Ella Grasso

Ella Grasso
Ella T. Grasso

Ella Tambussi Grasso, geborene Ella Rosa Giovanna Oliva Tambussi, (* 10. Mai 1919 in Windsor Locks, Connecticut; † 5. Februar 1981 in Hartford, Connecticut) war eine US-amerikanische Politikerin und Gouverneurin des US-Bundesstaates Connecticut. Sie war Mitglied der Demokratischen Partei.

Inhaltsverzeichnis

Frühe Jahre und politischer Aufstieg

Ella T. Grasso machte 1940 ihren Bachelor of Arts und 1942 ihren Master of Arts in Wirtschaft und Soziologie am Mount Holyoke College. In ihrem ersten Jahr dort wurde sie in die Phi Beta Kappa-Vereinigung aufgenommen. Sie heiratete 1942 Thomas A. Grasso. Während des zweiten Weltkriegs war sie stellvertretender Forschungsdirektor der War Manpower Commission of Connecticut. Grasso wurde 1952 sowie wieder 1954 ins Repräsentantenhaus von Connecticut gewählt. Sie war drei Amtsperioden hintereinander als Connecticuts Außenminister (Secretary of the State) tätig und zwar von 1959 bis 1970. Ferner war sie stellvertretende Vorsitzende des Executive Committee on Human Rights and Opportunities, sowie Vorsitzende des Planning Committee of the Governor's Commission on the Status of Women. Außerdem hielt sie den Vorsitz bei der Bipartisan Commission to Prepare for the Connecticut Constitutional Convention. 1965 wurde sie als Delegierte in den Konvent gewählt und war dort als demokratischer Fraktionsführer tätig. Ferner hatte Grasso zwischen 1956 und 1968 den Vorsitz über das Democratic State Platform Committee, war 1960 Mitglied des National Platform Committee, sowie 1964 und 1968 Co-Vorsitzende des Resolutions Committee of the Democratic National Convention. Sie wurde 1970 und 1972 ins US-Repräsentantenhaus gewählt, wo sie sich durch ein deutlich liberales Abstimmungsverhalten auszeichnete.

Gouverneurin von Connecticut

Grasso kämpfte 1974 erfolgreich um die demokratische Gouverneursnominierung und schlug im November desselben Jahres ihren republikanischen Gegner entscheidend. Mit ihrer Amtseinführung im Januar 1975 wurde sie die erste Frau, die das Amt des Gouverneurs von Connecticut bekleidete und die allein durch eigenes Verdient dieses Amt erreichte. Alle früheren Gouverneurinen waren Ehefrauen früherer Gouverneure gewesen. Im September 1978 schlug Grasso ihren Herausforderer, den Vizegouverneur, bei den Vorwahlen und wurde so für eine zweite Amtszeit nominiert. Sie wurde im November mit großer Mehrheit wiedergewählt und begann so ihre zweite vierjährige Amtsperiode, jedoch trat sie auf Grund einer Krebserkrankung am Vorabend des Neujahr 1980 von ihrem Amt zurück. Sie wurde als eher als ein symbolischer als ein doktrinärer feministischer Führer beschrieben. Sie lehnte einen legalen Schwangerschaftsabbruch ab, unterstützte aber auch keine zusagenden Aktionen. Ferner unterstützte sie das vorgeschlagene Equal Rights Amendment, jedoch nicht die Kampagne dafür.

Ella T. Grasso verstarb am 5. Februar 1981 in Hartford. Sie ist ein Mitglied der National Women's Hall of Fame.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.

Weblinks


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