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Super Aguri Name Super Aguri F1 Unternehmen Super Aguri Formula 1 Ltd. Unternehmenssitz Leafield (GB) Teamchef Aguri Suzuki Statistik Erster Grand Prix Bahrain 2006 Letzter Grand Prix Spanien 2008 Gefahrene Rennen 39 Konstrukteurs-WM 0 - bestes Ergebnis: 9. (2007) Fahrer-WM 0 - bestes Ergebnis: 17. (2007) Rennsiege 0 Pole Positions 0 Schnellste Runden 0 Punkte 4 (Stand: 27. April 2008, nach GP Spanien) Das Super Aguri F1 Team ist ein ehemaliger japanischer Formel-1-Rennstall. Es wurde von dem ehemaligen Formel-1-Piloten Aguri Suzuki gegründet, der gleichzeitig auch als Teamchef fungierte, und nahm in den Jahren 2006 bis 2008 an der Weltmeisterschaft teil. Super Aguri wurde aufgrund seiner engen Partnerschaft mit dem Werksteam des Automobilherstellers Honda als dessen Satellitenteam angesehen, das u.a. zur Nachwuchsförderung dienen sollte. Sitz des Rennstalls war die ehemalige Arrows-Fabrik in Leafield, England.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
2006
Für die Saison 2006 wurden als Fahrer zwei Japaner verpflichtet: der ehemalige BAR-Pilot Takuma Sato und der Formel-1-Neuling Yuji Ide. Ab dem GP von Europa wurde Ide von Franck Montagny ersetzt, da die FIA dem Rennstall nahelegte, Ide wegen sehr schlechter Leistungen ("rollende Schikane") nicht mehr als Grand-Prix-Pilot einzusetzen. Nach dem Grand Prix von Europa entzog die FIA dem ehemaligen Stammfahrer von Super Aguri, Yuji Ide, die Formel-1-Rennlizenz (Superlizenz). Ab dem Grand Prix von Deutschland übernahm der für drei Rennen eingesetzte Testfahrer Sakon Yamamoto das Steuer des zweiten Autos von Super Aguri.
Die Motoren für den Super-Aguri-Wagen wurden von Honda, die Reifen von Bridgestone geliefert. Auf Grund des FIA-Reglements, wonach kein Chassis eines aktuellen Mitbewerbers gekauft werden darf, wurden zunächst modifizierte Arrows A23 aus dem Jahr 2002 unter der Bezeichnung SA05 eingesetzt, welche an das neue Reglement angepasst waren. Sie waren ursprünglich vom ehemaligen Minardi-Besitzer Paul Stoddart erworben worden. Der Australier hatte die Autos zusammen mit weiterer Ausrüstung nach der Liquidation des Arrows-Teams von Tom Walkinshaw gekauft. Ab dem Großen Preis von Deutschland in Hockenheim wurde eine Weiterentwicklung des SA05, der SA06, eingesetzt.
Das Team wurde erst nachträglich zur Teilnahme an der Formel-1-Weltmeisterschaft 2006 zugelassen. Ursache hierfür war, dass die notwendige Hinterlegung von 48 Millionen US-Dollar als Sicherheitsleistung bei der FIA nicht fristgerecht bis zum 1. Dezember 2005 erfolgte. Die Summe konnte von Super Aguri zwar kurze Zeit später bei der FIA nachgewiesen werden, jedoch wurde durch die Fristverletzung die Zustimmung aller Konkurrenzteams notwendig. Ende Dezember stimmte mit MF1 Racing auch das letzte der zehn übrigen Teams zu. MF1 Racing fürchtete vor allem finanzielle Einbußen, da nur die zehn erstplatzierten Teams an den Einnahmen der Formel-1-Vermarktung beteiligt werden. Am 26. Januar 2006 folgte schließlich die offizielle Bestätigung der Nachnominierung durch die FIA.[1]
2007
2007 trat das Team mit den Fahrern Takuma Sato und Anthony Davidson an. Testfahrer war James Rossiter. Gleich beim ersten Rennen der Saison, dem Großen Preis von Australien, konnte Takuma Sato mit Startplatz zehn das beste Qualifikations-Ergebnis des Teams einfahren. Beim Großen Preis von Spanien konnte Takuma Sato durch seinen achten Platz den ersten WM-Punkt für das Team holen. Beim Großen Preis von Kanada erreichte er sogar den sechsten Platz. Dies sollten aber die einzigen Punkte-Platzierungen des Teams bleiben.
Überraschend war, dass das Team zeitweise sowohl von den Rundenzeiten, als auch von der WM-Platzierung her, besser war als Motorenlieferant Honda. Am Ende belegte das Team mit vier Zählern den neunten Platz, noch vor dem direkten Rivalen Spyker und McLaren-Mercedes. Letzterem Team wurden nach der Spionage-Affäre alle Punkte aberkannt.
2008
In der Saison 2008 trat das Team mit unveränderter Fahrerpaarung an. Beim ersten Rennen fielen beide Fahrer aus. Auf Grund der schlechten finanziellen Ausstattung konnte das Team nur selten an Testfahrten teilnehmen. Nach dem dritten Grand Prix der Saison scheiterten Verhandlungen mit einem potenziellen Investor (der britischen Magma Group), wodurch bereits die Teilnahme am Großen Preis von Spanien ernsthaft in Frage gestellt wurde. Letzten Endes wurde teilgenommen und das wiederum mit einigermaßen großem Erfolg, da im 3. Rennen rundenlang Hamilton mit dem SA kämpfte, bis er endlich vorbeikam. Im GP Spanien fuhr man solide und das ohne einen einzigen Testkilometer.
Nachdem den Trucks der Japaner und ihrem Motorhome der Zutritt zur Rennstrecke beim Grand Prix der Türkei aufgrund der angespannten Situation verwehrt wurde[2], gab Aguri Suzuki den Rückzug seines Teams aus der Formel 1 bekannt.[3] Die Rettung des Teams wäre nach Presseberichten offenbar möglich gewesen, kam jedoch unter anderem aufgrund eines Interessenskonflikts zwischen Super Aguri und Honda nicht zustande. Honda räumte offenbar den Verhandlungen mit einem neuen Sponsor, der deutschen Weigl-Gruppe nur geringe Priorität ein, da diese lediglich eine Ratenzahlung der Schulden vornehmen wollte, während Magma zuvor offenbar im Falle eines Vertragsschlusses zu einer direkten Rückzahlung der Schulden bereit gewesen wäre.[4]
Übersicht des letzten Personals
Einzelnachweise
- ↑ „Super Aguri F1 Team erhält Starterlaubnis“ (Motorsport-total.com am 26. Januar 2006)
- ↑ „Super Aguri in Istanbul ausgesperrt“ (Motorsport-total.com am 4. Mai 2008)
- ↑ „Super Aguri steigt aus der WM aus“ (Motorsport-total.com am 6. Mai 2008)
- ↑ „Weigl findet es jammerschade: Die Politik hat gesiegt“ (Formel1.de am 6. Mai 2008)
Weblinks
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