- Entwicklungsministerium
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Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gegründet 1961 Hauptsitz in Bonn, Nordrhein-Westfalen Behördenleitung Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Anzahl der Bediensteten ca. 600 Website http://www.bmz.de Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ist ein Ministerium der Bundesrepublik Deutschland (siehe auch Bundesregierung). Das Ministerium hat seinen Hauptsitz in Bonn im ehemaligen Bundeskanzleramt, ein zweiter Dienstsitz befindet sich in Berlin im Europahaus.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit wurde 1961 zur Bündelung der bis dahin bei verschiedenen Ministerien angesiedelten Zuständigkeiten auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit unter der Bezeichnung Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gegründet. Vorgängerinstitution war das seit Bestehen der Bundesregierung existierende Bundesministerium für Angelegenheiten des Marshallplanes resp. für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit. Am 23. Januar 1993 wurde noch der Zusatz „und Entwicklung“ beigefügt.
Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit Nr. Name Anfang der Amtszeit Ende der Amtszeit Partei 1 Walter Scheel (* 1919) 1961 1966 FDP 2 Dr. Werner Dollinger (1918-2008) 1966 1966 CSU 3 Hans-Jürgen Wischnewski (1922-2005) 1966 1968 SPD 4 Dr. Erhard Eppler (* 1926) 1968 1974 SPD 5 Egon Bahr (* 1922) 1974 1976 SPD 6 Marie Schlei (1919-1983) 1976 1978 SPD 7 Rainer Offergeld (* 1937) 1978 1982 SPD 8 Dr. Jürgen Warnke (* 1932) 1982 1987 CSU 9 Hans Klein (1931-1996) 1987 1989 CSU 10 Dr. Jürgen Warnke (* 1932) 1989 1991 CSU 11 Carl-Dieter Spranger (* 1939) 1991 1998 CSU 12 Heidemarie Wieczorek-Zeul (* 1942) 1998 SPD Aufgaben
Aufgabe des BMZ ist die grundsätzliche Konzeptionierung der Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland, die auch die Umsetzung demokratischer Prinzipien und der Menschenrechte in den Partnerländern berücksichtigen soll. Auf Basis dieser Grundsätze werden in bilateralen Verträgen mit den Partnerländern Ziele und Maßnahmen vereinbart, deren Ergebnisse vom Ministerium kontrolliert werden. Zur praktischen Durchführung der Maßnahmen werden die sogenannten Durchführungsorganisationen und nichtstaatliche Organisationen herangezogen und finanziell unterstützt.
Das BMZ steuert außerdem die deutschen Beiträge zu den internationalen, in der Entwicklungszusammenarbeit tätigen Organisationen wie Europäischer Entwicklungsfonds, Weltbank und regionale Entwicklungsbanken sowie Unterorganisationen der Vereinten Nationen. Zur Koordination der Maßnahmen auf internationaler Ebene ist das Ministerium in den Gremien der Organisationen tätig.
Wegen der globalen Bedeutung der Entwicklungspolitik und der dahinter stehenden politischen Zielsetzungen ist das BMZ seit 1998 im Bundessicherheitsrat vertreten.
Siehe auch: Informationsstelle Bildungsauftrag Nord-Süd
Ziele
- Internationale Ziele, Millenniumsziele (Quelle BMZ):
- Anteil der Weltbevölkerung, der unter extremer Armut und Hunger leidet, halbieren
- allen Kindern eine Grundschulausbildung ermöglichen
- Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rechte von Frauen stärken
- Kindersterblichkeit verringern
- Gesundheit der Mütter verbessern
- HIV/AIDS, Malaria und andere übertragbare Krankheiten bekämpfen
- den Schutz der Umwelt verbessern
- eine weltweite Entwicklungspartnerschaft aufbauen
- Nationale Ziele /Rahmenbedingungen Aktionsprogramm 2015:
- Weltweite Armut bekämpfen
- Frieden sichern und Demokratie verwirklichen
- Globalisierung gerecht gestalten
- Umwelt schützen
Die Bundesrepublik will in folgenden Bereichen die Entwicklung nachhaltig beeinflussen: Wirtschaft und Landwirtschaft, Handel, Verschuldung, Sozialsysteme, Umwelt- und Ressourcenschutz, Menschenrechte, Gleichberechtigung der Geschlechter, Partizipation, Abrüstung und Sicherheit
Weblinks
Verteidigung | Justiz | Finanzen | Inneres | Auswärtiges | Wirtschaft und Technologie | Arbeit und Soziales | Familie | Umwelt | Ernährung | Wirtschaftliche Zusammenarbeit | Gesundheit | Verkehr und Bau | Bildung und Forschung
- Internationale Ziele, Millenniumsziele (Quelle BMZ):
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