- Eisenwasserstoffwiderstand
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Ein Eisen-Wasserstoff-Widerstand ist ein Kaltleiter und besteht aus einem mit Wasserstoff gefüllten Glaskolben ähnlich einer Glühlampe, in dem sich ein Eisendraht befindet. Eisen-Wasserstoff-Widerstände haben heute keine Bedeutung mehr - sie wurden durch Konstantstromquellen in Form elektronischer Schaltungen ersetzt.
Funktion
Eisen-Wasserstoff-Widerstände sind Kaltleiter und Konstantstromquellen. Wird der Widerstandsdraht so belastet, dass seine Temperatur etwa 700 °C beträgt, so kommt die Temperaturabhängigkeit des elektrischen Widerstands des Eisens zum Tragen. Bei steigender Spannung, und damit einhergehender größerer Erwärmung, nimmt der Wert des Widerstandes zu und der Strom bleibt nahezu konstant. Die Wasserstofffüllung schützt das Eisen nicht nur vor Oxidation, sondern verstärkt den Effekt, da die Löslichkeit des Wasserstoffs im Eisen mit steigender Temperatur zunimmt und dessen Widerstand dadurch zusätzlich steigt[1][2].
Anwendung
Eisen-Wasserstoff-Widerstände waren in der Anfangszeit der Rundfunktechnik bei Allstromgeräten in Serie zu den Heizfäden der Elektronenröhren geschaltet und stabilisierten den Stromfluss im Heiz-Stromkreis bei schwankender Netzspannung. Zusätzlich befand sich zur Einschaltstrombegrenzung ein sog. URDOX-Widerstand (Heißleiter aus Urandioxid) im Heizkreis. Dieser war teilweise auch mit dem Eisendraht im selben Glaskolben untergebracht..
Sie wurden z. B. in Entregungseinrichtungen für Synchronmaschinen und großen Drosseln eingesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ http://www.migweld.de/cont/35.html Löslichkeitskurve in Eisen
- ↑ http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=977854701&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=977854701.pdf Löslichkeit in Eisen vs. Temperatur, siehe Seite 6
- Praktikum der Physik von Wilhelm Walcher siehe Seite 241
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