Egypt Air

EgyptAir
IATA-Code:	MS
ICAO-Code:	MSR
Rufzeichen:	EgyptAir
Gründung:	1932 (als Misr Airwork)
Sitz:	Kairo, Ägypten
Allianz:	Star Alliance
Flottenstärke:	51 (+29 Bestellungen)
Ziele:	weltweit

EgyptAir (arabisch ‏مصر للطيران‎ Misr Lil-Ta-yraan) ist die staatliche ägyptische Fluggesellschaft mit Sitz in Kairo.

Geschichte

Boeing 707 der EgyptAir (1985)

EgyptAir wurde im Mai 1932 unter dem Namen Misr Airwork als Privatunternehmen gegründet und nahm den Flugbetrieb, mit dem Flug von Kairo nach Alexandria, auf. Der Name setzt sich aus der arabischen Bezeichnung für Ägypten (Misr) und dem Namen der britischen Firma Air Works zusammen, welche sich an der Firma beteiligte. Der Ursprung des Flugwesens in Ägypten lag bei dem nationalen Pionier Mohamed Sedqi der am 14. Dezember 1929 mit seinem Flugzeug „Fayza“ von Berlin nach Kairo flog und dort am 25. Januar 1930 eintraf. Kurze Zeit danach unterzeichneten der König Fuad I. und Premierminister Ismail Sidki Pasha einen Erlass zur Gründung eines nationalen Luftfahrtunternehmens. Die neue Fluggesellschaft übernahm zuerst Taxiflüge mit Kleinflugzeugen z.B. nach Khartum, Bagdad, Benghasi und Damaskus. Nach der 1933 erfolgten Übernahme von zwei sechsitzigen de Havilland D.H. 84 Dragon wurden dann die ersten Linienflüge von Kairo über Alexandria nach Marsa Matruh eingerichtet. Dazu kamen dann 1935 zwei größere D.H. 89 Dragon Rapide. Im Zweiten Weltkrieg übernahm der Staat Ägypten die Fluggesellschaft und benannte sie in Misr Airlines um, was 1946 in MisrAir geändert wurde. Nun wurde auch die Flugzeugflotte modernisiert. So kamem die Vickers Viking und Sud-Est SE 161 Languedoc dazu.^[1] 1956 ging MisrAir zusammen mit Syrian Airlines in United Arab Airlines (UAA) auf, die als Luftfahrt-Allianz arabischer Staaten geplant war. Obwohl Syrian Airlines nach kurzer Zeit wieder ausstieg und sich keine weiteren Partner fanden, wurde der Name UAA für die internationalen Verbindungen – ab 1968 mit Boeing 707 – beibehalten, während MisrAir als Tochterunternehmen die regionalen Strecken bediente.

Seit dem 1. Oktober 1971 heißt das ganze Unternehmen EgyptAir. Ab 1977 wurden dann die ersten beiden Großraumflugzeuge Airbus A300 in Dienst gestellt, dem dann 1984 Boeing 767 und 1988 Boeing 747 folgten.

Das offizielle Signet ist eine stilisierte Darstellung des Falkengottes Horus aus der ägyptischen Mythologie.

Im Dezember 2007 hat EgyptAir 21.000 Mitarbeiter. Die Flotte besteht (Stand Mitte 2008) aus etwa 50 Passagier- und mehreren Frachtflugzeugen der Hersteller Airbus und Boeing, die weltweit 80 Ziele anfliegen. Im Jahr 2003 wurden 4,2 Millionen Fluggäste befördert. Die Airbus A300 werden seit Juni 2004 nach und nach durch neue A330 ersetzt.

Mit Air Sinai betreibt EgyptAir eine Tochtergesellschaft, die vorwiegend Inlandsziele und Flughäfen in benachbarten Ländern bedient. Um das Problem zu lösen, dass Flugzeuge von den internationalen Flügen abends noch nationale Flüge durchführen mussten und somit oft verspätet waren, wurde die Regionalfluggesellschaft EgyptAir Express im Jahr 2007 gegründet. Die Fluggesellschaft betreibt eine reine Embraer 170-Flotte, die Anfang des Jahres 2007 bestellt wurden.

Die Gesellschaft ist Mitglied der Arab Air Carriers Organization und seit 11. Juli 2008 auch der Star Alliance.

Flotte

Ein Airbus A300-600R der EgyptAir

(Stand: November 2008)^[2]

• 13 Airbus A320-200
• 04 Airbus A321-200
• 07 Airbus A330-200
• 03 Airbus A340-200
• 04 Boeing 737-500 (erste Auslieferung am 10. April 1991)
• 05 Boeing 737-800
• 05 Boeing 777-200ER

Frachtflugzeuge^[3]

• 02 Airbus A300-600RF
• 02 Airbus A300B4-200F

EgyptAir Express^[4]

• 06 Embraer 170

Bestellungen^[5][6][7]

• 08 Airbus A330-200 (davon drei geleast)
• 07 Boeing 737-800
• 08 Boeing 777-300ER (Auslieferung ab Februar 2010, davon sechs geleast von GECAS)
• 06 Embraer 170

Ziele

EgyptAir fliegt ab Kairo folgende Ziele in der ganzen Welt an: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., München, Algier, Tunis, Wien, Bahrain, Brüssel, Montréal, Peking, Guangzhou, Larnaca, Addis Abeba, Paris, Athen, Budapest, Mumbai, Mailand, Rom, Tokio, Osaka, Amman, Entebbe, Nairobi, Kuwait, Beirut, Tripolis, Kuala Lumpur, Casablanca, Amsterdam, Muscat, Lissabon, Doha, Moskau, Riyadh und weitere Ziele in Saudi Arabien. Des Weiteren werden noch Johannesburg, Barcelona, Madrid, Genf, Aleppo, Bangkok, Istanbul, Damaskus, London Heathrow, Sanaa und New York von EgyptAir bedient. Weiterhin werden in den Vereinigten Arabischen Emiraten noch Dubai, Abu Dhabi, Al Ain und Sharjah angeflogen.

In Ägypten werden zahlreiche Ziele angeflogen- von Kairo aus nach Abu Simbel, Luxor, Alexandria, Assuan, Asuit, Hurghada, Marsa Alam, Mersa Matruh und Sharm El Sheikh. Die einzelnen ägyptischen Destinationen werden untereinander von EgyptAir Express bedient.

Code-Share Partner und Star Alliance

In Kooperation mit Aerosvit Airlines, Austrian Airlines, British Midland Airways, Gulf Air, Korean Air, Lufthansa, Olympic Airlines, Saudi Arabian Airlines, Singapore Airlines, Royal Air Maroc, South African Airways, Swiss International Air Lines, TAP Portugal, Thai Airways International, Tunisair, Turkish Airlines und Yemenia werden in Code-Share Flügen weitere Ziele bedient. Durch die Aufnahme in die Star Alliance am 11. Juli 2008 wurden weiterhin noch LOT Polish Airlines, Air China, Air Canada, Air New Zealand, All Nippon Airways, Asiana Airlines, Shanghai Airlines, United Airlines, US Airways, Blue1, Croatia Airlines, Adria Airways, SAS Scandinavian Airlines und Spanair als Partner voll integriert.

Einzelnachweise

1. ↑ FliegerRevue September 2008, S.15-17, EgyptAir will mit neuem Image in die Spitzengruppe
2. ↑ ch-aviation.ch: Flotte der EgyptAir 2. November 2008
3. ↑ ch-aviation.ch: Flotte der EgyptAir Cargo 2. November 2008
4. ↑ ch-aviation.ch: EgyptAir Express Flotte 2. November 2008
5. ↑ Airbus: Bestellungen von EgyptAir 31. Oktober 2008
6. ↑ Boeing: EgyptAir Bestellungen 18. November 2008
7. ↑ ATW: Six 777-300ERs, perhaps A330s to fuel EgyptAir expansion 3. Dezember 2007

Siehe auch

• Liste der Fluggesellschaften

Weblinks

• Internationale Seite der EgyptAir (englisch)
• Direktion Deutschland (deutsch)

Mitglieder der Star Alliance

Gründungsmitglieder: Air Canada | Lufthansa | SAS Scandinavian Airlines | Thai Airways International | United Airlines

Weitere Mitglieder: Air China | Air New Zealand | All Nippon Airways | Asiana Airlines | Austrian | British Midland Airways | EgyptAir | LOT | Shanghai Airlines | Singapore Airlines | South African Airways | Spanair | Swiss International Air Lines | TAP Portugal | Turkish Airlines | US Airways

Regionale Mitglieder: Adria Airways | Blue1 | Croatia Airlines

Beschlossene Beitritte: Air India | Brussels Airlines | Continental Airlines | TAM Linhas Aéreas

 

Mitglieder der Arab Air Carriers Organization (AACO)

Afriqiyah Airways | Air Algérie | Air Arabia | EgyptAir | Emirates | Etihad Airways | Gulf Air | Iraqi Airways | Jordan Aviation | Kuwait Airways | Libyan Arab Airlines | Middle East Airlines | Oman Air | Palestinian Airlines | Qatar Airways | Royal Air Maroc | Royal Jordanian | Saudi Arabian Airlines | Sudan Airways | Syrian Arab Airlines | Trans Mediterranean Airways | Tunisair | Yemenia