- Endenicher Burg
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Die Burg Endenich im Bonner Ortsteil Endenich geht bis ins Mittelalter zurück. Heute steht nur noch die Vorburg.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Burg liegt unweit der Mitte Endenichs, der Frongasse. In der Nähe fließt der Endenicher Bach, mit dem früher der Burggraben verbunden war. Die an der Burg vorbeiführende Straße heißt heute Am Burggraben.
Geschichte
Erstmals wurden um 1200 zwei in der Burg Endenich ansässige Ritter urkundlich erwähnt. Man vermutet, dass die Burg auf ein 1135 vom Cassius-Stift erworbenes Gut zurückgeht, dies ist jedoch nicht mehr nachweisbar. Die Hauptburg wurde spätestens im Pfälzischen Erbfolgekrieg (1688–1697), eventuell auch schon früher, zerstört.
Seit 1619 befand sich die Burg im Besitz der Familie von Weichs aus Rösberg. 1690 wurde sie an den kurkölnischen Hofkammerdirektor Heinrich von Lapp verkauft. Dessen Familie bewohnte die Burg bis 1812, als sie an den Legationsrat Carl-Wilhelm Nose verkaufte. 1830 kaufte sie wiederum der Landrat Ludwig Eberhard von Hymmen.
1962 schließlich verkauften dessen Erben die Burg für 400 DM an die Stadt Bonn.
Heutige Nutzung
Teile des ehemaligen Burggrundstückes gehören heute zur Karl-Simrock-Hauptschule und einer öffentlichen Sport- und Parkanlage. Im Herrenhaus sind eine Zweigstelle der Stadtbücherei und ein Veranstaltungsraum für Vereine untergebracht. Der Straßenflügel beherbergt den Löschzug Endenich der Freiwilligen Feuerwehr und eine Seniorenbegegnungstätte.
Im Innenhof der Burg steht eine über 130 Jahre alte Esskastanie, deren Stammumfang über 4 Meter beträgt. Zusammen mit acht anderen Bäumen im Park stellt sie ein eingetragenes Naturdenkmal dar.
Literatur
- Herbert Weffer: „Endenich - Die Geschichte eines Bonner Vorortes“, Bonn 1987.
Weblinks
- Material zu Endenich in der Sammlung Duncker der Zenrtral- und Landesbibliothek Berlin (PDF-Download)
50.7257.0722222222222Koordinaten: 50° 43′ 30″ N, 7° 4′ 20″ O
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