- Einhandarmatur
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Als Mischbatterie oder Mischarmatur werden technische Vorrichtungen (Armaturen) bezeichnet, in denen durch einen oder mehrere Griffe bediente Ventile die Vermischung von Flüssigkeiten oder Gasen regeln.
Die gebräuchlichste Verwendung von Mischbatterien ist die an Wasserhähnen, mit denen der Wasserstrom dosiert und durch Vermischung von kaltem und warmen Wasser die gewünschte Temperatur erzielt wird. Als zusätzliche Funktionalitäten sind mitunter integriert:
- Stabilisierung der Mischtemperatur auch bei Druck- und Temperaturschwankungen der Zuflüsse mittels Thermostat [1]
- Hilfestellung zur Durchflussbegrenzung mittels Druckpunkt innerhalb des Hebel-Verstellbereichs [2]
Einhebelmischer
Bauformen mit nur einem Bedienelement zur Regelung werden als Einhandarmatur, Einhandmischer, Einhebelmischer oder Einhandhebelmischer bezeichnet. Der Erfinder dieser Bauart, deren funktionaler Kern heutzutage eine sogenannte Kartusche ist, war in den 1940-er Jahren der US-Amerikaner Alfred M. Moen.
In der Kartusche befinden sich zwei absolut plane Keramikscheiben, die gegeneinander verschoben bzw. verdreht werden können. An drei Löcher in der als Ventilsitz dienenden, feststehenden Keramikplatte sind Warm- und Kaltzulauf sowie der Ablauf der Armatur angeschlossen. Der dreh- und auf/abschwenkbare Hebel wirkt über zwei Lager auf die zweite (bewegliche) Keramikplatte, in die ein Kanal eingearbeitet ist, der je nach Stellung der beweglichen Platte die drei Kanäle der feststehenden Platte verbindet.
Da der Betätigungsweg bei Einhand-Mischbatterien sehr kurz und die Armatur sehr schnell absperrbar ist, entstehen beim Schließen häufig Druckstöße, die zu einer hohen Druckbelastung des Rohrnetzes und zu Schallschutzproblemen führen.
Einzelnachweise
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