ES-LO

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La Rioja
 
 
La Rioja

Flagge

Wappen
Karte
Basisdaten
Land: Spanien
Verwaltungssitz: Logroño
Fläche: 5.045 km²
Einwohner: 308.566
Bevölkerungsdichte: 61.1 Einw./km²
Ausdehnung: Nord-Süd: ca. 50 km
West-Ost: ca. 100 km
ISO 3166-2: ES-LO
Homepage: www.larioja.org
Kfz-Kennzeichen:
Internet-TLD:
Politik und Verwaltung
Amtssprachen: Spanisch
Autonomie seit: 19. Juni 1982
Präsident: Pedro Sanz Alonso (PP)
Vertretung in den
Cortes Generales:
Kongress: 4 Sitze
Senat: 2 Sitze
Gliederung: Die Autonome Gemeinschaft besteht
aus einer einzigen Provinz.
Karte
Karte
Landschaft in der Rioja

La Rioja [la'rjoxa] ist eine Provinz und autonome Gemeinschaft im Norden Spaniens mit der Hauptstadt Logroño. Weitere Städte und Ortschaften der Region sind Calahorra, Arnedo, Haro, San Asensio und Nájera. La Rioja umfasst eine Fläche von 5.028 km²; die Einwohnerzahl beträgt rund 301.000 (Stand 2005).

Inhaltsverzeichnis

Wortherkunft

Vermutlich ist das Wort Rioja eine Zusammensetzung aus "Río-Oja"[1], bedeutet also "Oja-Fluss", welcher durch die Region La Rioja in den Ebro fließt. Einige Meinungen bringen jedoch das Wort mit Ableitungen aus der Baskischen Sprache in Verbindung[2].

Geographie

Die Rioja grenzt an die autonomen Gemeinschaften Kastilien-León, Baskenland, Navarra und Aragonien. Die Nordgrenze der Region mit dem Baskenland und Navarra ist in etwa identisch mit dem Verlauf des Ebro.

Das Klima ist trocken mit kontinentalem Einfluss, warm im Sommer und kühl im Winter.

Neben dem fruchtbaren Ebrobecken bietet die Rioja auch Bergketten des Iberischen Gebirges, wie der Sierra de la Demanda, deren höchster Gipfel der San Lorenzo mit 2.371 m ist.

Geschichte

Zur Zeit des Römischen Reichs war die Rioja im Norden und Westen von Vaskonen und im Süden und Osten von keltischen Stämmen (Beronen und Pelendonen) besiedelt.

Während des Westgotischen Reiches gehörte der größte Teil der Rioja zum Herzogtum Kantabrien, ein Grenzgebiet zur Verteidigung gegen Kantabrier und Vaskonen. Nach dem Fall des Westgotenreiches im 8. Jahrhundert war es maurisches Territorium.

Ab dem 10. Jahrhundert wurde die Vorherrschaft der Region zwischen Navarra und Kastilien umkämpft. Im Verlauf dieser Konfrontationen trafen 1176 Alfons VII. von Kastilien und Sancho VI. von Navarra ein Abkommen, so dass Navarra ab 1177 den Großteil der Rioja an Kastilien abtreten musste.

Bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts war das Gebiet der Rioja auf die kastilischen Provinzen Soria und Burgos aufgeteilt. Im Verlauf der spanischen Verwaltungsreform von Rafael del Riego wurde 1833 die Provinz Logroño geschaffen. Nach Ende der Franco-Diktatur wurde der Name der Provinz 1980 offiziell in La Rioja geändert. Seit 1988 ist die Region La Rioja eine autonome Gemeinschaft mit eigenem Statut innerhalb des spanischen Staates.

Wirtschaft

2006 betrug das BIP der Rioja 7.143.395.000 Euro. Rund die Hälfte des BIPs fallen auf den Dienstleistungssektor, ein Viertel auf den Industriesektor. Der wichtigste Industriezweig ist die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie, gefolgt von der Metall- und der Textilindustrie.[3]

In der Region La Rioja liegen große Teile des Weinanbaugebietes D.O.C. Rioja, das zu den bedeutendsten in Europa gehört; siehe hierzu den Hauptartikel Rioja (Wein).

Neben dem Weinbau sind in der Rioja im Ebrobecken wichtige Gemüseanbaugebiete. Es werden vor allem Champignons, Artischocken, Spargel und Paprika kultiviert.

Im Vergleich mit dem BIP der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreicht La Rioja einen Index von 111 (EU-27:100) (Stand 2006). [4]

Größte Gemeinden

(Stand 2007)

Gemeinde Einwohner
Logroño 145.866
Calahorra 23.768
Arnedo 14.082
Haro 11.463
Alfaro 9.576
Nájera 8.073
Lardero 7.378
Santo Domingo de la Calzada 6.537
Villamediana de Iregua 5.535
Autol 4.039
Pradejón 3.770
Rincón de Soto 3.544
Fuenmayor 3.071

Einzelnachweise

  1. Henrike Knörr: Guillermo Rittwagen
  2. Luis Vicente Elías Pastor: Revista de Folklore Fundación Joaquín Díaz 1990/10a/114
  3. Gobierno de la Rioja: Datos de Economía
  4. http://www.ine.es/prensa/np488.pdf Instituto Nacional de Estadistica

Weblinks


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