- Ectoplasma (Parapsychologie)
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Der Begriff Ektoplasma wurde von Charles R. Richet in die Parapsychologie übernommen und soll einen Stoff bezeichnen, der angeblich bei einem Medium aus den Körperöffnungen tritt. Ektoplasma soll grau-weiß oder rosa, schaumig oder leichte Fäden ziehend sein. Laut Berichten von Charles Robert Richet und anderen Wissenschaftlern der damaligen Zeit könne es aber auch bei vollständigeren Materialisationen fester werden. Ektoplasma (später auch Teleplasma genannt) sei sehr lichtempfindlich und somit unter normalen Bedingungen kaum sichtbar, nur in dunklen oder mit Rotlicht beleuchteten Räumen. Skeptiker betrachten Ektoplasma eher als „lichtscheu” – sie meinen, es handle sich um Gaze, die nur im Dunklen als Ektoplasma verwendet werden könne, weil sie bei Licht als Gaze erkennbar sei.
Verwendung in Kunst und Kultur
Der Begriff wird in Filmen und Serien verarbeitet:
- In dem Film Ghostbusters – Die Geisterjäger bestehen die Geister daraus.
- Im Film Scoop sagt der Charakter Sid in einer Szene, er lasse sich nichts vorschreiben von "einem Haufen Ektoplasma" und bezieht sich dabei auf eine Geistererscheinung.
- In der Mystery-Serie Supernatural wird Ektoplasma als schwarze Masse dargestellt, die von äußerst wütenden Gespenstern ausgeschieden wird.
- In der Comic-Verfilmung Hellboy 2 besteht Johann Krauss, einer der Hauptcharaktere, aus Ektoplasma. Dank Spezialanzug verfügt er über eine menschenähnliche Erscheinung.
- Bei der Zeichentrickserie "Danny Phantom" bezeichnet das Ektoplasma den Schleim der erzeugt wird, wenn Geister in die Menschenwelt eintauchen.
Auch in Computerspielen kommt er zum Einsatz:
- Im Computerspiel Guild Wars stellt es in Form einer Ektoplasmakugel ein seltenes Handwerksmaterial dar.
- In den Teilen der Spielereihe The Elder Scrolls
Sonst noch:
- „Refried Ectoplasm”, eine Langspielplatte der englisch-französischen Band Stereolab, erschienen 1995.
Literatur
- Albert Freiherr von Schrenck-Notzing: Materialisationsphänomene, Erstausgabe 1913 (2. Auflage 1924)
- William S. Burroughs: „Naked Lunch”, Roman
Weblinks
Eintrag in der Encyclopedia of Claims, Frauds, and Hoaxes of the Occult and Supernatural (engl.)
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