Edip Secovic

Edip Secovic
Transparent am Lokal von Sekowitsch am Tag seines Begräbnisses.

Edip Sekowitsch (* 24. Jänner 1958 in Paljevo, Serbien als Едип Шећовић / Edip Šećović; † 26. August 2008 in Wien) war ein jugoslawisch-österreichischer Boxer. Sekowitsch war als „Stier von Serbien“ bekannt.

Sekowitsch war vierfacher serbischer Jugendmeister und absolvierte 180 Amateurboxkämpfe. Im Jahr 1980 wurde er Profiboxer und wanderte nach Österreich aus. Er war 1983 österreichischer Meister im Mittelgewicht, wurde 1988 WAA-Weltmeister und 1989 Europameister im Halbmittelgewicht durch K.O.-Sieg über José Varela.

In seiner Laufbahn als Profi absolvierte er 40 Kämpfe, von denen er 30 gewinnen konnte, davon 23 durch K. O. Neben einem Unentschieden verlor er die übrigen neun.

Nach seiner Boxkarriere eröffnete er zunächst in Wien-Wieden das Lokal „Ring Frei“, in welchem er sich als Mensch, der gerne Kontakt zu allen Anderen pflegte, verwirklichen konnte. Später erweiterte er sein Lokal und gründete nebenan das „Champ's Pub“. Sekowitsch gründete auch eine eigene Boxschule und war in Schulen aktiv mit seinem Programm gegen Gewalt.

Am 26. August 2008 wurde Sekowitsch vor dem Champ's Pub am Wiedner Gürtel erstochen aufgefunden.[1] Er hinterließ eine Frau und drei Kinder. Am 11. September 2008 wurde er in einem ehrenhalber gewidmeten Grab am Wiener Zentralfriedhof beigesetzt.[2]

Einzelnachweise

  1. Ex-Boxchamp Edip Sekowitsch ermordet (ORF Wien, 26. August 2008)
  2. Edip Sekowitsch wird heute beigesetzt (ORF Wien, 11. September 2008)

Weblinks


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