Elizabeth Bloomer Ford

Elizabeth Bloomer Ford
Betty Ford (1974)

Betty Ford (eigentlich Elizabeth Ann Bloomer Warren Ford; * 8. April 1918 in Chicago, Illinois) ist die Witwe des 38. US-Präsidenten Gerald Ford und war die First Lady der Vereinigten Staaten von Amerika vom 8. August 1974 bis zum 20. Januar 1977.

Inhaltsverzeichnis

Jugend und Studium

Betty Ford ist das dritte Kind und die einzige Tochter von Hortense Neahr und William Stephenson Bloomer. Sie hat zwei ältere Brüder, Robert und William jr.

Sie wuchs seit dem Alter von drei Jahren in Grand Rapids (Michigan) auf und absolvierte die dortige Central High School. Sie studierte Tanz im Calla Travis Dance Studio und legte dort 1935 ihren Abschluss ab.

Nach dem Schwarzen Donnerstag, den Betty als Elfjährige miterlebte, begann sie als Model zu arbeiten und andere Kinder im Tanzen zu unterrichten. Dabei lehrte sie Foxtrott, Walzer und Big Apple. Während der Weltwirtschaftskrise hatte die unabhängige First Lady Eleanor Roosevelt einen großen Einfluss auf Betty Bloomer.

Als Betty sechzehn war, starb ihr Vater. 1936 beendete sie die High School und wollte ihr Tanzstudium in New York fortsetzen. Ihre Mutter weigerte sich, ihr dies zu erlauben. Stattdessen besuchte Betty zwei Sommer lang die Bennington School of Dance in Bennington, Vermont, wo sie von Martha Graham unterrichtet wurde. Martha war eine harte, anspruchsvolle Lehrerin, die das Leben der jungen Betty Bloomer dominierte.

Berufsleben

Betty zog nach Chelsea in Manhattan um und arbeitete als Mannequin für die John Robert Powers-Firma. Sie führte Hüte und Kleider vor, um ihre Stunden mit Martha Graham bezahlen zu können. Betty wurde auserwählt, in deren Helfergruppe zu arbeiten und durfte in der Carnegie Hall üben.

Bettys Mutter Hortense war gegen die Karrierewahl ihrer Tochter und verlangte deren Rückkehr nach Hause, doch Betty weigerte sich. Schließlich wurden sie sich jedoch einig.

Infolgedessen kehrte Betty 1941 nach Grand Rapids zurück, sie wurde Modedesignerin für das Kaufhaus Herpolscheimer's. Sie organisierte ihre eigene Tanzgruppe und unterrichtete Tanz an zahlreichen Orten in Grand Rapids. Unter ihren Schülern befanden sich auch behinderte Kinder. Betty setzte sich aktiv für Soziales ein.

Ehe und Familie

Unter den Männern, mit denen sie sich verabredete, befand sich William G. ("Bill") Warren, ein Möbelhändler, den sie seit dem Alter von zwölf Jahren gekannt hatte. Bettys Mutter und ihr Stiefvater, Arthur Godwin, billigten das Zusammensein der beiden nicht. Schließlich willigten sie in die Hochzeit von Betty und Bill ein, die bei ihnen Zuhause im Jahr 1942 stattfand. Sie ließen sich 1947 aufgrund einiger Unverträglichkeiten scheiden.

Nicht lange danach begann sie, sich mit Gerald Ford jr. zu verabreden, der am College ein Footballstar geworden war und an der University of Michigan und Yale Law School promoviert hatte und bald für den Parteitag kandidierte. Am 15. Oktober 1948 heiratete sie ihn in der Grace Episcopal Church in Grand Rapids. Sie war 30, er 35.

Sie hatten vier Kinder:

Offizielles Portrait
  • Michael Gerald Ford (* 1950), Seelsorger
  • John Garnder „Jack“ Ford (* 1952), Journalist und PR-Berater
  • Steven Meigs Ford (* 1956), Schauspieler und Rodeoreiter
  • Susan Elizabeth Ford Vance Bales (* 1957), Fotografin

2005 waren die Fords siebenfache Großeltern.

1974 trat der 1973 zum US-Vizepräsidenten ernannte Gerald Ford die Nachfolge Richard Nixons als US-Präsident an, nachdem dieser in Folge der Watergate-Affäre zurücktrat.

Betty Ford litt längere Zeit an Alkoholismus und vermochte sich schließlich therapeutisch von dieser Krankheit zu befreien.

Späteres Leben

1978 veröffentlichte Ford ihre Autobiografie The Times of My Life.

1982 gründete sie das Betty Ford Center, in dem Alkoholismus erfolgreich bekämpft wird und in der sich auch Prominente - etwa Elizabeth Taylor - behandeln ließen.

1987 wurde sie auf dem „Michigan Women's Hall of Fame“ verewigt.

1999 wurde Gerald und Betty Ford die „Congressional Gold Medal“ verliehen.

Trivia

1999 wurde der Track "Betty Ford" von der Musikgruppe Alter Ego zu einem der bekanntesten Club-Hits des Jahres.

Weblinks



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