Elay

Elay
BE dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Bern und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Seehof zu vermeiden.
Seehof
Wappen von Seehof
Basisdaten
Kanton: Bern
Amtsbezirk: Moutier
BFS-Nr.: 0709Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Gemeinde
PLZ: 2747
Koordinaten: (605903 / 239566)47.3069457.516683752Koordinaten: 47° 18′ 25″ N, 7° 31′ 0″ O; CH1903: (605903 / 239566)
Höhe: 752 m ü. M.
Fläche: 8.42 km²
Einwohner: 72
(31. Dezember 2007)[1]
Karte
Karte von Seehof

Vorlage:Infobox Ort in der Schweiz/Wartung/Pixel

Seehof ist eine politische Gemeinde im Distrikt Moutier des Kantons Bern in der Schweiz. Früher führte die Gemeinde die französische Bezeichnung Elay.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Seehof liegt auf 752 m ü. M., 11 km ostnordöstlich des Bezirkshauptorts Moutier (Luftlinie). Die Streusiedlung liegt im engen Tal des Baches Gabiare, im Bereich des Kettenjuras.

Die Fläche des 8.4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst das Quellgebiet des Baches Gabiare, der Seehof zum Scheltenbach (französisch La Scheulte) entwässert. Der Gabiare bildet im Tal einen winzig kleinen See, der dem Ort seinen Namen gab. Im Norden reicht das Gebiet an den Südhang des Schönenbergs (bis 1'094 m ü. M.), und in einem schmalen Zipfel nach Nordosten über den Hüsligraben bis an den Westhang des Stierenberges (bis 1'140 m ü. M.). Die südliche Grenze verläuft auf dem Jurakamm, der das Tal des Gabiare von demjenigen der Dünnern trennt. Der höchste Punkt von Seehof wird hier auf dem Cholberg (1'196 m ü. M.) erreicht, südwestlich davon liegen der Brandberg (1'182 m ü. M.) und der Harzer (1'144 m ü. M.). In die Nordflanke dieser Kette sind zwei tiefe Erosionstäler eingegraben, der Rohrgraben und der Bächlengraben. Im äussersten Westen reicht das Gemeindegebiet bis an den Hang des Mont Raimeux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 3 % auf Siedlungen, 64 % auf Wald und Gehölze, 32 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als 1 % war unproduktives Land.

Die Gemeinde Seehof besteht aus den Weilern Bächlen (720 m ü. M.) am Passübergang ins Grand Val nach Moutier, Karlisberg (752 m ü. M.) und Stägen (817 m ü. M.) jeweils im Talboden des Gabiare, ferner gehören zahlreiche Einzelhöfe dazu. Nachbargemeinden von Seehof sind Corcelles im Kanton Bern, Vermes im Kanton Jura sowie Aedermannsdorf, Herbetswil, Welschenrohr und Gänsbrunnen im Kanton Solothurn.

Bevölkerung

Mit 72 Einwohnern (Ende 2007) gehört Seehof zu den kleinsten Gemeinden des Berner Juras. Von den Bewohnern sind 91.1 % deutschsprachig und 8.9 % französischsprachig (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Seehof belief sich 1850 auf 202 Einwohner, 1900 nur noch auf 126 Einwohner. Seither pendelt die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen 70 und 140 Personen.

Wirtschaft

Seehof lebt von der Landwirtschaft, wobei Milchwirtschaft und Viehzucht überwiegen. Ausserhalb des primären Sektors gibt es kaum Arbeitsplätze im Dorf.

Verkehr

Die Gemeinde gehört zu den abgelegensten Orten des nördlichen Juras. Sie ist nur durch eine Stichstrasse zu erreichen, die von der schmalen Gemeindestrasse zwischen Corcelles und Vermes abzweigt. Seehof ist nicht an das Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Geschichte

Seehof unterstand bis Ende des 18. Jahrhunderts der Propstei Moutier-Grandval. Von 1797 bis 1815 gehörte Seehof zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible, das 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden wurde. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern zum Bezirk Moutier. Seit 1913 wird offiziell die deutsche Variante des Ortsnamens gebraucht.

Einzelnachweise

  1. Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden

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