Aidy Boothroyd

Aidy Boothroyd
Aidy Boothroyd
Spielerinformationen
Voller Name Adrian Boothroyd
Geburtstag 8. Februar 1971
Geburtsort BradfordEngland
Position Abwehrspieler
Vereine als Aktiver1
Jahre Verein Spiele (Tore)
1989-1990
1990-1992
1992-1993
1993-1996
1996-1998
Huddersfield Town
Bristol Rovers
Heart of Midlothian
Mansfield Town
Peterborough United
010 (0)
016 (0)
004 (0)
102 (3)
026 (1)
Stationen als Trainer
2005-2008 FC Watford

1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Adrian „Aidy“ Boothroyd (* 8. Februar 1971 in Bradford, England) ist ein Fußballtrainer und ehemaliger -spieler. Zuletzt trainierte er den englischen Zweitligaverein FC Watford und war mit diesem Klub in der Saison 2006/07 der jüngste sportliche Leiter in der Premier League.

Spielerlaufbahn

Als Fußballspieler war Boothroyd zumeist als Außenverteidiger - abgesehen von einem rund einjährigen Aufenthalt beim schottischen Erstligisten Heart of Midlothian - in den unteren englischen Profiligen aktiv. Seine Vereinsstationen war dabei Huddersfield Town, Bristol Rovers, Mansfield Town und Peterborough United. Verletzungsbedingt musst er dann im Alter von nur 26 Jahren seine aktive Laufbahn vorzeitig beenden.

Trainerlaufbahn

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere wurde er bei Peterborough United Nachwuchstrainer der U-17-, U-19- und Reservemannschaft des Vereins. Dort machte er sich mit seinem guten taktischen Verständnis und einer großen Antriebskraft einen Namen und wechselte im Jahr 2001 zu Norwich City, um dort das Training der dortigen Jugendmannschaft unter Nigel Worthington zu leiten. Nach zwei Jahren an der Carrow Road besetzte er fortan bei West Bromwich Albion die Position des technischen Direktors der Jugendakademie und wechselte im Jahr 2004 zu Leeds United, um das Trainerassistent für die Profimannschaft zu werden. Nach nur einem weiteren Jahr wurde er im Alter von nur 34 Jahren im März 2005 als Cheftrainer des FC Watford verpflichtet.

Der FC Watford befand sich zu diesem Zeitpunkt in einer prekären Lage in der zweitklassigen Football League Championship und nicht wenige Anhänger und Experten waren überrascht von der Entscheidung der Vereinsleitung, einen unerfahrenen und jungen Trainer in dieses Amt zu berufen. Vielmehr wurde aufgrund der existentiellen Abstiegsbedrohung ein erfahrener sportlicher Leiter bevorzugt. Das Präsidium stand jedoch nachhaltig hinter dieser Entscheidung und die Installation von Boothroyd sollte den Verein fortan in eine neue Ära führen. Nach dem sichergestellten Klassenerhalt erhielt der junge Trainer aus den Reihen der Anhänger dann auch schnell die notwendige Rückendeckung.

Bereits zu Beginn der Saison 2005/06 erklärte Boothroyd öffentlich, dass sein Ziel der Aufstieg in die Premier League sei. Obwohl dieses Vorhaben als unrealistisch angesehen wurde, sorgten konstant gute Saisonleistungen dafür, dass das Selbstvertrauen im Verein stetig anwuchs und am Ende eine Platz erreicht wurde, der die Teilnahme an den Play-off-Spielen zum Erstligaaufstieg garantierte. Dort schlug Boothroyd mit seiner Mannschaft nach Hin- und Rückspiel zunächst Crystal Palace und stand dann im Finale dem Klub Leeds United gegenüber, für den er noch kurz zuvor als Kotrainer gearbeitet hatte. Dort konnte Watford durch einen überraschend hohen 3:0-Sieg dann tatsächlich in die englische Eliteklasse aufsteigen. Der Grund für diesen Höhenflug wurde von vielen Experten nahezu ausschließlich in der Trainerarbeit von Boothroyd gesehen, da es ihm gelang, einer Mannschaft Selbstvertrauen einzuverleiben, über das diese noch ein Jahr zuvor nicht verfügt hatte. Obwohl der Verein in der Saison 2006/07 als Tabellenletzter sofort wieder in die Zweitklassigkeit zurückkehren musste, verlängerte die Klubführung den Vertrag mit Boothroyd und erhielt im Oktober 2007 die Auszeichnung zum besten Zweitligatrainer des Monats. Nachdem der direkte Wiederaufstieg in der Saison 2007/08 aber misslang und auch der Saisonstart in der Spielzeit 2008/09 durchwachsen verlief, einigte sich Boothroyd mit dem FC Watford über eine vorzeitige Verstragsauflösung.

Sein Trainerstil wird allgemein charakterisiert durch eine penible Vorbereitung und durch eine große Bestimmtheit in der Vorgehensweise. Er setzt dabei zumeist auf die Verpflichtung von relativ preisgünstigen Spielern, die er mittels seiner Motivationsfähigkeit an den Leistungszenit zu bringen beabsichtigt.

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