Edith Gertrud Meta Raschke

Edith Gertrud Meta Raschke

Mady Rahl (* 3. Januar 1915 in Berlin-Neukölln als Edith Gertrud Meta Raschke) ist eine deutsche Bühnen- und Filmschauspielerin und Chansonsängerin.

Inhaltsverzeichnis

Theater, Film und Fernsehen

Nach der Absolvierung einer höheren Mädchenschule schloss die Tochter eines Gürtlermeisters eine Theaterausbildung mit Tanzunterricht ab und erhielt ihr erstes Bühnenengagement 1935 an den Städtischen Bühnen in Leipzig, was etwa 20 Monate dauern sollte. Dort arbeitete sie unter dem Regisseur Detlev Sierck, der später als Douglas Sirk weltberühmt wurde. Nach Probeaufnahmen bekam sie die erste kleinere Rollen in Spielfilmen. Im „Geheimnisvollen Mr. X“ (mit Ralph Arthur Roberts und Hermann Thimig) ebenso wie in „Gässchen zum Paradies“ mit Hans Moser in der Hauptrolle.

Doch erst durch die Produktion Truxa (Regie: Hans Zerlett) von 1937 wurde sie auch einem größeren Publikum bekannt. „Zweimal zwei im Himmelbett“, Zu neuen Ufern, „Eine Nacht im Mai“ und „Hallo Janine“ (als Partnerin von Marika Rökk und Johannes Heesters) folgten. Insgesamt wirkte sie in mehr als 90 Filmen mit. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg drehte sie weiter und trat zudem in München an der Kleinen Komödie am Max II auf. Einen weiteren Wirkungskreis verschaffte ihr die Arbeit beim Fernsehen. Rahl wirkte in Serien wie Tatort und Dem Täter auf der Spur sowie Polizeiruf 110 und Die glückliche Familie (mit Maria Schell und Siegfried Rauch) und in die Die Wicherts von nebenan mit.

Synchronisation

Mady Rahl war auch zeitweise als Synchronsprecherin tätig. So lieh sie in der Zeichentrickserie Nils Holgersson der Wildgans Akka, in der Komödie Eins, zwei, drei Arlene Francis und im Zeichentrickfilm Prinzessin Mononoke der Moro ihre Stimme, außerdem sprach sie in der Kinderserie Die Fraggles in den späteren Folgen die Stimme von Ma Gorg und in der Zeichentricksendung Alice im Wunderland die Herzogin.

Sie war ebenso die deutsche Synchronstimme von Lucille Ball.

Privates

  • Mady Rahl war dreimal verheiratet: mit dem Kaufmann Theodor Reimers (einem Freund des Schauspielers Curd Jürgens), dem Filmproduzenten Wilhelm Sperber und zuletzt mit dem Architekten Werner Bürkle, von jedem ihrer Männer wurde sie geschieden.
  • Ihre fünf Jahre ältere Schwester Ellen O'Day verstarb bereits 1995.
  • Mady Rahl war außerdem lange Zeit als Hobbymalerin tätig. Ihre Werke wurden auf verschiedenen Ausstellungen gezeigt.
  • Sie lebt zurückgezogen in einem Altenheim in München.

Filme (Auswahl)

  • Geliebte Bestie (1959)
  • Nacht fiel über Gotenhafen (1959)
  • Immer die Radfahrer (1958)
  • Haie und kleine Fische (1957)
  • Schön ist die Welt (1957)
  • Jungfrauenkrieg (1957)
  • Roter Mohn (1956)
  • Stimme der Sehnsucht (1956) mit Rudolf Schock und Christine Kaufmann
  • Gefangene der Liebe (1954)
  • Die Dame in Schwarz (1951)
  • Augen der Liebe (1951)
  • Grenzstation 58 (1951)
  • Skandal in der Botschaft (1950)
  • Alles für die Firma (1950)
  • Dreimal Komödie (1949)
  • Sag' die Wahrheit (1946)
  • Das Konzert (1944)
  • Ich bin gleich wieder da (1941)
  • Krach im Vorderhaus (1941)
  • Fräulein (1939)
  • Hallo Janine! (1939)
  • Eine Nacht im Mai (1938)
  • War es der im 3. Stock? (1938)
  • Truxa (1937)
  • 2 x 2 im Himmelbett (1937)
  • Fremdenheim Filoda (1937)
  • Zu neuen Ufern (1937)
  • Das Gässchen zum Paradies (1936)
  • Blinde Passagiere (1936)
  • Der geheimnisvolle Mister X (1936)

Weblinks



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