Egerburg

Egerburg

p1

Egerberk
Alternativname(n): Egrberk, Lestkov, Egerberg, Egerburg, Zornstein
Entstehungszeit: 13. oder 14. Jhdt
Erhaltungszustand: Ruine
Ort: Lestkov
Geographische Lage 50° 22′ 2,1″ N, 13° 11′ 5″ O50.36724166666713.184711111111522Koordinaten: 50° 22′ 2,1″ N, 13° 11′ 5″ O
Höhe: 522 m n.m.
Egerberk (Tschechien)
DEC
Egerberk

Die Burg Egerberk, auch Egrberk, Lestkov (deutsch Egerberg, Egerburg) befindet sich im Duppauer Gebirge südlich von Klášterec nad Ohří (Klösterle an der Eger) in Tschechien. Von der einst stattlichen Burg sind auch heute noch größere Teile der Außenmauern und der beiden mächtigen Palase erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Egerberg wurde um das Jahr 1241 von den Herren von Egerberg erbaut, ging um die Mitte des 14. Jahrhunderts an die Herren von Schönburg, 1386 an Heinrich von Skopek von Dauba, 1411 an Nikolaus von Prag und 1422 an Wend von Ilburg über.

In den achtziger Jahren des 14. Jahrhunderts wurde diese durch Heinrich Skopek von Dubá († 6. Mai 1395) dann zu der heutigen Größe ausgebaut, was einem Neubau gleichkam. Es entstand eine Burg mit zwei großen Palasbauten, aber ohne den sonst allgemein üblichen Bergfried oder Wohnturm. Befestigt war die Burg durch Mauern mit turmartigen, nach innen offenen Eingangstoren.

Ilburg wurde am Pfingstsamstag 1444 von seinem Nachbar Wilhelm von Schönburg überfallen, gefangen und in den Turm geworfen, wo er bei einem Bündel Heu und einem Kruge Wasser verhungerte. Wilhelm von Schönburg eignete sich Egerberg an und verkaufte es im Jahre 1448 an den berüchtigten Jakob von Wrzessowitz, der aber den unrechtmäßigen Besitz an Botho von Ilburg im Jahre 1457 zurückgeben musste, worauf dieser Egerberg im Jahre 1460 an Bosso von Vitzthum abtrat. Dietrich und Georg von Vitzthum verkauften das Gut am 26. Januar 1557 an ihren Schwager Bohuslav Felix von Lobkowitz und Hassenstein. Dessen Sohn Bohuslaw Joachim von Lobkowitz verkaufte das Schloss mit allen Zubehör an Leonard Stampach von Stampach im Jahre 1591. Dieser kaufte 1598 auch das 1554 erbaute Schloss Felixburg an der Eger, zog mit seinem Amtspersonale nach Roschwitz (Rašovice) und überließ Egerberg seinem Verfalle.

Im Jahr 1880 wurde der Tourismus durch das Erzgebirgskomitee unter Leitung von J. Richard Sobitschka, Edler von Wiesenhang aus Böhmisch Wiesenthal (Loučna), durch finanzielle Hilfe aus dem österreichischen Kaiserhaus unterstützt. Diese Unterstützung betraf neben Wegeausbau auch das Gasthaus Egerberg in der Ortschaft Leskau.

Literatur

  • Tomáš Durdík: Burgen Nordböhmens; Propagační tvorba, Praha, 1992; ISBN 80-85386-50-X bzw. ISBN 80-85386-49-6
  • Monatszeitschrift „ Mei´ Erzgebirg´“ Nr. 102, März 1963

Siehe auch

Weblinks

50.36708333333313.1843055555567Koordinaten: 50° 22′ 1″ N, 13° 11′ 4″ O


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