- Eichen (Hohentengen)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Sigmaringen Höhe: 594 m ü. NN Fläche: 36,56 km² Einwohner: 4435 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 121 Einwohner je km² Postleitzahl: 88367 Vorwahl: 07572 Kfz-Kennzeichen: SIG Gemeindeschlüssel: 08 4 37 053 Gemeindegliederung: 8 Teilorte Adresse der Gemeindeverwaltung: Beizkoferstraße 57
88367 HohentengenWebpräsenz: Bürgermeister: Peter Rainer Lage der Gemeinde Hohentengen im Landkreis Sigmaringen Hohentengen ist eine kreisangehörige Gemeinde im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Hohentengen liegt etwa 20 Kilometer südöstlich von Sigmaringen in der Endmoränenlandschaft der Eiszeit auf einer Höhe von 594 m über Normalnull. Der markante Landschafts- und Verwaltungsraum, dessen Hauptort Hohentengen ist, wird Göge genannt.
Gemeindegliederung
Hohentengen besteht aus dem Kernort Hohentengen und den acht Teilorten Beizkofen, Bremen, Eichen, Enzkofen, Günzkofen, Ölkofen (mit Hagelsburg), Ursendorf (mit Repperweiler und Altensweiler) und Völlkofen (mit Birkhöfe).
Wappen Ortsteil Einwohner Fläche Hohentengen mit Beizkofen 2266 ? Bremen 285 ? Eichen 176 ? Enzkofen 221 ? Günzkofen 258 ? Ölkofen 501 ? Ursendorf 351 ? Völlkofen 426 ? Geschichte
Der älteste archäologische Fund ist das Skelettgrab von Beizkofen aus der Frühbronzezeit.
Alemannen wanderten im 6. Jahrhundert in die Gegend ein und siedelten sich um den Kugelberg an. Aus einer wohl heidnischen Kultstätte ging dann später die St.-Michaels-Kirche hervor. Um 1275 war Hohentengen eines der größten Dekanate der Diözese Konstanz. Im Jahr 1282 kam Hohentengen in den Besitz des Hauses Habsburg und wurde Sitz eines eigenen Amtes und Sitz des Hochgerichts. Die Thingstätte der Göge war ebenfalls in Hohentengen.
Im 16. Jahrhundert wuchs der Widerstand der Bauern gegen den Adel, viele Bauern schlossen sich dem Baltringer Haufen an. 1591 kam es im Widerstand gegen die Bauernschinderei des Truchsessen Christoph von Scheer zur „Hohentenger Rebellion“. Während des Dreißigjährigen Kriegs blieb der Landstrich nicht verschont, um 1635 standen ganze Dörfer leer.
Bis 1806 gehörte der Ort zu Vorderösterreich. Im Zuge der Neuordnung Europas durch Napoleon kam der Ort an das Königreich Württemberg. Hohentengen gehörte zuerst zum Oberamt Saulgau, dann zum Landkreis Saulgau.
Mit der Auflösung des Landkreises Saulgau im Jahr 1973 kam Hohentengen zum Landkreis Sigmaringen. Die Gemeindereform 1970 bis 1974 führte dazu, dass die Dörfer der Göge, nämlich Beizkofen, Bremen, Eichen, Enzkofen, Günzkofen, Ölkofen, Ursendorf und Völlkofen, zur Gesamtgemeinde Hohentengen kamen.
Politik
Wappen
Das Wappen von Hohentengen zeigt in Schwarz gehalten ein aufgerichteter, doppelschwänziger, rot bezungter goldener Löwe, mit den Vorderpranken ein rotes Schildchen, darin ein silberner Balken.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Die Kirche St. Michael in Hohentengen stammt ursprünglich aus dem 15. Jahrhundert. Sie wurde 1851 neu gebaut und gilt als bedeutendster Kirchenbau der Jahrhundertmitte in Oberschwaben.
- Die Marienkapelle ist die älteste Kapelle der Gegend. Sie ist gotischen Ursprungs, wurde 1784 barockisiert und war ehemals Wallfahrtskirche.
- Die Kapelle im Ortsteil Beizkofen wurde 1728 erbaut.
- Aus dem Jahr 1732 stammt die dem Heiligen Wendelin geweihte Dorfkapelle in Eichen.
- Die Kapelle in Enzkofen ist expressionistischen Stils. Sie wurde 1926 von Otto Linder gestaltet.
- Die neugotische Kapelle im Ortsteil Günzkofen wurde im Jahr 1877 erbaut.
- Die Kapelle in Völlkofen ist ebenfalls neugotisch.
- Die Ursendorfer Kapelle wurde im Jahr 1900 im Backstein-Sichtmauerwerk erbaut.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Flugplatz Mengen-Hohentengen mit der Kennung EDTM ist wichtiges Infrastrukturelement für die Region.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
Weblinks
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