Ebionäerevangelium

Ebionäerevangelium

Ebioniten (hebräisch-aramäisch ebionim, die Armen, das heißt Nachfolger der armen Urgemeinde von Jerusalem) war eine Selbstbezeichnung von Judenchristen, die eine von der Kirche getrennte Gruppe bildeten. Damit unterschieden sie sich von den sog. "Nazarenern", die ebenso wie sie 66/67 n. Chr. von Jerusalem ins Ostjordanland ausgewandert waren.

Über die antihäretische Schrift Arzneikasten (panárion) des Epiphanius von Salamis sind bis heute Teile eines Textes überliefert, der als Ebionitenevangelium bezeichnet wird, von Epiphanius allerdings fälschlicherweise Hebräerevangelium genannt wurde.

Literatur

  • Katharina Ceming; Jürgen Werlitz: Die verbotenen Evangelien: Apokryphe Schriften. Wiesbaden: Marix 2004 ISBN 3-937715-51-7, S. 109-113.
  • Philipp Vielhauer: Geschichte der urchristlichen Literatur: Einleitung in das Neue Testament, die Apokryphen und die apostolischen Väter. Berlin, New York: de Gruyter 1978 ISBN 3-11-007763-9, S. 653 ff. Google-Booksearch
  • G. Uhlhorn: Ebioniten. In: Realencyklopädie für protestantische Theologie und Kirche (RE). 3. Auflage. Band 5, Hinrichs, Leipzig 1898, S. 125–128.

Weblinks


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