNER-Klasse A3 „Flying Scotsman“ und die LNER-Klasse A4 „Mallard“. Letztere war am 3. Juli 1938 auf der Strecke Grantham – Peterborough mit 201,2 km/h unterwegs und hält damit bis heute den Geschwindigkeitsrekord. Die Dampflokomotiven wurden zu Beginn der 1960er Jahre durch Diesellokomotiven abgelöst, allen voran durch die zweimotorigen British Rail DP1 „Deltic“, die stärksten jemals in Großbritannien erbaute Dieselloks. Zwischen 1976 und 1981 waren die InterCity125-Züge (auch HST = High Speed Train) die Paradepferde auf der Strecke.

Ende der 1980er Jahre wurde die ECML elektrifiziert. Die Arbeiten begannen 1985 und 1988 fuhren auf dem Abschnitt zwischen London King’s Cross und Leeds erstmals Elektrolokomotiven. Ende 1990 war die Umstellung abgeschlossen und das neue Rollmaterial des Typs InterCity 225 kam zum Einsatz. Gleichwohl verkehren heute noch vereinzelt Dieselzüge auf der ECML, vornehmlich auf Verbindungen, die auch nichtelektrifizierte Nebenstrecken umfassen.

Die ECML ist eine der meistfrequentierten Strecken des Landes und stößt auf einigen Abschnitten an ihre Kapazitätsgrenzen. Zwar ist der Abschnitt südlich von Peterborouth viergleisig ausgebaut, doch der zweigleisige Welvyn-Viadukt nördlich von London erweist sich als Flaschenhals. Es gibt auch eine niveaugleiche Kreuzung mit der Strecke NottinghamLincoln nördlich von Newark-on-Trent. Weitere Engpässe gibt es südlich von Newcastle.

Railtrack schlug Ende der 1990er Jahre ein umfangreiches Modernisierungsprogramm vor. Dieses umfasste unter anderem den vierspurigen Ausbau des Welvyn-Viadukts, die Erneuerung der Oberleitung, die Erhöhung der Geschwindigkeit auf 140 mph (225 km/h), die Beseitigung der niveaugleichen Kreuzung in Newark-on-Trent, den Umbau des Bahnhofs Peterborough und die Wiedereröffnung von Umleitungsstrecken für den Güterverkehr. Da bei der Modernisierung der West Coast Main Line die Kosten massiv überschritten wurden, sah sich die Strategic Rail Authority gezwungen, drastische Kürzungen am Programm vorzunehmen.

Siehe auch


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