- Eigentliches Finnland
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Varsinais-Suomen maakunta
Landskapet Egentliga FinlandWappen Karte Basisdaten Staat: Finnland Provinz: Westfinnland Gemeinden: 28 Verwaltungssitz: Turku Fläche: 10.910 km²
davon Land: 10.664 km²Einwohner: 461.177 31. Dez. 2008 Bevölkerungsdichte: 43,2 Einwohner je km² Varsinais-Suomi [ˈvɑrsinɑi̯sˌsuɔmi] (schwed. Egentliga Finland, deutsch Eigentliches Finnland) ist eine der 20 Landschaften Finnlands. Sie liegt im Südwesten des Landes in der Provinz Westfinnland. Verwaltungssitz und größte Stadt von Varsinais-Suomi ist Turku (schwed. Åbo), die älteste Stadt Finnlands.
Inhaltsverzeichnis
Geografie und Bevölkerung
Varsinais-Suomi liegt an der Ostseeküste im Südwesten Finnlands und grenzt an die Landschaften Satakunta im Norden sowie Kanta-Häme und Uusimaa im Osten. Mit einer Einwohnerzahl von rund 460.000 ist Varsinais-Suomi nach Uusimaa und Pirkanmaa einwohnermäßig die drittgrößte Landschaft Finnlands.
Vor der Küste der Landschaft liegt das Schärenmeer (finn. Saaristomeri, schwed. Skärgårdshavet), ein Seegebiet mit zehntausenden Schären, auf denen insgesamt rund 27.000 Menschen leben. Im Westen gehen die Schären von Varsinais-Suomi in die autonome Provinz Åland über. Der Südteil des Schäregebiets ist schwedischsprachig, daneben gibt es in Turku eine finnlandschwedische Minderheit. Der Rest der Landschaft ist finnischsprachig. Insgesamt sind 5,7 % der Einwohner von Varsinais-Suomi schwedischsprachig[1].
Geschichte
Die Landschaft Varsinais-Suomi kam Mitte des 12. Jahrhundert durch einen Kreuzzug des schwedischen Königs Eriks IX. unter schwedische Herrschaft. Der auf 1155 oder 1156 datierte Kreuzzug gilt als Datum der Christianisierung Finnlands, archäologische Funde weisen aber darauf hin, dass sich das Christentum schon zuvor in Südwestfinnland verbreitet hatte. Zu dieser Zeit verstand man unter „Finnland“ nur das Gebiet von Varsinais-Suomi, woraus sich auch der Name der Landschaft (deutsch „Eigentliches Finnland“) herleitet. Erst später bezog man den Begriff auf alle von den Finnen bewohnten Gebiete.
Im 13. Jahrhundert wurde Turku als erste Stadt Finnlands gegründet. Sie blieb über ein halbes Jahrtausend die wichtigste Stadt Finnlands. Erst als Finnland 1809 zu einem Großfürstentum unter russischer Herrschaft wurde, wurde die Hauptstadt ins bis dahin unbedeutende Helsinki verlegt.
1831 wurde aus den historische Landschaften Varsinais-Suomi und Satakunta die Provinz Turku-Pori gegründet. Diese bestand bis 1997, als die Anzahl der Provinzen von zwölf auf sechs halbiert und Turku-Pori an die Provinz Westfinnland angeschlossen wurde.
Verwaltungsgliederung
In der Landschaft Varsinais-Suomi gibt es 28 Gemeinden. Elf von ihnen sind Städte (fett gedruckt). Die Gemeinden Väståboland und Kimitoön sind zweisprachig mit Schwedisch als Merheitssprache, Turku ist zweisprachig mit Finnisch als Mehrheitssprache. Die übrigen Gemeinden sind einsprachig finnisch. Der Name ist in der jeweiligen Mehrheitssprache angegeben, bei zweisprachigen Gemeinden steht ggf. der Name in der Minderheitssprache in Klammern. Einwohnerzahlen zum 31. Dezember 2008.[2]
- Paimio (10.145)
- Pöytyä (8.397)
- Pyhäranta (2.236)
- Raisio (24.147)
- Rusko (5.758)
- Salo (54.777)
- Sauvo (3.027)
- Somero (9.465)
- Taivassalo (1.708)
- Tarvasjoki (1.941)
- Turku (Åbo) (175.582)
- Uusikaupunki (15.886)
- Väståboland (Länsi-Turunmaa) (15.405)
- Vehmaa (2.445)
Die Gemeinden von Varsinais-Suomi gruppieren sich in fünf Verwaltungsgemeinschaften. Zu den Verwaltungsgemeinschaften Turku, Salo und Loimaa gehört jeweils die namensgebende Stadt mitsamt Umland. Vakka-Suomi umfasst den Nordwesten der Landschaft, Åboland (Turunmaa) den schwedischsprachigen Teil des Schärengebiets.
Quellenangaben
- ↑ Stand: 31. Dezember 2008, Quelle: Tilastokeskus (finnisches Statistikamt).
- ↑ Väestörekisterikeskus (finnisches Bevölkerungsregister): Suomen asukasluku vuodenvaihteessa 2008-2009.
Weblinks
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