Edmund Pfleiderer

Edmund Pfleiderer

Edmund von Pfleiderer (* 12. Oktober 1842 in Stetten im Remstal, heute zu Kernen im Remstal; † 3. April 1902 in Tübingen) war Professor für Philosophie.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Pfleiderer studierte an der Universität Tübingen Evangelische Theologie und war Feldprediger im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Ab 1873 war er Professor für Philosophie an der Universität Kiel, ab 1877 an der Universität Tübingen. In seinen Werken beschäftigte er sich vorwiegend mit Fragen der Erkenntnistheorie, Ethik sowie Geschichte und Geschichtsphilosophie.

Er war zeitweise aktives Mitglied der Nationalliberalen Partei.

Familie

Edmund von Pfleiderer war ein Bruder des Theologen Otto Pfleiderer und des Fabrikanten Gustav Adolf Pfleiderer. Edmunds Tochter Thekla war mit dem Zoologen Richard Hesse verheiratet und war die Mutter des Chemikers Gerhard Hesse (1908–1997).

Werke

  • Gottfried Wilhelm Leibniz als Patriot, Staatsmann und Bildungsträger, 1870 (Reprint 1987, ISBN 3-511-09203-5)
  • Empirismus und Skepsis in David Hume's Philosophie als abschliessender Zersetzung der englischen Erkenntnisslehre, Moral und Religionswissenschaft, 1874
  • Der moderne Pessimismus, 1875
  • Die Idee eines goldenen Zeitalters, 1877
  • Kantischer Kritizismus und englische Philosophie, 1881
  • Lotze's philosophische Weltanschauung nach ihren Grundzügen, 2. Aufl. 1884
  • Zum Wesen der Universität und ihrer Aufgabe als Hochschule, 1884
  • Die Philosophie des Heraklit von Ephesos im Lichte der Mysterienidee, 1886
  • Zur Lösung der platonischen Frage, 1888
  • Erlebnisse eines Feldgeistlichen im Kriege 1870/71, 1890
  • Sokrates und Plato, 1896

Literatur

Weblinks


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