- Eopsaltria australis
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Goldbauchschnäpper Systematik Ordnung: Sperlingsvögel (Passeriformes) Unterordnung: Singvögel (Passeri) Familie: Schnäpper (Petroicidae) Gattung: Eopsaltria Art: Goldbauchschnäpper Wissenschaftlicher Name Eopsaltria australis (Shaw, 1790) Der Goldbauchschnäpper (Eopsaltria australis) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnäpper (Petroicidae). Die Art ist endemisch im östlichen Australien.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Der Goldbauchschnäpper erreicht eine Körperlänge von 15 bis 17 Zentimeter sowie ein Gewicht von 18 bis 20 Gramm. Das Weibchen bleibt in der Regel kleiner als das Männchen. Es gibt zwischen den beiden Geschlechtern ansonsten keinen nennenswerten Dimorphismus. Das Gefieder ist im Bereich des Kopfes, der Flügel, des Schwanzes und des Rückens gräulich gefärbt. Die Brust und der Bauch sind gelblich, während die Kehle eine hellgraue Farbe aufweist. Die Populationen in den nördlichen Regionen sind deutlicher gelb gefärbt als die Populationen aus südlichen Regionen. Der kleine und kräftige Schnabel und die Beine sind schwarz. Verwechslungsgefahr besteht mit dem Graumantelschnäpper (Eopsaltria griseogularis) und dem Fahlgesichtschnäpper (Tregellasia capito), deren Brust aber deutlicher grau gefärbt ist. Der Goldbauchschnäpper ist ein Insektenjäger, der seine Beute sowohl auf den Boden als auch auf Bäumen jagt. Während des Frühlings und Sommers, also während der Brutzeit, geht der Goldbauchschnäpper eine Paarbindung ein. Im Winter bildet er kleine, lose Trupps, die gemeinsam auf Nahrungssuche gehen.
Lebensraum und Verbreitung
Der Goldbauchschnäpper kommt endemisch im östlichen und südöstlichen Australien vor. Seine Hauptverbreitung umfasst die Küsten und das angrenzende Hügelland vom südöstlichen Queensland, dem östlichen New South Wales und Victoria. Seine bevorzugten Lebensräume sind die lichten Wälder und im Norden auch die Ränder von tropischen Regenwäldern sowie Bergregionen bis etwa 1.000 Meter NN.
Nahrung
Der Goldbauchschnäpper ernährt sich überwiegend von Insekten (Insecta), kleinen Spinnentieren (Arachnida) und anderen kleinen Gliederfüßern (Arthropoda). Er ist ein ausgezeichneter Insektenjäger der auf einen niedrigen Ast seiner Beute auflauert, um sie dann in kurzen Abflügen zu erbeuten. Er sucht aber auch den Boden und Blätter nach Beute ab.
Fortpflanzung
Die Paarungszeit erstreckt sich von Juli bis Januar. Während dieser Zeit kann es zu bis zu drei Jahresbruten kommen. Das napfförmige Nest wird vom Weibchen in Astgabeln von Bäumen oder größeren Büschen errichtet. Gebaut wird das Nest meist aus Gräsern und Wurzelfasern, die mit Spinnenweben zusammen geklebt werden. Das Gelege besteht aus zwei bis drei Eiern, die etwa 12 bis 13 Tage lang vom Weibchen bebrütet werden. Während dieser Zeit wird das Weibchen vom Männchen mit Nahrung versorgt. Die Nestlingszeit beträgt etwa 14 Tage. Die Lebenserwartung des Goldschnäppers beträgt in der freien Natur etwa vier Jahre.
Unterarten
- Eopsaltria australis austina - Mathews, 1914
- Eopsaltria australis australis - Shaw, 1790
- Eopsaltria australis coomooboolaroo - Campbell, 1913
- Eopsaltria australis chrysorrhos - Gould,1869
Gefährdung
In der Roten Liste der IUCN wird der Goldbauchschnäpper als „ungefährdet“ ("least concern") geführt.
Literatur
- Bernhard Grzimek: Grzimeks Tierleben. Band 7-9 Vögel. Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1993
- Gottfried Mauersberger, Wilhelm Meise: Urania Tierreich, 7 Bde., Vögel. Urania, Stuttgart 1995. ISBN 3-332-00500-6
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