- Eikamp
-
Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Köln Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis Höhe: 149 m ü. NN Fläche: 39,97 km² Einwohner: 15.736 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 394 Einwohner je km² Postleitzahl: 51519 Vorwahlen: 02202, 02207, 02174 Kfz-Kennzeichen: GL Gemeindeschlüssel: 05 3 78 020 LOCODE: DE ODE NUTS: DEA2B Gemeindegliederung: 32 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Altenberger-Dom-Str. 31
51519 OdenthalWebpräsenz: Bürgermeister: Johannes Maubach (CDU) Lage der Gemeinde Odenthal im Rheinisch-Bergischen Kreis Odenthal ist eine Gemeinde in Nordrhein-Westfalen im Westen des Rheinisch-Bergischen-Kreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Odenthal liegt am westlichen Rand des Bergischen Landes und ist geprägt durch seine Wälder. Der bedeutendste Fluss im Gemeindegebiet ist die Dhünn. Ein Teil der Dhünntalsperre gehört zum Odenthaler Gemeindegebiet.
Der höchste Punkt in der Gemeinde Odenthal befindet sich an der L 310 bei Großeheide mit 253 m, der niedrigste bei dem Austritt des Gemeindegebiets der Dhünn bei Hoverhof mit 69 m.
Anschluss an das deutsche Autobahnnetz besteht in jeweils wenigen Kilometern Entfernung in Burscheid zur A1, in Leverkusen zur A3 sowie in Bergisch Gladbach zur A4.
Gemeindegliederung
Altehufe - Altenberg - Blecher - Busch - Bülsberg - Bömberg - Bömerich - Eikamp - Erberich - Feld - Glöbusch - Grimberg - Großgrimberg - Hahnenberg - Holz - Höffe - Hüttchen - Klasmühle - Küchenberg - Kümps - Landwehr - Menrath - Neschen - Oberscheid - Osenau - Pistershausen - Schallemich - Scheuren - Schmeisig - Schöllerhof - Schwarzbroich - Selbach - Steinbach - Voiswinkel.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform 1975 wurde Schildgen an Bergisch Gladbach abgegeben.
Nachbarstädte und -gemeinden
Benachbart sind die Städte Leverkusen, Burscheid, Wermelskirchen und Bergisch Gladbach sowie die Gemeinde Kürten.
Tor zum Bergischen Land
Viele Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis schmücken sich gerne mit dem Attribut „Tor zum Bergischen Land“. Das Odenthaler Tor zum Bergischen Land, das an Stonehenge erinnert, findet sich im Osenauer Kreisel. Zwei Stelen aus Grauwacke symbolisieren ein Tor. Beim „Landesbetrieb Straßen NRW“ stieß das Monument auf Sicherheitsbedenken. Autofahrer könnten irrtümlich versuchen, durch das Tor zu fahren. Eine Veränderung in der Gestaltung des Kreisverkehrs ist in der Diskussion. [2]
Name
Der Name Odenthal geht vermutlich auf den Ortsnamen "Udindarre" zurück, der wiederum auf einen Ritter namens "Udin" zurückzuführen sein soll, dem im heutigen Ortskern ein Weiler gehörte. Dieser soll Odenthal trocken gelegt haben, daher der Name "Darre", also wurde daraus "Udindarre" und im Laufe der Jahre entwickelte sich der Name dann zu "Odenthal".
Geschichte
Odenthal ist geprägt durch die typischen bergischen Streusiedlungen. Der Ort selbst geht zurück auf Rodungen fränkischer Siedler im 10. Jahrhundert. Die Weiler und Gehöfte befanden sich meistens im Besitz von Herrschaften und Klöstern, besonders Strauweiler und Altenberg. Die Grafen von Berg besaßen auf dem Bülsberg in der Nähe von Altenberg ihre Stammburg. 1133 wurde das Zisterzienserkloster Altenberg gegründet, das bis zum Reichsdeputationshauptschluss 1803 Bestand hatte.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner 1990 13.218 2003 15.439 2004 15.741 2005 15.781 2006 15.718 2007 15.736 Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat aus Odenthal setzt sich aus 36 Ratsfrauen und Ratsherren zuzüglich Bürgermeister zusammen.
- CDU 17 Sitze
- SPD 4 Sitze
- Grüne 4 Sitze
- FDP 4 Sitze
- UWG 4 Sitze
- B-RO (BürgerRunde Odenthal) 3 Sitze (Abspaltung der SPD seit Ende 2008)
(Stand: Kommunalwahl am 26. September 2004)
Bürgermeister
Johannes Maubach (CDU)
Wappen
Der Scheffen Sigil zu Odenthal (Das Schöffensiegel zu Odenthal) lautet die Umschrift eines Siegels mit obigen Wappen, dessen Stempel sich noch im Besitz der Gemeinde Odenthal befindet. Da aber im Siegelgelde neben dem Wappenschild die Jahreszahl 1617 steht, ist der Stempel offenbar ein Nachschnitt aus diesem Jahre nach einem älteren Stempel vom Jahre 1556.
Der Löwe im oberen Feld ist der Bergische, das Hirschgeweih mit Grind des unteren Feldes ist als Herrschaftswappen nicht zu deuten und bezieht sich vielleicht auf den einstigen Wildreichtum der Gegend. Für dieses Feld wurde die Farbe grün frei gewählt!
Gemeindepartnerschaft
Odenthal unterhält seit 1996 eine Partnerschaft mit Cernay la Ville in Frankreich.
Persönlichkeiten
- Ulrike Meyfarth, Olympiasiegerin im Hochsprung
- Reiner Calmund, ehemaliger Fußballmanager
Sehenswürdigkeiten
Anziehungspunkt für Touristen ist der Ortsteil Altenberg mit dem Altenberger Dom (der heute simultan genutzt wird) und seinem ehemaligen Zisterzienserkloster. Für Kinder ist der nahe am Dom gelegene Märchenwald (Deutscher Märchenwald GmbH) ein schönes Ziel. Dieser besteht schon seit 1931, ist wohl der älteste Märchenpark Deutschlands und mit mehr als 20 Szenen auch einer der größten. Eine manuell bespielte Wasserorgel in der Gebrüder Grimm-Halle begeistert dann auch die begleitenden Eltern und Großeltern. Der Märchenwald ist aber kein hektischer Freizeitpark, seine charmante nostalgische Ausstrahlung lädt eher zu ausgedehnten Spaziergängen ein.
Der Ort Odenthal besitzt einen historischen Ortskern mit Fachwerkhäusern und der romanischen Pfarrkirche St. Pankratius im Mittelpunkt. Im Turm dieser Kirche befindet sich die älteste noch benutzte Glocke des Rheinlands.
Bildung
Das Gymnasium Odenthal sowie die Hauptschule Odenthal bilden den zentral gelegenen großen Schulkomplex an der Dhünnschleife in Odenthal. Zu dem Schulkomplex gehören auch ein Kindergarten, eine Grundschule und das Dhünntalstadion. Die große moderne Turnhalle, wie auch der Sportplatz werden regelmäßig von Sportvereinen genutzt, wie auch für andere Veranstaltungen, wie das große, einmalige regionale Musikfestival "Rock im Thal" oder Abiturbälle.
Vereine
Neben dem traditionellen Maibaum-Setzen am 1. Mai wird seit 1981 jährlich vom Theater- und Maiverein Eikamp ein Theaterstück aufgeführt. Die überörtliche Kartennachfrage aus den Nachbarkommunen für die gut ein Dutzend Vorstellungen ist regelmäßig so groß, dass die Schwänke, die im Saal des Eikamper Hofes zur Aufführung kommen, allesamt stets ausverkauft sind.
Quellen
- ↑ Information und Technik Nordrhein-Westfalen: Amtliche Bevölkerungszahlen
- ↑ „Stonehenge droht das Ende - Müssen die Stein-Stelen im Osenauer Kreisel wieder abgebaut werden?“, Kölner Stadt-Anzeiger, Nr. 209, Sa./So. 6./7. September 2008, Bergisches Land 41
Literatur
- Lydia Kieven: Kulturführer Rheinisch-Bergischer Kreis. Heider, Bergisch Gladbach 1998, ISBN 3-87314-334-8, S. 77–93.
- Gerd Müller: Odenthal - Geschichte einer bergischen Gemeinde, Kierdorf Remscheid, 2. Auflage 1987.
- Rheinisch-Bergischer Kalender Jahrbuch seit 1920
- Breidenbach,N.J., Die Güter der Abtei Altenberg in Wermelskirchen. In: Altenberger Hefte Nr. 35, Odental 2006, darin die Geschichte des Schöllerhofes
Weblinks
Städte und Gemeinden im Rheinisch-Bergischen KreisBergisch Gladbach | Burscheid | Kürten | Leichlingen | Odenthal | Overath | Rösrath | Wermelskirchen
Wikimedia Foundation.