- Aide-mémoire
-
Eine Notiz ist eine in schriftlicher Form festgehaltene kurze Information.
Sie dient zum Beispiel der Erinnerung an zu erledigende Aufgaben oder Termine, oder hilft, umfangreiche Informationen in kurzer Form zu fixieren. Im diplomatischen Verkehr bezeichnet man die kurzen notizähnlichen Niederschriften mündlicher Erklärungen als Aide-mémoire, was aus dem Französischen übersetzt Gedächtnisstütze bedeutet.
Besonders geeignet für Notizen ist die Stenographie, wegen ihrer Kompaktheit und Schnelligkeit.
Eine berühmte Notizbuchart ist das Moleskine, welches angeblich von berühmten Persönlichkeiten wie Ernest Hemingway, Louis-Ferdinand Céline, Pablo Picasso und Henri Matisse verwendet wurde.
Diktiergeräte werden zum Teil auch dazu verwendet, um Notizen mündlich festzuhalten.
Eine davon abgeleitete Bedeutung ist die Wahrnehmung eines Objekts oder einer Situation bzw. Zustands durch Jemanden (von etwas/jemandem Notiz nehmen).
Der Autor Ludwig Hohl erhob die „Notiz“ zu einer eigenen Literaturgattung: Sein philosophisch-literarisches Hauptwerk Die Notizen umfasst viele hundert notizenhafte Einträge, die immer wieder dieselben Themen umkreisen.
Siehe auch: Notizentechnik beim Dolmetschen
Quellen:
- Haberkern, Eugen / Wallach, Joseph Friedrich: Hilfswörterbuch für Historiker. Mittelalter und Neuzeit. Bern / München2 1964, S. 30.
- Fuchs, Konrad / Raab, Heribert: Wörterbuch Geschichte. München11 1998, S. 32.
Weblinks
Wikimedia Foundation.