- El Obeid
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Lage von al-Ubayyid in Sudan
Al-Ubayyid (arabisch الأبيض al-Ubayyid; Alternativschreibung El Obeid, seltener El-Obeid oder El Obied) ist die Hauptstadt des sudanesischen Bundesstaates Schamal Kurdufan und bezeichnet sich selbst als Welthauptstadt des Gummi arabicums.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Stadt liegt in der Mitte Sudans, rund 370 km südwestlich von Khartum und im Norden der Nuba-Berge.
Bevölkerung
Al-Ubayyid hat 428.571 Einwohner (Berechnung 2007).
Bevölkerungsentwicklung:
Jahr Einwohner[1] 1956 (k.A.) 47.700 1973 (Zensus) 90.060 1983 (Zensus) 141.528 1993 (Zensus) 229.425 2007 (Berechnung) 428.571 Geschichte
Die Stadt wurde 1821 dem Reich des osmanischen Muhammad Ali Pascha von Ägypten zugeschlagen und wuchs in der Folge zur zweitgrößten Stadt des Sudan. 1883 wurde sie durch die Mahdisten erobert und zerstört. Daraufhin entsandten die Briten eine Expeditionsarmee, um die Stadt zurückzuerobern. Das Unternehmen endete in einem Disaster. Die aus 10.000 Mann bestehende Truppe war bereits vor ihrer Ankunft entkräftet und wurde von der Armee des Mahdi vernichtend geschlagen. Nach der Niederlage des Madhi-Reiches wurde die Stadt 1898 wieder aufgebaut.
Am 27. Februar 1912 wurde die Eisenbahnstrecke von Khartum nach al-Ubayyid eröffnet.
Im Februar 2000 stürzte ein Hubschrauber bei einer Zwischenlandung in der Stadt ab, unter dessen Passagieren sich Leni Riefenstahl befand. Diese war auf einer weiteren Erkundungsreise zu den Nuba in den Nuba-Bergen und überlebte den Absturz mit einigen Rippenbrüchen.
Wirtschaft
Al-Ubayyid ist Haupt-Handelszentrum für landwirtschaftliche Produkte und exportiert auf den Weltmarkt in erster Linie Gummi arabicum, daneben Sesam und Erdnüsse.
Infrastruktur
Eine gute Asphaltstraße verbindet die Stadt mit Khartoum und endet etwa 100 Kilometer weiter westlich, wo nach Darfur nur Erdstraßen weiterführen, ebenso wie in die südlich gelegenen Nuba-Berge. Seit dem Ausbruch des Darfur-Konflikts ist die Eisenbahnverbindung von Khartum über Kusti nach Nyala und damit auch der Abzweig von dieser Strecke nach Al-Ubayyid nahezu eingestellt. Der Flughafen al-Ubayyid liegt 4 Kilometer außerhalb des Zentrums.
Bildung
In der Stadt befindet sich die Universität Kurdufan, zu der das Institut für Internationale Forst- und Holzwirtschaft der TU Dresden eine Partnerschaftsbeziehung unterhält.
Sehenswürdigkeiten
In der Stadt gibt es ein kleines Museum über die Stadtgeschichte, zwei Märkte und eine große, 1971 fertiggestellte katholische Kathedrale.
Quellen
13.1930.22Koordinaten: 13° 11′ N, 30° 13′ O
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