- Einöd (Saarland)
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Einöd ist ein Stadtteil der saarländischen Kreisstadt Homburg im Saarpfalz-Kreis. Einöd grenzt im Osten an die Stadt Zweibrücken in Rheinland-Pfalz. Mit 3.752 Einwohnern (Stand: 1. Juli 2006) ist Einöd der drittgrößte Stadtteil der Stadt Homburg. Am 1. Juli 2006 hatte der Gemeindebezirk Homburg-Einöd in Einöd 2929, in Ingweiler 182 und in Schwarzenacker 641 Einwohner. Zu Einöd gehört der Ortsteil Ingweiler.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Seine erste urkundliche Erwähnung fand der Stadtteil am 3. Juni 1290 als Eynot. Der Ort war aber schon wesentlich früher besiedelt. Nahe der Mündung des Schwarzbaches in die Blies wurden 1928 die Fundamente einer salierzeitlichen Turmhügelburg freigelegt (Heute nichts mehr zu sehen). Gleichzeitig fand man als Spolien vermauerte Bruchstücke von Reliefs, die einem römischen Heiligtum zuzuordnen sind. Darauf deutet wahrscheinlich auch die Ortsbezeichnung "alter Heidenbuchel" im Jahre 1554 durch Tilemann Stella.
Gliederung
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 kamen die eigenständigen Gemeinden Einöd (mit Ingweiler und Schwarzenacker), Wörschweiler, Kirrberg und Jägersburg zur Kreisstadt Homburg.
Ingweiler
Ingweiler ist der kleinste Ortsteil von Einöd. Es wurde erstmals 1180 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Werscheiler (Wörschweiler) urkundlich erwähnt. Bis 1603 gehörte Ingweiler zur Grafschaft Nassau-Saarbrücken. Durch einen Tauschvertrag in genanntem Jahr kam Ingweiler zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken, zu dem auch Einöd gehörte.
Ingweiler ist auch der historische Name von Ingweiler im Hanauerland.
Verkehr
Einöd ist durch eine Anschlussstelle der Autobahn 8 an das deutsche Fernstraßennetz angebunden. Zudem verläuft die Bundesstraße 423 durch den Ortskern von Einöd. Der Ortsteil wird von der Bahnstrecke Saarbrücken–Pirmasens tangiert, jedoch ist die Haltestelle seit vielen Jahren nicht mehr aktiv, d.h. es hält kein Zug mehr in Einöd.
Politik
Dem Gemeindebezirk Einöd - bestehend aus Einöd, Ingweiler und Schwarzenacker - steht seit August 2004 als Ortsvorsteher Dr. Karl Schuberth (SPD) vor, sein Stellvertreter ist Ulrich Fremgen (SPD). Im Ortsrat Einöd stellt die SPD sieben, die CDU drei Mitglieder sowie die FWG ein Mitglied.
Sonstiges
Die Enedder Kerwe findet traditionell jedes Jahr am dritten Wochenende im September statt. Außerdem findet alle zwei Jahre im Juli ein Dorffest, genannt Jochnachelfeschd, statt.
Persönlichkeiten
- 1879 Friedrich Burger, bayerischer Landtagsabgeordneter
- 1917 Erni Deutsch-Einöder, Schriftstellerin
- 1955 Horst Ehrmantraut, Profifußballer und Trainer
Weblinks
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49.2736111111117.3166666666667Koordinaten: 49° 16′ N, 7° 19′ O
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