- Eberhard Graff
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Eberhard Gottlieb Graff (* 10. März 1780 in Elbling; † 18. Oktober 1841 in Berlin) war Sprachforscher.
Eberhard Gottlieb Graff studierte zu Königsberg, kam 1810 als Regierungs- und Schulrat nach Marienwerder, 1814 in gleicher Eigenschaft nach Arnsberg, dann nach Koblenz.
Seit 1820 aus seinem bisherigen Wirkungskreis geschieden, wurde er 1824 Professor der deutschen Sprache an der Universität in Königsberg und richtete nun seine Aufmerksamkeit vornehmlich auf die Erforschung der althochdeutschen Sprache und Literatur, in deren Interesse er 1825-27 eine Reise nach Deutschland, Frankreich, die Schweiz und Italien machte.
Sein Hauptwerk ist der
- Althochdeutsche Sprachschatz (Berlin 1835-43, 6 Bde.), zu dem Maßmann einen alphabetischen Index (Berlin 1846) lieferte
Außerdem gab Graff heraus:
- Diutiska, Denkmäler deutscher Sprache und Literatur aus alten Handschriften (Stuttgart 1826-29)
- Otfrieds Evangelienharmonie (Königsberg 1831)
- Deutsche Interlinearversionen der Psalmen aus Handschriften des 12. u. 13. Jahrhunderts (Quedlinburg 1838)
Weblinks
- Scherer, Wilhelm: Graff, Eberhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 9, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 566–568.
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