Ehrenschachen

Ehrenschachen
Wappen Karte
Wappen von Friedberg
Friedberg (Österreich)
DEC
Friedberg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Steiermark
Politischer Bezirk Hartberg (HB)
Fläche 25,87 km²
Koordinaten 47° 26′ N, 16° 3′ O47.44138888888916.058055555556600Koordinaten: 47° 26′ 29″ N, 16° 3′ 29″ O
Höhe 600 m ü. A.
Einwohner 2.601 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 101 Einwohner je km²
Postleitzahl 8240
Vorwahl 03339
Gemeindekennziffer 6 07 06
AT224
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptplatz 20
8240 Friedberg
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Karl Mathä (ÖVP)
Gemeinderat (2005)
(15 Mitglieder)
8 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ
Lage der Stadtgemeinde Friedberg
Karte

Friedberg ist eine kleine Stadtgemeinde in der östlichen Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Die Stadtgemeinde Friedberg liegt exponiert am südlichen Abhang des Wechselgebirges nahe dem Dreiländereck Steiermark-Niederösterreich-Burgenland. Sie befindet sich im Nordosten des politischen Bezirks Hartberg in einer Entfernung von ca. 18 km zur Bezirkshauptstadt Hartberg.

Der tiefstgelegene Punkt liegt bei Oberwaldbauern mit 455 m ü. A., der höchste in der Nähe des Hilmtores mit knapp über 1.000 m ü. A.. Das Städtchen selbst befindet sich auf knapp 600 m ü. A.. Landschaftlich gehört der nördliche Teil der Gemeinde zum Wechsel / Steirische Zentralalpen und der südliche zum südburgenländischen Riedelland / Alpenvorland.

Die Stadt selbst ist mit der benachbarten Marktgemeinde Pinggau räumlich zusammengewachsen.

Gemeindegliederung

Die Stadtgemeinde Friedberg gliedert sich

Nachbargemeinden

Pinggau Pinggau Pinggau
Dechantskirchen Nachbargemeinden Pinggau
Dechantskirchen Pinkafeld Pinggau

Geschichte

Die Stadt Friedberg wurde unterhalb einer seit ungefähr 1170 bestehenden Wehrburg zum Schutz der Wechsel Straße errichtet. Wahrscheinlich wurde die damalige Grenzstadt aus einem Teil des Lösegeldes für den englischen König Richard I. Löwenherz 1194 erbaut. Die erste bekannte urkundliche Nennung als Stadt stammt aus 1254 (fridberc). Im Mittelalter war die Stadt Sitz einer bedeutenden Burganlage (später Doppelschloss). Friedberg wurde mehrfach Opfer von Türken- und Ungarneinfällen wie auch von Stadtbränden. Heute ist das Schloss abgetragen, an seiner Stelle wurde ein weithin sichtbares Kriegerdenkmal errichtet.

Bevölkerungsentwicklung

siehe Tabelle rechts

Bevölkerungs-
entwicklung
Datum Einwohner
1869 1.537
1880 1.603
1890 1.766
1900 1.807
1910 2.081
1923 1.961
1934 1.996
1939 2.022
1951 2.050
1961 2.247
1971 2.504
1981 2.601
1991 2.772
2001 2.629

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Im Sesselmuseum der Firma Thonet sind über 80 Exponate ausgestellt, unter anderem der Weltausstellungstisch von London 1851 sowie der einzige in Privatbesitz befindliche Liechtenstein-Stuhl.

Bauwerke

Die Pfarrkirche Jakobus d.Ä. wurde Ende des 12. Jahrhunderts im romanischen Stil errichtet, im Jahre 1418 aber von den Ungarn zerstört. Der gotische Neubau wurde aber bereits zwischen 1529 und 1532 von den Türken stark in Mitleidenschaft gezogen. Die heutige Kirche ist auf dem gotischen Sockel gebaut und wartet mit einer reichen barocken Innenausstattung auf.

Der planmäßig errichtete historische Stadtkern zeigt einen der schönsten geschlossenen mittelalterlichen Hauptplätze der Steiermark.

Das Stadttor beim Steg ist das einzige erhaltene Stadttor, das ehemalige Ungartor, das im Jahre 1994 wiedererrichtet wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Die Wechsel Straße (B 54) von Wiener Neustadt nach Gleisdorf verläuft durch das Gemeindegebiet. Über sie und die Steinamangerer Straße (B 63) kann die Süd Autobahn (A 2) über die Anschlussstelle Friedberg-Pinggau (95) in ca. 5 km erreicht werden.

Der Bahnhof Friedberg ist ein Eisenbahnknotenpunkt. Hier treffen sich die Thermenbahn nach Hartberg und Fehring, die Wechselbahn nach Aspang sowie die Pinkatalbahn nach Oberwart. Alle drei Strecken bieten zweistündliche Regionalzug-Verbindungen.

Politik

Gemeinderat

Die letzten Gemeinderatswahlen brachten die folgenden Ergebnisse:

Partei 2005 2000 1995 1990
Stimmen  % Mandate Stimmen  % Mandate Stimmen  % Mandate Stimmen  % Mandate
ÖVP 856 50 8 1.020 62 10 1.045 59 9 916 53 8
SPÖ 692 41 6 459 28 4 576 33 5 717 42 7
FPÖ 150 9 1 167 10 1 141 8 1 93 5 0
Wahlbeteiligung 81% 84% 90% 94%

Wappen

Von einer Wappenverleihung an die Stadt Friedberg ist nichts überliefert. Im Jahr 1313 verwendete Friedberg ein eigenes Siegel, dessen Aussehen nicht bekannt ist. Das älteste erhaltene Siegel aus dem Jahr 1491 verwendet bereits die sogenannte Treuhand.

Das heute verwendete Stadtwappen stellt auf blauem Untergrund zwei zum Gruß gereichte Hände über einem rot-weiß-roten Schild dar, umrahmt von Lorbeerblättern und gekrönt von einer Zinnenmauer. [1]

Städtepartnerschaften

Die Stadt unterhält seit 1966 eine Partnerschaft mit der gleichnamigen Stadt Friedberg in Bayern. 1968 kam die Gemeinde Ljutomer im nordöstlichen Teil Sloweniens hinzu. Mit Söchtenau, einer Gemeinde mit ca. 2600 Einwohnern im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, besteht seit 1979 eine weitere Partnerschaft.

Persönlichkeiten

Personen, die in Friedberg gelebt haben

  • Johann Weitzer (1831–1902; Begründer der Weitzer-Waggonfabrik in Graz)
  • Franz Xaver Reitterer (1868–1932; Heimatdichter, Publizist)
  • Elias von Bourbon-Parma (1880–1959), Titularherzog von Parma und Piacenza, gestorben in Friedberg

Quellen

  1. http://www.friedberg.at/index.php?page_links=startseite_links.php&page_rechts=politik_verwaltung/name.html

Weblinks


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