- Agujaceratops mariscalensis
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Agujaceratops Zeitraum Obere Kreide 70 Mio. Jahre Fundorte Systematik Marginocephalia Ceratopsia Neoceratopsia Ceratopsidae Chasmosaurinae Agujaceratops Wissenschaftlicher Name Agujaceratops Lucas, Sullivan & Hunt, 2006 Art - A. mariscalensis (Lehman, 1989)
Agujaceratops ist eine Gattung von Vogelbeckensauriern aus der Gruppe der Ceratopsidae innerhalb der Ceratopsia.
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Agujaceratops ähnelt in seinem Körperbau den eng verwandten Chasmosaurus und Pentaceratops. Der Schädel ist wie bei allen Ceratopsidae groß und wuchtig und die Schnauze ist zugespitzt und papageienschnabelähnlich. Die Wangenregion ist weit ausladend, sodass der Kopf von oben annähernd dreieckig wirkt. Auf dem Nasenbein saß ein kurzes Horn, zwei weitere, nach hinten gebogene Hörner befanden sich über den Augen. Der Nackenschild war wie bei allen Ceratopsidae aus dem Schuppen- und dem Scheitelbein gebildet, wobei das Scheitelbein auffallend kurz und breit war. Der Nackenschild wurde nach hinten hin breiter und war am oberen, hinteren Rand leicht eingebogen, wodurch er leicht herzförmig wirkt. Wie alle Ceratopsidae hatte Agujaceratops Zahnbatterien, das sind reihenförmig angeordnete Zähne, die bei Abnutzung durch den dahinterliegenden Zahn ersetzt wurden, und ernährte sich von Pflanzen. Er bewegte sich quadruped (auf allen Vieren) fort.
Entdeckung und Systematik
Die fossilen Überreste von Agujaceratops wurden im Südwesten des US-Bundesstaates Texas gefunden und 1989 erstbeschrieben, allerdings noch unter dem Namen Chasmosaurus mariscalensis. In einigen Merkmalen unterscheiden sich die Funde von den übrigen Chasmosaurus-Arten deutlich und weisen stärkere Ähnlichkeiten mit Pentaceratops auf, sodass Lucas et al. 2006 die neue Gattung Agujaceratops für die Funde vorschlugen. Auch paläobiogeographisch scheint diese Trennung gerechtfertigt, da die übrigen Arten von Chasmosaurus älter sind und nur aus Kanada bekannt sind.
Der Name leitet sich vom Fundort, der Aguja-Formation, und dem griechischen keratops (=„Horngesicht“), einem häufigen Namensbestandteil der Ceratopsia, ab. Die Funde werden in die Oberkreide (spätes Campanium) auf ein Alter von rund 70 Millionen Jahre datiert.
Literatur
- Peter Dodson, Catherine A. Forster und Scott D. Sampson: Ceratopsidae. In: D. Weishampel, P. Dodson und H. Osmólska (Hrsg.): The Dinosauria. University of California Press, 2004, ISBN 0520242092, S. 494-513
- Spencer G. Lucas, Robert M. Sullivan und Adrian P. Hunt: Re-evaluation of Pentaceratops and Chasmosaurus (Ornithischia: Ceratopsidae) in the Upper Cretaceous of the Western Interior. In: New Mexico Museum of Natural History and Science Bulletin 35 (2006), S. 367-370.PDF
Weblinks
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