- ELSA AG
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ELSA Technology Inc. Unternehmensform Inc. Gründung 1980 Unternehmenssitz Taipeh Produkte Website Die ELSA Technology Inc. (chin. 艾爾莎科技, Àiěrshā kējì) wurde 2003 gegründet und ist heute ein Hersteller von Grafikkarten mit Sitz in Taipeh in der Republik China auf Taiwan. Die Wurzeln des Unternehmens reichen nach Deutschland.
Geschichte
Elsa, die Abkürzung steht für Elektronische Systeme Aachen, war ein Hersteller von Computerhardware.
Das Unternehmen wurde 1980 von Dr. med. Klaus Langner und Andreas Steinkopf zur Entwicklung von Industrieelektronik, speziell der Datenkommunikation, gegründet. Elektrotechnikstudent Theo Beisch, der sich unter dem Namen "Beisch Elektronik" in einem Aachener Studentenwohnheim mit der Herstellung von Grafikbeschleunigern beschäftigte, kam 1982 zu Langner und Steinkopf hinzu und erweiterte damit das Portfolio auf die Computergrafik.
Die Produkte hatten aufgrund ihrer qualitativ hochwertigen Technik und Zuverlässigkeit und des ausgezeichneten Treibersupports bald einen guten Ruf, so dass das Unternehmen rasch expandierte. Ab 1989 eröffnete Elsa mehrere Filialen in den USA, Taiwan und Japan.
Das Unternehmen Elsa war sowohl in den Bereichen Datenkommunikation und Computergrafik erfolgreich. Im Unternehmenssektor DFÜ sind Modems, ISDN-Adapter und WLAN-Geräte erwähnenswert. Zugpferde der Computergrafik waren vornehmlich Grafikkarten und Monitore. Der Aachener Hersteller von Computerzubehör konnte vor allem dadurch Absatzerfolge verzeichnen, indem er die Hardware frühzeitig mit optimierter Software (Treiber) für Windows-Betriebssysteme anbot. Der Aufwand der Software-Entwicklung übertraf dabei häufig jenen der Hardware-Entwicklung - sowohl in personeller als auch in finanzieller Hinsicht. Durch dieses branchenuntypische Vorgehen erwarb sich Elsa in den neunziger Jahren den Ruf eines Qualitätsherstellers. Als Resultat der unternehmerischen Ausrichtung auf den Profi-Einsatz ergaben sich überproportional viele Testsiege in einschlägigen deutschsprachigen Fachmedien. Kombiniert mit einer intensiven Pressebetreuung führte dies über ein Jahrzehnt zu einem beständigen und mediengetriebenen Geschäftserfolg. Besonders hervorzuheben sind an dieser Stelle die Produktbezeichnungen MicroLink, Lancom (DFÜ), XHR, Winner und Gladiac (Grafikkarten) sowie Ecomo (CAD-Monitore).
Im Jahre 1995 schied Klaus Langner aus dem Unternehmen aus, um sich vollständig auf den Aufbau des Internetproviders Ginko (jetzt QSC) zu konzentrieren.
1998 folgte der Börsengang der Elsa AG an den Neuen Markt.
Die Elsa AG musste 2002 Insolvenz anmelden, nachdem ihr mehrere Banken die Kreditlinie gekündigt hatten. Aus Teilen des Unternehmens entstanden durch Management-Buy-Out neue Firmen, wie z.B. die devolo AG, die die Datenkommunikationsprodukte für Endverbraucher weiterführt oder LANCOM Systems, welche die professionelle Telekommunikationstechnik übernahm. Andererseits entstanden Neugründungen durch ehemalige Mitarbeiter wie z.B. die AixSolve oder die NegGuTec.
Aus den Resten des Unternehmens wurde im August 2002 die Neue Elsa GmbH von Theo-Josef Beisch und Falk W. Spahn gegründet, die aber von Anfang an mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte; zeitweise konnte man monatelang keine Gehälter zahlen. Zudem hatte der Insolvenzverwalter der ("alten") Elsa AG die Namensrechte 2003 an taiwanesische Investoren verkauft, die daraufhin in Taiwan die Firma Elsa Technology Inc. gründeten. Am 27. November 2003 wurde die Neue Elsa GmbH zu einer Geldstrafe wegen Markennamenmissbrauchs verurteilt.
Die Neue Elsa GmbH wurde im Jahr 2004 liquidiert. Fast gleichzeitig gründete die taiwanesische Elsa Technology Inc. die Elsa Technology GmbH in Würselen als Europazentrale des Unternehmens unter der Leitung von Olaf Liebelt und Franklin Chang. Das Produktportfolio beschränkt sich fast ausschließlich auf Grafikkarten.
Auch die "Elsa Technology GmbH" besteht inzwischen nicht mehr.
Weblinks
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