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Der Rat für Wirtschaft und Finanzen (offiziell: Rat "Wirtschaft und Finanzen"; umgangssprachlich auch als Ecofin-Rat, EcoFin oder ECOFIN bezeichnet) ist ein Organ des Rat der Europäischen Union in der Zusammensetzung "Wirtschaft und Finanzen". Angehörige dieses Rates sind die Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten.
Der Ecofin-Rat gilt als eines der mächtigsten Entscheidungsgremien der EU, damit verglichen ist die öffentliche Aufmerksamkeit für die turnusmäßigen Ratssitzungen eher gering.
An Sitzungen zur Überwachung der Haushaltspolitik und der öffentlichen Finanzen im Rahmen des Euro-Stabilitätspaktes nehmen nur die Minister der Mitglieder der Europäischen Währungsunion teil. Der Rat tagt einmal im Monat. Einen Tag vor der Zusammenkunft des Rates tagen die Mitglieder der Eurogruppe.
Nicht zu verwechseln ist der Ecofin-Rat mit dem Alternativen Ecofin, einem seit 2006 jährlich stattfindenden zivilgesellschaftlichen Kongress, der nach eigenen Angaben Möglichkeiten für eine "demokratischere, soziale und ökologische Wirtschaftspolitik" in der EU entwickeln will.
Inhaltliche Ausrichtung
Der Rat befasst sich mit allen wirtschafts- und finanzpolitischen Fragen der EU-Politik. Im Wesentlichen sind dies:
- EU-weite Koordinierung der Wirtschaftspolitik
- Überwachung der Haushaltspolitik sowie der öffentlichen Finanzen der EU-Mitgliedstaaten
- Wirtschaftsbeziehungen zu Drittländern
- wirtschaftspolitische Überwachung,
- der Euro
- die internationalen Finanzmärkte und der internationale Kapitalverkehr
Weblinks
- Rat für Wirtschaft und Finanzen auf der Seite des Rates der Europäischen Union
- Alternativer ECOFIN
- EU-De-Briefings des Bundesfinanzministeriums zu den Ergebnissen des ECOFIN (Netzwerk Europäische Bewegung Deutschland)
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