150-mm-Feldkanone L/40

150-mm-Feldkanone L/40
150-mm-Feldkanone L/40

Die L/40 war eine deutsche Feldkanone des Ersten Weltkrieges.

Geschichte

L/40 war ein aus der Not geborenes Geschütz. 1915 erkannte die deutsche Führung mit Beginn des Stellungskrieges den akuten Mangel an schwerer und überschwerer Artillerie. Aus Arsenalen und Küstenbefestigungen wurden eiligst Geschütze demontiert und an führende Unternehmen weitergegeben, um feldmäßige Geschütze zu konstruieren. Eine dieser Waffen war die L/40. Rohr und Wiege der Waffe wurden lediglich auf überzählige Lafetten montiert. Der wuchtige Rückschlag des Geschützes konnte von der Lafette nicht genügend aufgefangen werden. Die Spreizholme gruben sich stets bis zum Anschlag in den Erdboden ein. Als Abschussbasis diente daher eine aus Beton gegossene Barbette. Häufig war diese Barbette so angelegt, dass der Betonkörper gedreht werden konnte. Einen Seitenrichtbereich hatte diese Waffe nicht.

Entgegen jeder anderen Vermutung war das Geschütz trotz seiner Einschränkungen sehr erfolgreich. Einige dieser Geschütze wurden bis 1944 im Küstenschutz weiterverwendet.

Technische Daten

  • Kaliber: 150 mm
  • Gewicht: 12 t
  • Höhenrichtbereich: −5° bis +20°
  • Mündungsgeschwindigkeit: 750 m/sek
  • Höchstschussweite: 18.700 m

Literatur

  • Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6

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