Elia Levi Ben Ascher Aschkenasi

Elia Levi Ben Ascher Aschkenasi
Eine Seite des Yiddish-Hebräisch-Latein-Deutschen Wörterbuchs von Elijah Levita

Elijah Levita (* 13. Februar 1469 in Ipsheim oder Neustadt an der Aisch; † 28. Januar 1549 in Venedig) war ein jüdischer Dichter, Humanist und Philologe.

Er ist auch bekannt unter den Namen Elija Bachur Levita, Elias Levita, Elija ben Asher ha Levi oder Elia Levi Ben Ascher Aschkenasi = Elia, Sohn des Ascher, genannt der Deutsche.

Schon früh beschäftigte er sich mit der hebräischen Grammatik. Später zog er nach Venedig, und im Jahre 1504 wurde er in Padua Hebräischlehrer für jüdische Kinder. Als Schriftsteller verfasste er auch Ritterdichtungen, welche zumindest teilweise als Parodien angelegt waren. Außerdem trat er als Übersetzer von Psalmen hervor.

1509 reiste er nach Rom und unterrichtete Aegidius de Viterbo, Kardinal und Ordensgeneral des Augustinerordens, in Hebräisch. Während dreizehn Jahren blieb er dort und veröffentlichte u.a. das Sefer ha-Bachur, das zunächst 1518 in Rom und 1542 in Isny gedruckt wurde.

1527 kehrte er nach Venedig zurück und wurde Korrektor in der berühmten Offizin Daniel Bombergs.

1540 bis 1542 lebte Levita in der freien Reichsstadt Isny im Allgäu. Dort unterrichtete er den Reformator und Hebraisten Paul Fagius in Hebräisch und veröffentlichte mit diesem einige Werke.

1542 bis 1544 lebte er in Konstanz.

Elija Levita starb im Alter von 80 Jahren am 28. Januar 1549 in Venedig.

Werke

  • Elijah Levita: Shemot Devarim. Faksimiledruck der Ausgabe Isny, 1542. London,1988.
  • Erika Timm und Gustav A. Beckmann: Paris un Wiene, Ein jiddischer Stanzenroman des 16. Jahrhunderts von (oder aus dem Umkreis von) Elia Levita (nach der Ausgabe von Verona 1594) Niemeyer, 1996 ISBN 3-484-60174-4

Literatur

  • Christoph Rückert: Ein bedeutender Sohn Ipsheims. In: Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Band 20, 1996, S. 45–51

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