- Echte Haie
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Galeomorphi Sandtigerhai (Carcharias taurus)
Systematik Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata) Klasse: Knorpelfische (Chondrichthyes) Unterklasse: Plattenkiemer (Elasmobranchii) ohne Rang: Neoselachii ohne Rang: Selachii Überordnung: Galeomorphi Wissenschaftlicher Name Galeomorphi Compagno, 1973 Die Galeomorphi, auch Galea genannt, umfassen vier Ordnungen moderner Haie, die großteils die typische langgestreckte Haigestalt aufweisen und pelagisch leben. Sie unterscheiden sich von ihrer Schwestergruppe, den Squalea, durch die zusammengedrückte Chorda, die Verkalkung der Wirbel, das Vorhandensein einer Afterflosse, das Skelett der Brustflossen und der Kiefer, die Kiefermuskulatur, die Bezahnung und Morphologie. Das Gehirn der Galeomorphi ist durchschnittlich sechs mal größer als das gleichgroßer squalomorpher Haie.
Systematik
Insgesamt gehören 280 Arten zu den Galeomorphi, das sind ein Viertel aller heute lebenden Neoselachii. 80 % der Arten gehören zu den Grundhaien (Carcharhiniformes). Die anderen drei Ordnungen sind artenarm.
- Stierkopfhaiartige (Heterodontiformes) (8 Arten)
- Ammenhaiartige (Orectolobiformes) (39 Arten)
- Makrelenhaiartige (Lamniformes) (16 Arten)
- Grundhaie (Carcharhiniformes) (251 Arten)
Die Heterodontiformes sind die Schwestergruppe aller übrigen Galeomorphi, die Orectolobiformes ist die der Klade aus Lamniformes und Carcharhiniformes. Neben den vier heute existierenden Ordnungen kann möglicherweise auch die vom Unteren Trias bis ins Paläozän lebende Familie der Paleospinacidae den Galeomorphi zugeordnet werden.
Quellen
- Joseph S. Nelson: Fishes of the world, Fourth Edition, Wiley & Sons, Hoboken 2006, ISBN 978-0471250319
- V. Storch, U. Welsch: Systematische Zoologie, 6. Auflage, Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg • Berlin, 2004, ISBN 3-8274-1112-2
- Galeomorphii in Mikko Haaramos Phylogeny Archive
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