- Epidermalzyste
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Klassifikation nach ICD-10 L72 Follikuläre Zysten der Haut und der Unterhaut L72.0 Epidermalzyste ICD-10 online (WHO-Version 2006) Epidermoidzysten zählen zu den monodermalen Teratomen. Sie wurden an verschiedenen Lokalisationen beschrieben.
Inhaltsverzeichnis
Haut
In der Dermis lokalisierte gutartige Raumforderungen, die aus epidermalen Zellen bestehen, jedoch keine Hautanhangsgebilde aufweisen. Diese Zysten entstehen durch die Proliferation von Epidermalzellen, in der sie umgebenden Dermis. Histologisch bestehen sie aus einer dünnen Plattenepithelschicht mit Hornlamellen, die zum Teil abgeschilfert sein können. Bei Hautverletzungen können kleinere Teile der Epidermis in die Tiefe der Wunde verlagert werden. Die verpflanzten Epidermisteile wachsen im Inneren der Wunde weitern und bilden Hornmassen die dann zur Entstehung einer Epidermoidzyste führen.
Die Epidermoidzysten finden sich oft im Gesicht, Hals und Rumpfbereich.
Bei klinischer Symptomatik besteht die Therapie, soweit möglich, in einer chirurgischen Entfernung der Zyste. Es ist jedoch nicht immer gesichert, dass die Zyste radikal entfernt werden kann, so dass es oftmals zu Rezidiven kommt.
Gehirn
Lobulierte, irreguläre, blumenkohlartige Raumforderung mit liquorähnlicher Dichte, welche keine Kontrastmittelanreicherung aufweist. Im MRT ist sie vor allem dadurch zu unterscheiden, dass sie in dier Flair-Sequenz nicht vollständig signalsupprimiert ist, d.h. es besteht eine Hyperintensität im Vergleich zu Liquor. In 10-25% sind Verkalkungen vorhanden. Am häufigsten finden sich Epidermoidzysten im Kleinhirnbrückenwinkel (75%) und im 4. Ventrikel (20%). Sie entstehen ontogenetisch aus ektodermalen Einschlüssen während des Neuralrohrverschlusses.
Hoden
Benigner abgekapselter Tumor aus Epidermiszellen
Zahnmedizin
Siehe: Nichtodontogene Zysten
Weblinks
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