Ekardt

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Felix Ekardt (* 1. April 1972 in West-Berlin) ist ein deutscher Jurist, Philosoph und Soziologe. Ekardt setzt sich insbesondere mit der Theorie der Gerechtigkeit, mit der Theorie der Nachhaltigkeit, mit der Klimapolitik und mit Fragen der politischen Steuerung in der Weltgesellschaft auseinander.

Felix Ekardt studierte von 1991 bis 1997 in Berlin und Marburg Rechts-, Sozial- und Religionswissenschaft. Hierbei war er 1996 an der Universität Aberdeen als Research Assistant tätig. 1997 legte er sein Erstes Juristisches Staatsexamen in Marburg ab und 1999 nach dem Referendariat das Zweite Staatsexamen in Leipzig. Ekardt promovierte 2000 an der Universität in Halle; die Arbeit wurde mit zwei Preisen ausgezeichnet. 2001 schloss er seine religions- und sozialwissenschaftlichen Studien mit dem Grad eines Magisters an der Universität in Marburg ab. Er erlangte an der Universität Leipzig 2003 den Titel eines Master of Laws (LLM) im Bereich des Europarechts. Felix Ekardt habilitierte sich 2003 an der Universität Rostock in Rechtswissenschaften mit einer interdisziplinären Arbeit zur Theorie der Nachhaltigkeit. Er war während dieser Zeit ab 1995 bis 2003 auch Mitarbeiter in einer umweltrechtlich ausgerichteten Rechtsanwaltskanzlei.

Seit 2002 ist Ekardt Gastdozent für Philosophie an der Universität Leipzig, von 2003 bis 2008 war er Juniorprofessor für Öffentliches Recht mit dem Schwerpunkt deutsches, europäisches und internationales Umweltrecht an der Universität Bremen. Seit Anfang 2009 ist er Professor an der Universität Rostock. Ekardt ist regelmäßiger Autor in überregionalen Tageszeitungen (Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, TAZ, Financial Times Deutschland u.a.) und ist politikberatend im Klimaschutz auf EU-, Bundes- und Landesebene für Ministerien und Parlamentsfraktionen tätig, auch über verschiedene Sachverständigenkommissionen. 2007 hat er Vorträge unter anderem auf dem Weltkongress der Rechts- und Sozialphilosophen, dem Weltkongress der Nachhaltigkeitsforscher und dem Weltkongress der Rechtssoziologen gehalten. Ekardt war einer von fünf „Nachwuchswissenschaftlern des Jahres” des Deutschen Hochschulverbandes und der ZEIT 2007.

In Rankings der Zeitschriften NEON sowie Capital befand er sich unter den 100 bzw. 160 „wichtigsten jungen Deutschen“. Jenseits der für 2009 angekündigten neu geschriebenen Fassung seines Hauptwerkes Theorie der Nachhaltigkeit bei Nomos hat er bei C.H.Beck zwei Taschenbücher veröffentlicht: In Wird die Demokratie ungerecht (2007) und Das Prinzip Nachhaltigkeit (2005) sucht er einen eigenen, „modern-liberalen“ Ansatz der Gerechtigkeitstheorie und Nachhaltigkeitstheorie sowie ein neues Freiheitsverständnis.

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