Elizabeth II.

Elizabeth II.
Elisabeth II (2007)

Elisabeth II. (* 21. April 1926 in London, Mayfair, geboren als Elizabeth Alexandra Mary Windsor, älteste Tochter von König Georg VI. und Elizabeth Bowes-Lyon), ist in Personalunion Königin des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland und Staatsoberhaupt folgender weiterer Commonwealth Realms: Antigua und Barbuda, Australien, Bahamas, Barbados, Belize, Grenada, Jamaika, Kanada, Neuseeland, Papua-Neuguinea, Salomonen, St. Kitts und Nevis, St. Lucia, St. Vincent und die Grenadinen, Tuvalu.

Am 6. Februar 1952, dem Todestag ihres Vaters Georg VI., wurde Elisabeth vom Thronfolgerat zur Königin proklamiert. Ihre offizielle Krönung fand 16 Monate später am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Britische Königsfamilie

Kindheit und Jugend

Elisabeth II. im Alter von 7 Jahren

Elisabeth wurde im Haus ihres Großvaters, des Earl of Strathmore, geboren. Ihr Vater war Prinz Albert, Herzog von York, der später als König George VI. den Thron bestieg. Er war der zweitälteste Sohn von König George V. und Königin Mary. Ihre Mutter war die Herzogin von York, Elizabeth Bowes-Lyon. Diese war die Tochter von Claude George Bowes-Lyon, 14. Earl of Strathmore and Kinghorne und seiner Frau Nina Bowes-Lyon, Countess of Strathmore.

Elisabeth wurde im Musikzimmer des Buckingham Palace von Cosmo Lang getauft, dem damaligen Erzbischof von York. Ihre Paten waren König George und Königin Mary, Prinzessin Mary The Princess Royal, der Herzog von Connaught, ihr Großvater, der Earl of Strathmore sowie ihre Tante Lady Mary Elphinstone.

Als Enkeltochter des britischen Monarchen in männlicher Linie trug Elisabeth den Titel einer Prinzessin von Großbritannien mit Anrecht auf die Anrede Ihre Königliche Hoheit. Ihre förmliche Anrede war in deutscher Form Ihre königliche Hoheit Prinzessin Elisabeth von York. Zum Zeitpunkt ihrer Geburt stand sie an dritter Stelle der Thronfolge, nach ihrem Onkel, dem Fürsten von Wales und späteren König Edward VIII. und ihrem Vater. Obwohl ihre Geburt große öffentliche Aufmerksamkeit erregte, hätte niemand vorhersagen können, dass sie einmal Königin werden würde. Es wurde davon ausgegangen, dass ihr Onkel, der Prince of Wales, eine standesgemäße Ehe eingehen und selbst Kinder bekommen würde.

Erziehung

Die junge Prinzessin Elisabeth wurde ebenso wie ihre jüngere Schwester Prinzessin Margaret unter der Aufsicht ihrer Mutter zu Hause erzogen und unterrichtet. Ihre Gouvernante war Marion Crawford, die den Spitznamen Crawfie trug. Elisabeth erhielt Unterricht in Geschichte von C.H.K. Marten, dem Schulleiter von Eton. Sie wurde auch in modernen Sprachen unterrichtet. Sie spricht fließend Französisch, wie sie bei zahlreichen Anlässen unter Beweis gestellt hat. Vom Erzbischof von Canterbury erhielt sie Religionsunterricht. Sie war außerdem aktive Pfadfinderin.

Thronfolgerin

Als ihr Vater 1936 König wurde, nachdem ihr Onkel König Edward VIII. abgedankt hatte, wurde sie zur Heiress Presumptive („voraussichtliche“ Thronfolgerin).

Elisabeth war dreizehn Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Sie und Prinzessin Margaret wurden nach Windsor Castle in Berkshire in Sicherheit gebracht. Es gab Vorschläge, die Prinzessinnen nach Kanada zu schicken, doch ihre Mutter lehnte dies mit den Worten ab: „Die Kinder können unmöglich ohne mich gehen, ich würde nicht ohne den König gehen und der König wird unter keinen Umständen weggehen.“ Im Jahr 1940 richtete sich die vierzehnjährige Prinzessin Elisabeth in ihrer ersten Radioübertragung an andere Kinder, die evakuiert worden waren.

Militärdienst

1944 überzeugte Prinzessin Elisabeth ihren Vater, ihr zu erlauben, einen eigenen Beitrag zu den Kriegshandlungen zu leisten. Sie schloss sich dem Heimatshilfsdienst ATS (Auxiliary Territorial Service) an, wo sie unter ihrer Dienstnummer No 230873 Second Subaltern Elizabeth Windsor ihren Dienst leistete. Sie machte den Führerschein und wurde zur Automechanikerin und Kraftfahrerin ausgebildet. Diese Ausbildung war die erste, die sie gemeinsam mit anderen machte. Sie war das erste und bis 2006 einzige weibliche Mitglied der königlichen Familie, das Militärdienst geleistet hat. Einigen anderen königlichen Frauen wurden allerdings Ehrenränge im Militär verliehen.

Elisabeth unternahm 1947 ihre erste offizielle Auslandsreise und begleitete ihre Eltern nach Südafrika. An ihrem 21. Geburtstag richtete sie sich in einer Radioansprache an das Britische Commonwealth und das Empire, in der sie versprach, ihr Leben dem Dienst an den Menschen des Commonwealths und des Empires zu widmen.

Heirat und Geburt des Thronfolgers

Elisabeth heiratete am 20. November 1947 den britischen Kriegsmarineoffizier Lieutenant Sir Philip Mountbatten, der vor der Hochzeit zum Herzog von Edinburgh ernannt worden war. Er ist ein Cousin dritten Grades von Elisabeth. Königin Viktoria ist ihre gemeinsame Ur-Ur-Großmutter. Sie stammen auch beide von Christian IX. von Dänemark ab, wobei sie die Ur-Enkelin von Alexandra von Dänemark ist und der Herzog der Enkel von Georg I. von Griechenland. Beide stammen außerdem von Herzog Friedrich Eugen von Württemberg und Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt ab. Philip ist über Herzog Ludwig (Louis) von Württemberg und Olga Konstantinowna Romanowa Ururururenkel des Paares; Elisabeth über Maria von Teck die Ururururenkelin des Paares. Mit der Übernahme der britischen Staatsbürgerschaft 1947 änderte Philip seinen Namen von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg in Mountbatten und verzichtete auf seinen Titel Prinz von Griechenland und Dänemark.

Nach ihrer Hochzeit wohnten Philip und Elisabeth in Clarence House in London. Am 14. November 1948 brachte Elisabeth ihr erstes Kind zur Welt, Prinz Charles von Edinburgh. Mehrere Wochen zuvor war ein königlicher Letters Patent erteilt worden, der ihren Kindern einen königlichen und fürstlichen Status verlieh, der ihnen ansonsten nicht zugestanden hätte. Sie wären nämlich lediglich die Kinder eines Herzogs gewesen. Das Paar bekam insgesamt vier Kinder (siehe unten). Da der Name Windsor des königlichen Hauses erhalten bleiben sollte, wurde 1960 durch eine Anweisung verfügt, dass die Abkömmlinge von Königin Elisabeth II. und Prinz Philip den persönlichen Familiennamen Mountbatten-Windsor tragen sollten.

Die Jahre 1949 bis 1951 verbrachte Elisabeth zeitweilig in Malta, wo Prinz Philip damals stationiert war.[1]

Gold Sovereign von 1966 mit Elisabeth II.

Thronfolge

Die Gesundheit von König George hatte sich im Jahr 1951 verschlechtert, und Elisabeth vertrat ihn häufig bei öffentlichen Anlässen. Sie besuchte Griechenland und Italien. Im Oktober unternahm sie eine Rundreise in Kanada und besuchte Präsident Harry S. Truman in Washington D.C. Im Januar 1952 begaben sich Elisabeth und Philip auf Staatsbesuch nach Australien und Neuseeland. Bei einer Zwischenstation in Kenia erreichte sie am 6. Februar 1952 die Nachricht vom Tod ihres Vaters, der in der Nacht zuvor an Lungenkrebs gestorben war. In dem Moment, in dem ihr bewusst wurde, dass sie Königin geworden war, befand sich Elisabeth in einem Baumhaushotel, dem „Treetops“ in Nyeri. Sie war der erste britische Monarch seit dem Act of Union von 1801, der sich im Moment der Thronfolge außer Landes befand.

Noch am Todestag des Vaters wurde Elisabeth vom Thronfolgerat als Königin proklamiert. Ihre Krönung fand jedoch erst 16 Monate später am 2. Juni 1953 in der Westminster Abbey statt.

Elisabeth II. bei einem Staatsbankett

Leben als Königin

Nach der Krönung zogen Elisabeth und Philip in den Buckingham Palace. Andere königliche Wohnsitze sind Windsor Castle, Balmoral Castle in Schottland und Sandringham House in Norfolk.

Königin Elisabeth ist das am weitesten gereiste Staatsoberhaupt der Geschichte, noch vor dem verstorbenen Papst Johannes Paul II. Zwischen 1953 und 1954 unternahmen sie und Prinz Philip eine sechsmonatige Weltreise, womit sie zum ersten herrschenden Monarchen wurde, der den Globus umschiffte. Im Oktober 1957 machte sie einen Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten und 1959 eine Kanadareise. Im Jahr 1961 besuchte sie zum ersten Mal Indien und Pakistan. Sie unternahm in den folgenden Jahren zahlreiche Staatsbesuche der meisten europäischen Staaten und auch weltweit. Heute nimmt sie immer noch regelmäßig an den Treffen der Regierungschefs des Commonwealth teil.

Zur Zeit ihrer Thronbesteigung war häufig von einem „neuen elisabethanischen Zeitalter“ die Rede. Elisabeths Rolle war es, zu einer Zeit Staatsoberhaupt zu sein, in der Großbritannien seine wirtschaftliche und politische Machtstellung mit einer wachsenden Zahl anderer unabhängiger Nationen zu teilen begann. Als Nationen sich in den Bereichen Wirtschaft und Bildung entwickelten, kam es in den vergangenen 50 Jahren schrittweise zu einer Umwandlung des Britischen Weltreichs in seinen modernen Nachfolger, das Commonwealth. Elisabeth arbeitete hart daran, die Verbindungen zu den Nachfolgestaaten des britischen Empires aufrechtzuerhalten. In einigen Fällen, wie zum Beispiel Südafrika, spielte sie eine wichtige Rolle bei der Beibehaltung oder Wiederherstellung der guten Beziehungen.

Queen Elisabeth II. und Prinz Phillip gemeinsam mit Richard von Weizsäcker während einem Staatsbesuch in Deutschland (1992)
Queen Elizabeth II. und Prinz Philip bei einem Staatsbesuch in den USA (2007)

Ansichten und öffentliche Wahrnehmung

Elisabeth nimmt ihren bei der Krönung abgelegten Eid sehr ernst. Dies ist ein Grund dafür, weshalb es höchst unwahrscheinlich erscheint, dass sie jemals abdanken wird. Wie ihre Mutter warf sie Edward VIII. zu Lebzeiten vor, er habe seine Pflicht vernachlässigt und dadurch ihren Vater gezwungen, König zu werden. Durch diese Anstrengung, so glaubte sie, wurde dessen Leben um mehrere Jahre verkürzt. Sie nutzte den Einfluss ihrer Stellung, um zu verhindern, dass ihre Schwester Prinzessin Margaret 1956 Peter Townsend heiratete, der geschieden war. 1997 geriet die Monarchin in die Kritik, als Prinzessin Diana, die geschiedene Ehefrau ihres Sohnes Charles, tödlich in Paris verunglückte und sich die königliche Familie daraufhin nach Schottland zurückzog, anstatt öffentlich Gefühle zu zeigen. In Umfragen gaben 72 Prozent der Briten damals an, dass sich Elisabeth rascher in der Öffentlichkeit hätte zeigen sollen. Die negative Stimmungslage des britischen Volkes verbesserte sich erst, als sich die Königin in London zeigte, während der Trauerfeier die Flagge auf dem Buckingham Palace auf Halbmast hissen ließ und in einer Fernsehansprache öffentlich zum Thema Stellung nahm. Fast neun Jahre später nahm sich der britische Filmregisseur Stephen Frears dieses Zeitabschnitts an und verfilmte ihn unter dem Titel Die Queen.

Über Jahre weigerte sich Elisabeth, die Beziehung ihres Sohnes Charles mit der geschiedenen Camilla Parker-Bowles anzuerkennen.

Elisabeths politische Ansichten erscheinen weniger eindeutig festgelegt. In der Öffentlichkeit hat sie diese niemals kundgetan. Sie unterhält höfliche Beziehungen mit Politikern aller Parteien.

Die einzigen öffentlichen Angelegenheiten, in denen Elisabeth ihre Ansichten äußert, sind diejenigen, welche die Einheit ihres Königreiches betreffen. Sie hat sich für die fortgesetzte Union Englands und Schottlands ausgesprochen und damit schottische Nationalisten verärgert. Indem sie sich positiv über den Abschluss des Karfreitagsabkommens über die Provinz Nordirland aussprach, rief sie Widerspruch unter den Unionisten der Democratic Unionist Party hervor, die sich dem Abkommen widersetzten. Ian Paisley nannte sie gar einen „Papagei“ Tony Blairs. Obwohl sie sich nicht offen gegen eine Separation Québecs von Kanada ausgesprochen hat, hat sie doch öffentlich die Einheit Kanadas gelobt und ihren Wunsch geäußert, dass Kanada auch in Zukunft vereint bleiben soll.

Im Jahr 2002 feierte Elisabeth ihr goldenes Thronjubiläum. In diesem Jahr unternahm sie eine ausgedehnte Reise in Staaten des Commonwealth, wobei sie an zahlreichen Paraden und Konzerten teilnahm. Das Jubiläumsjahr wurde allerdings vom Tod ihrer Mutter Elizabeth Bowes-Lyon und, wenige Monate zuvor, ihrer Schwester Prinzessin Margaret überschattet. Ende Februar 2003 übertraf ihre 51-jährige Regentschaft diejenige ihrer vier direkten Vorgänger, Edward VII., George V., Edward VIII. und George VI., und zwar von allen vier zusammengenommen. Im Frühjahr 2006 feierte sie ihren 80. Geburtstag (54 Jahre auf dem britischen Thron). Am 20. Dezember 2007 übertraf Elisabeth den 1901 von Victoria I. aufgestellten Altersrekord von 81 Jahren und 243 Tagen. Sie nimmt jedoch immer noch ihre offiziellen Verpflichtungen wahr: Im Jahr 2006 waren es 425 Termine.

Vorfahren

Ahnentafel Elisabeth II. (Vereinigtes Königreich)
Ururgroßeltern

Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha (1819–1861)
∞ 1840
Königin Victoria (Vereinigtes Königreich) (1819–1901)

König
Christian IX. von Dänemark (1818–1906)
∞ 1842
Prinzessin Louise von Hessen-Kassel (1817–1898)

Prinz
Alexander von Württemberg (1804–1885)
∞ 1835
Gräfin Claudine Rhédey von Kis-Rhéde (1812–1841)

Herzog
Adolph Friedrich von Cambridge (1774–1850)
∞ 1818
Prinzessin Auguste von Hessen-Kassel (1797–1889)


Thomas George Lyon-Bowes, Lord Glamis (1801–1834)
∞ 1820
Charlotte Grimstead (1798–1881)


Oswald Smith (1794–1863)
∞ 1824
Henrietta Mildred Hodgson


William Henry Cavendish-Bentinck (1774–1839)
∞ 1816
Anne Wellesley (1795–1875)


Edwyn Burnaby (1799–1867)
∞ 1829
Anne Caroline Salisbury (1806–1881)

Urgroßeltern

König
Eduard VII. (Vereinigtes Königreich) (1841–1910)
∞ 1863
Prinzessin Alexandra von Dänemark (1844–1925)

Herzog
Franz von Teck (1837–1900)
∞ 1866
Prinzessin Mary Adelaide von Großbritannien (1833–1897)


Claude Bowes-Lyon, 13. Earl of Strathmore and Kinghorne (1824–1904)
∞ 1853
Frances Dora Smith (1833–1922)

Charles William Frederick Cavendish-Bentinck (1817–1865)
∞ 1839
Caroline Louisa Burnaby (1832–1918)

Großeltern

König Georg V. (Vereinigtes Königreich) (1865–1936)
∞ 1893
Prinzessin Maria von Teck (1867–1953)

Claude Bowes-Lyon, 14. Earl of Strathmore and Kinghorne (1855–1944)
∞ 1881
Nina Cecilia Cavendish-Bentinck (1862–1938)

Eltern

König Georg VI. (Vereinigtes Königreich) (1895–1952)
∞ 1923
Elizabeth Bowes-Lyon (1900–2002)

Elisabeth II. (Vereinigtes Königreich)

Kinder

Name Titel Geburtsdatum Ehe
Charles Philip Arthur George Prince of Wales 14. November 1948 1. Lady Diana Spencer, spätere Fürstin von Wales, Heirat am 29. Juli 1981, Scheidung am 28. August 1996, gestorben am 31. August 1997.
2. Camilla Parker Bowles, Herzogin von Cornwall, Heirat am 9. April 2005.
Anne Elizabeth Alice Louise Princess Royal 15. August 1950 1. Mark Phillips, Captain, Heirat am 14. November 1973, Scheidung am 28. April 1992.
2. Timothy Laurence, Konteradmiral, Heirat am 12. Dezember 1992.
Andrew Albert Christian Edward Duke of York 19. Februar 1960 Sarah Margaret Ferguson, Heirat am 23. Juli 1986, Scheidung am 30. Mai 1996.
Edward Anthony Richard Louis Earl of Wessex 10. März 1964 Sophie Helen Rhys-Jones, Heirat am 19. Juni 1999

Enkelkinder

Name Geburtsdatum Eltern
Peter Mark Andrew Phillips 15. November 1977 Prinzessin Anne und Mark Phillips
Zara Anne Elizabeth Phillips 15. Mai 1981 Prinzessin Anne und Mark Phillips
Prinz William Arthur Philip Louis von Wales 21. Juni 1982 Prinz Charles und Diana, Fürstin von Wales
Prinz Henry Charles Albert David von Wales 15. September 1984 Prinz Charles und Diana, Fürstin von Wales
Prinzessin Beatrice Elizabeth Mary von York 8. August 1988 Prinz Andrew und Sarah, Herzogin von York
Prinzessin Eugenie Victoria Helena von York 23. März 1990 Prinz Andrew und Sarah, Herzogin von York
Lady Louise Alice Elizabeth Mary Windsor 8. November 2003 Prinz Edward und Sophie, Countess of Wessex
James Alexander Philip Theo, Viscount Severn 17. Dezember 2007 Prinz Edward und Sophie, Countess of Wessex

Titulatur

Offizieller Titel der Queen

Der volle Titel der Queen in ihrem Recht als Königin des Vereinigten Königreiches lautet:

Elizabeth the Second, by the Grace of God, of the United Kingdom of Great Britain and Northern Ireland and of her other realms and territories Queen, Head of the Commonwealth, Defender of the Faith.
deutsch: Elisabeth II., von Gottes Gnaden Königin des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland und ihrer anderen Länder und Gebiete, Oberhaupt des Commonwealth, Verteidigerin des Glaubens

Als Staatsoberhaupt der einzelnen Commonwealth Realms führt sie jeweils einen eigenen Titel, z. B. Königin von Kanada oder Königin von Australien.

Unterschiedliche Titel im Verlauf ihres Lebens

  • Her Royal Highness Princess Elizabeth of York (21. April 1926 – 11. Dezember 1936)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth (11. Dezember 1936 – 12. Juni 1947)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth, CI (12. Juni 1947 – 11. November 1947)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth, LG, CI (11. – 20. November 1947)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, LG, CI (20. November 1947 – 5. März 1951)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, LG, CI, CD (5. März – 4. Dezember 1951)
  • Her Royal Highness The Princess Elizabeth, Duchess of Edinburgh, LG, CI, CD, PC (4. Dezember 1951 – 6. Februar 1952)
  • Her Majesty The Queen (seit 6. Februar 1952)

Elisabeth, Königin der Schotten

In Schottland gibt es seit der Thronbesteigung Diskussionen, ob sich die Königin Elisabeth „die Zweite“ nennen darf, obwohl sie die erste Königin mit dem Namen Elisabeth auf dem schottischen Thron ist. Das höchste schottische Gericht entschied 1953, dass der Act of Union zu diesem Problem keinerlei Angaben macht und dass deshalb das Nummerieren der Throninhaberin (bzw. dem Throninhaber) selbst überlassen bleibt.

Zur königlichen Eröffnung des (nach einer Volksabstimmung nun wieder eingerichteten) schottischen Parlamentes im Jahre 1999 begrüßte der Parlamentsvorsitzende die Königin mit den Worten „Elizabeth, Queen of Scots“. (Der Titel der schottischen Souveräne vor der Vereinigung mit England war gewöhnlich „King“ oder „Queen of Scots“, und nicht „of Scotland“. Auch Maria Stuart, die seinerzeit auf Veranlassung von Elisabeth I. hingerichtet wurde, trug z. B. diesen Titel). Seitdem hat sich im Sprachgebrauch auch bei offiziellen Anlässen „Elizabeth, Queen of Scots“ weitgehend gegenüber „Elisabeth II.“ durchgesetzt, welches allerdings auf offiziellen Dokumenten überwiegt.

Nicht lange nach ihrer Thronbesteigung [2] wurde bekanntgegeben, dass die Nummerierung der britischen Monarchen zukünftig nach der Zählung (schottisch oder englisch) erfolgen soll, die die größere Zahl vorschreibt. Diese Regel bestätigt – nachträglich angewandt – alle verwendeten Zählungen seit der Union von 1707.

Auszeichnungen (Auswahl)

Thronfolge

Die britische Thronfolge sieht vor, dass die Söhne in Reihenfolge ihrer Geburt vor den Töchtern ein Anrecht auf den Thron haben. Somit liegen in der Rangfolge der Erben Princess Royal Anne und ihre Kinder hinter Annes jüngeren Brüdern Andrew und Edward und deren Kindern.

Rang in der
Thronfolge
Name
1 Prinz Charles, Fürst von Wales
2 Prinz William von Wales
3 Prinz Henry von Wales
4 Prinz Andrew, Herzog von York
5 Prinzessin Beatrice von York
6 Prinzessin Eugenie von York
7 Prinz Edward, Earl of Wessex
8 James, Viscount Severn
9 Lady Louise Windsor
10 Prinzessin Anne, The Princess Royal
11 Peter Phillips
12 Zara Phillips

Einzelnachweise

  1. Die Queen wird 80, www.quod-est-dicendum.de
  2. Winston Churchill: House of Commons Official Report. cols 199–201, 15. April 1953

Literatur

  • Marita A. Panzer: Englands Königinnen. Piper 2006
  • Helmut Maria Glogger: Das geheime Leben der Windsors. Knaur 2006

Medien

Spielfilme:

Weblinks


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